Jahrzