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Was geht mich das an? | Reformation | bpb.de

Reformation Editorial Was geht mich das an? Arbeitsthesen für eine überfällige Kritik des Reformationsjubiläums Von den 95 Thesen zum Augsburger Religionsfrieden. Meilensteine der Reformation Kleine Historiografiegeschichte der Reformation Reformationsjubiläen und Lutherbilder Die Reformierbare. Von den vielfältigen Optionen der katholischen Kirche "Islamische Reformation". Ein moderner religionskultureller Diskurs Herausforderung religiöse Vielfalt

Was geht mich das an? Arbeitsthesen für eine überfällige Kritik des Reformationsjubiläums - Essay

Frieder Otto Wolf

/ 10 Minuten zu lesen

Die Gegenwartsbedeutung jedes Jubiläums muss sich daran messen lassen, was es wirklich für die "Selbstverständigung" dieser Gegenwart beitragen oder sogar leisten kann. Mit Blick auf das Reformationsjubiläum 2017 drängen sich diesbezüglich einige Fragen auf.

Für einen diesseitig orientierten Menschen haben Jahrestage keinerlei mythische oder mystische Qualität mehr. Dennoch kann man die Frage im Titel dieses Textes produktiv beantworten: Historische Jubiläen bilden Anreiz und Gelegenheit dafür, geschichtliche Ereignisse oder Entwicklungen in dem doppelten Sinne zu "vergegenwärtigen", dass einerseits ihrer gedacht, also ein Andenken gepflegt beziehungsweise eine Traditionslinie kultiviert sowie andererseits die Frage untersucht und geklärt wird, was sie heute bedeuten und wie sie aktualisiert werden können. Dabei hängen beide Seiten in der jeweiligen Gegenwart deutlich zusammen: Traditionslinien sind immer erst herauszuarbeiten und oft geradezu auch zu "erfinden". Zugleich sind alle Vergegenwärtigungen entscheidend dadurch bestimmt, wie versucht wird, die jeweilige Gegenwart zu begreifen und zu artikulieren.

Dabei muss sich die Gegenwartsbedeutung jedes derartigen Jubiläums daran messen lassen, was es wirklich für die "Selbstverständigung" dieser Gegenwart beitragen oder sogar leisten kann. Mit Blick auf das Reformationsjubiläum 2017 und die seit 2008 zur "angemessenen Vorbereitung und Hinführung auf das Jubiläumsjahr" laufende "Lutherdekade" wirkt es befremdlich, in der aktuellen Lage einer globalen Komplexkrise und eines Bedeutungsverlustes im globalen Maßstab, wie er sich für Deutschland und Europa, aber auch für die Vereinigten Staaten, also den sogenannten Westen, abzeichnet, auf ein primär deutsches, bei gutem Willen nordwesteuropäisches Ereignis zu kaprizieren. Und selbst wenn wir mit guten Gründen davon ausgehen, dass die Ereignisse und Entwicklungen, durch die sich die europäische Neuzeit als solche konstituieren sollte, von Anfang an global ausgriffen und bis zum 19. und 20. Jahrhundert im Weltmaßstab imperial prägend wurden, bleibt die Frage offen, warum wir in dieser Hinsicht im Jubiläum gerade auf das Thema "Martin Luther und die Reformation" abstellen.

Denn nicht nur vernachlässigen wir damit die anderen Reformatoren – bekanntlich waren etwa Johannes Calvin, Ulrich Zwingli, Martin Bucer, Thomas Müntzer und William Tyndale durchaus eigenständig – und sehen auch von den sich etwas später durchsetzenden Modernisierungsprozessen der katholischen "Restkirche" ab. Vielmehr verlieren wir etwa bei allzu locker gehandhabten historischen Periodisierungen auch die großen historischen Linien aus den Augen, die beim Umbruch zur Neuzeit eine vermutlich noch viel wichtigere Rolle gespielt haben als die Reformation. Denn beim Bezug auf ein "Reformationszeitalter" gilt zwar der historische Prozess der Reformation als hegemonial, aber allerlei andere Entwicklungen werden selbstverständlich einbegriffen, die als solche nicht zur Reformation gehörten.

So waren etwa die Ausbreitung von Schriftkundigkeit, Buchdruck, "Kolportage" und Lesekreisen Teil des allgemeinen Hintergrunds dieser Zeit und damit auch ein einsetzender Prozess der Aufklärung durch die Verbreitung neuen Wissens und das Hinterfragen von Traditionen und Autoritäten. Selbst die Tendenzen zur Subjektivierung und Individualisierung auch der religiösen Massenkultur und damit der Kirchen lassen sich nicht auf die eigentlichen Reformations- und Gegenreformationsprozesse reduzieren, in denen sie damals ihren zugespitzten Ausdruck fanden. Ähnliches gilt für die Etablierung des souveränen Territorialstaates als vorherrschendes politisches Gebilde oder gar für die Durchsetzung eines sich auf eigener Grundlage entfaltenden Verhältnisses von Lohnarbeit und Kapital.

Aber auch wenn wir uns auf das Thema "Luther und die Reformation" einlassen, stellt sich sofort eine ganze Reihe kritischer Fragen. Einige für Nichtchristen ausschließlich historische Fragen zum Stellenwert der lutherschen Theologie sind hier schwer zu vermeiden und sollen für jene, die nicht aus der Binnenperspektive des deutschen Protestantismus denken, kurz umrissen werden. Wichtiger sind jedoch die Fragen zur Aktualität dieses Bezugspunktes: Können wir Martin Luther und seine Dimension der Reformation heute wirklich zu einem sinnvollen Ausgangspunkt von Debatten machen, die signifikant dazu beitragen sollen, auf Herausforderungen der Gegenwart tragfähige und belastbare Antworten zu finden?

Warum der historische Stellenwert zu relativieren ist

Die Begrenztheit und zum Teil auch Problematik der Bedeutung des historischen Martin Luther lässt sich beispielhaft an drei Punkten verdeutlichen: Erstens an der von Luther erneuerten und zugespitzten These von der "Gnadenwahl" durch einen fremden, an nichts Menschliches gebundenen Gott, wonach es allein in Gottes vollkommen grundloser Dezision liegt, ob jemand Gnade erfährt oder verdammt wird. Diese These geht auf den Kirchenlehrer Augustinus (354–430) zurück und ist historisch also in der Phase des Untergangs des Römischen Reiches zu verorten. Aus dieser ging in Westeuropa eine "Reichskirche" hervor, die sich gegenüber den sich bildenden Einzelreichen verselbstständigte. Luther greift die These in einer historischen Phase auf, in der der Untergang des alten, feudal geprägten Europa bereits unumkehrbar im Gange ist, aber die neuen Strukturen des europäischen Systems der absolutistischen Monarchien allenfalls angelegt sind. Er verbindet also in dieser These den Eindruck des Sinnverlustes der Lebenswelt mit dem Gedanken, jeglichen Sinngewinn und damit auch jegliche Alternative aus dieser Welt hinaus zu verlegen, statt im Hier und Jetzt schon nach dem "Reich Gottes" zu streben, wozu etwa die eschatologischen Theologen wie Thomas Müntzer und seine revolutionären Anhänger aufrufen. Damit löst Luther die Betonung des göttlichen Willens aus allen differenzierenden Überlegungen heraus, die in der kirchlichen Tradition entwickelt wurden, und spitzt sie auf ihren voluntaristischen Kern zu: die absolute Willkür Gottes.

Als zweites Argument lassen sich die Aporien anführen, in die das von Luther propagierte Prinzip sola scriptura, wonach der Mensch allein durch die Schrift, sprich durch die Bibel, Gottes Wort empfängt und dafür keiner Auslegung und Vermittlung durch eine zwischengeschaltete Instanz bedarf, die Interpretationslehre geführt hat. Die Verwirklichung dieses Prinzips konnte sich zwar auf die neuen Möglichkeiten der Verbreitung der Bibel stützen, die die noch junge Technologie des Buchdrucks und den neuen Wirtschaftszweig des Verlagswesens damals eröffneten. Doch stellte es als Lektüreauffassung und -praxis insofern keinen wirklichen Fortschritt dar, als es die vielfältigen mündlichen Prozesse, die für eine produktive Lektüre Voraussetzung bleiben, als solche nicht adäquat artikulieren konnte. So sehr es auch einleuchtet, den Dogmatismus der tradierten Interpretation immer wieder "am Text" zu hinterfragen, muss eine Beschränkung auf die je individuell erlebten Evidenzen zu neuen Dogmatismen führen, die nicht mehr intersubjektiv, historisierend und interkulturell aufgelöst werden können. Es war daher auch kein Zufall, dass diese von Luther ausgehende Lesepraxis schließlich in eine "Hermeneutik" mündete, deren Offenheit zugleich immer auch auf vorhandene dogmatische Festlegungen verwies, anstatt in einem offenen Lektüreprozess alle Potenziale der behandelten Texte ans Licht zu bringen und kritisch diskutierbar zu machen.

Drittens muss die Konzentration auf die lutherische Reformation im Hinblick auf eine adäquate Thematisierung des Übergangs zur europäischen Moderne zu einem "germanozentrischen Tunnelblick" führen. In der Tat hat Luther nachträglich immer wieder als Projektionsfläche für nationalistische Aufladungen gedient. Gleiches gilt für seinen unbestreitbaren und auch in den Maßstäben seiner Zeit schrecklichen Antisemitismus und der Maßlosigkeit des von ihm geschürten Hasses. Wer immer in der weiteren deutschen Geschichte auf Identitätsbildung und Schaffung von Gruppengefolgschaft durch Hass setzte, fand hierfür bei Luther nicht nur Material, sondern auch klar ausgearbeitete Diskursmodelle.

Nun kann ein moderner Protestant oder eine moderne Protestantin einräumen, dass es derartige problematische Aspekte bei Luther zwar gegeben habe, diese historische Seite aber eben nicht diejenige sein könne, an die heute wieder anzuknüpfen sei – vielmehr gehe es darum, andere, wirklich moderne Seiten Luthers entsprechend zu aktualisieren.

Warum die Aktualisierung nicht gelingt

Zwar sind Martin Luther und seine Dimension der Reformation unbestreitbar ein Bestandteil des Übergangs zur europäischen Moderne – wenngleich insbesondere der in der geschichtswissenschaftlichen Deutung nach wie vor vorhandene Überlagerungseffekt, der das Weiterwirken humanistischer und "spätscholastischer" Strömungen in und vor allem auch neben dieser Reformation in den Hintergrund gedrängt hat, dringend einer Korrektur bedarf. Doch ist mit guten Gründen anzufechten, dass sich heute mit Luther als Ausgangspunkt ein tragfähiger kritischer Zugang zu dieser Moderne gewinnen lässt. Selbst diejenigen Momente bei Luther, die auf den ersten Blick als geradezu elementare Bestimmungen von Modernität erscheinen und vermeintlich zu einer selbstkritischen Perspektive auf die Widersprüche der Moderne und dem heute erneut notwendigen öffentlichen Umdenken beitragen könnten, erweisen sich bei näherem Hinsehen als nicht unproblematisch.

So ist etwa Luthers Betonung der "Priesterschaft aller Gläubigen" nicht geradewegs als Vorläufer eines demokratischen Postulats zu interpretieren, wonach alle Menschen gleich und frei an politischen Entscheidungen zu beteiligen sind: Die Gläubigen sind hier eine durch die "Gnadenwahl" eines fremden Gottes konstituierte Minderheit von Auserwählten, und ihre Priesterschaft ist weniger als freie Subjektivität zu begreifen denn als vollständige Abhängigkeit von der göttlichen Willkür.

Auch Luthers unerschütterliche Überzeugung von der unmittelbaren Evidenz der eigenen Lektüre, wie sie sich in seinem Konzept der Klarheit der Schrift ausdrückt, lässt sich nicht wirklich in das moderne Postulat übersetzen, dass jedes Subjekt selber prüfen und beurteilen muss, was es letztlich zu glauben bereit ist. Denn Luther lässt hier keinerlei Spielraum für Skepsis und damit für eine ernsthafte kritische Prüfung: Für Luther bedeutete Zweifel schlicht "Sünde und ewiger Tod".

Wer dennoch bei Luther die Vorbereitung der demokratischen Prinzipien der kritischen Urteilsfähigkeit und der zu respektierenden Gleichheit und Freiheit aller Menschen im Entscheidungsfindungsprozess sehen will, sei auf dessen Lehren von der gebundenen "Freiheit eines Christenmenschen" und von dem gebotenen unbedingten Gehorsam gegenüber der jeweils gegebenen christlichen "Obrigkeit" verwiesen und herausgefordert, bei Luther etwa Kriterien dafür zu finden, diejenigen zutiefst antidemokratischen Interpretationen seiner politischen Theologie argumentativ auszuschließen, wie sie im 20. Jahrhundert zum Beispiel bei den nationalsozialistischen Deutschen Christen zu finden waren.

Grenzen von Jubiläen

Gemeinwesen können ihren Zusammenhalt nicht allein durch das Begehen entsprechender Jubiläen reproduzieren. Das ist ein komplexerer Prozess, in den Lebensperspektiven und materielle Interessen durchaus gewichtiger eingehen als die traditionale oder auch gegenwärtige Weitergabe und Verbreitung vorherrschender Deutungsmuster. Vermutlich wird es im Zuge der Lutherdekade allem staatlich geförderten Aufwand zum Trotz nicht einmal gelingen, durch eine top down organisierte Aktualisierung Luthers und der Reformation den schwächelnden protestantischen Kirchen in Deutschland eine neue Vitalität einzuhauchen, geschweige denn ihnen eine erneute Expansion in den Bevölkerungsschichten oder auch Regionen zu ermöglichen, die den christlichen Kirchen verlorengegangenen sind. Auch die vielen und durchaus eindrucksvollen Veranstaltungen des Jubiläumsjahres 2017 werden in dieser Hinsicht nicht mehr leisten können, als den längst vollzogenen Abschied von der kulturellen Hegemonie des Protestantismus in großen Teilen Deutschlands noch einmal fulminant zu illuminieren.

Und es ist, nüchtern betrachtet, auch keineswegs schade darum: Denn erst angesichts der letztlich zu relativierenden Bedeutung "Luthers und der Reformation" für die europäische Moderne einerseits und seiner Nachtseite mit ihrem Potenzial gerade für die schwarzen Linien der deutschen Geschichte andererseits wird überhaupt der Raum dafür frei, ernsthaft die Frage zu stellen, was wir heute aus der Aufarbeitung der europäischen Moderne für Kultur, Politik und Orientierungen einer globalisiert vernetzten Menschheit gewinnen können. Und für die Überwindung der vermeintlichen Alternative zwischen einem naiv liberalen Verständnis von Freiheit und einer einseitigen Betonung der Eingebundenheit moderner Subjektivitäten ist von Luther und der Reformation bestenfalls bedingt etwas zu lernen.

Noch einmal deutlich zusammengefasst: Vielleicht gibt es gute Gründe dafür, mit dem Reformationsjubiläum 2017 den Beginn der Moderne zu feiern. Aber Martin Luther war weder ein eindeutiger Pionier der Moderne noch der in ihr durchaus widersprüchlich angelegten Befreiungsperspektiven. Nichtprotestanten hat dieses Jubiläum daher nichts zu sagen. Selbst nichtlutherischen Protestanten wird durch die Feierlichkeiten eine irreführende Zentralperspektive aufgedrängt. Und die dringenden Probleme unserer Gegenwart würden auch durch eine "Reformation der Reformation" nicht einmal angegangen – also weder die globale ökologische Krise noch die neoliberale Zerstörung der westlichen Wohlfahrtsstaaten oder gar die Durchlöcherung der Weltfriedensordnung.

Etwa 500 Jahre nach dem Beginn der europäischen Moderne wäre es vielmehr geboten, zu reflektieren, welche Zerstörungen global und innerhalb der "westlichen" Gesellschaften mit dieser Moderne einhergegangen sind und wie sie überwunden werden können. Es gibt protestantische Befreiungstheologen, die an diesen Fragen arbeiten und dabei Anknüpfungspunkte bei Luther finden. Das ist letztlich – trotz aller Gegenargumente, wie sie sich aus einer historischen Untersuchung Luthers und seiner Dimension der Reformation ableiten lassen – eine Sache ihres Glaubens, die nicht von außen überprüfbar ist. Aber daraus lässt sich nicht begründen, heute eine Selbstverständigung unserer Zeit über die gegenwärtige Lage und die aus ihr zu gewinnenden Perspektiven im Rahmen eines Jubiläums der lutherischen Reformation zu artikulieren.

Deswegen lässt sich die Lutherdekade eben nicht als eine wirksame Aktualisierung der historischen Beiträge Luthers und der Reformation begreifen, für die er historisch steht – sondern eben nur als eine weitere Gelegenheit zum Diskurs. Und hier kann darauf vertraut werden, dass sich zwar große ideologische Apparate immer auch durch ihre materielle Ausstattung als solche reproduzieren können, dass sich aber Hegemonie für Diskurspositionen eben nicht durch Mitteleinsatz erreichen lässt: Sofern sie überhaupt Zugang zu öffentlichen Diskursräumen finden, entfaltet sich immer wieder die Kraft der guten Argumente.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Siehe auch den Beitrag von Dorothea Wendebourg in dieser Ausgabe (Anm. d. Red.).

  2. Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt – Staatliche Geschäftsstelle "Luther 2017", Lutherdekade, o.D., Externer Link: http://www.luther2017.de/de/2017/lutherdekade.

  3. Vgl. die zusammenfassende Skizze von Lutz Brangsch/Judith Dellheim/Joachim Spangenberg/Frieder Otto Wolf, Den Krisen entkommen. Sozialökologische Transformation, Berlin 2012.

  4. Vgl. die plastische Darstellung durch Henri Petiot (gen. Daniel-Rops), L’Église de la Renaissance et de la Réforme, 2 Bde., Paris 1955 sowie die jüngeren akademischen Aufarbeitungen der Debatte durch Dieter J. Weiss, Katholische Reform und Gegenreformation. Ein Überblick, Darmstadt 2005 und Rolf Decot, Katholische Reform, in: Enzyklopädie der Neuzeit, Bd. 6, Stuttgart–Weimar 2007, Sp. 454–461.

  5. Nach heutigem Stand der methodologischen Debatte zu Fragen der Periodisierung der Geschichte ist diese unhaltbar, weil sie den realen historischen Prozess nur einseitig und damit verzerrend betrachtet. Vgl. jüngst Jacques Le Goff, Geschichte ohne Epochen, Darmstadt 2016.

  6. Vgl. kritisch dazu Hubert Cancik, Mythos Reformation, in: Frieder Otto Wolf (Hrsg.), Humanismus – Reformation – Aufklärung. Forderungen und Vorschläge zur Luther-Dekade, Berlin 2013, S. 23–34.

  7. Die psychohistorische Kontextualisierung und damit auch Depotenzierung Martin Luthers hat Lyndal Roper überzeugend geleistet: Der Mensch Martin Luther. Die Biographie, Frankfurt/M. 2016.

  8. Zum historischen Kontext, in dem Luther agiert, vgl. Heiko A. Oberman, Werden und Wertung der Reformation: Vom Wegestreit zum Glaubenskampf, Tübingen 19792, S. 99–103.

  9. Vgl. Gerhard Ebeling, "Sola scriptura" und das Problem der Tradition, in: ders., Wort Gottes und Tradition. Studien zu einer Hermeneutik der Konfessionen, Göttingen 19662, S. 91–143.

  10. Vgl. die Eingangsthese Herfried Münklers in seiner Rezension des Bandes von Volker Press/Dieter Stievermann (Hrsg.), Martin Luther. Probleme seiner Zeit, Stuttgart 1986, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15.1.1987, S. 9.

  11. Frieder Otto Wolf, Zweifel, in: ders./Hubert Cancik/Horst Groschopp, Humanismus: Grundbegriffe, Berlin–Boston 2016, S. 419.

  12. So etwa Ulrich Duchrow et al., Die Reformation radikalisieren, 5 Bde., Münster 2015. Vgl. auch meine Rezension in: Das Argument 317/2016, S. 415–421.

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ist Honorarprofessor für Philosophie an der Freien Universität Berlin und Präsident des Humanistischen Verbandes Deutschland sowie der Humanistischen Akademie Deutschland. E-Mail Link: fow@snafu.de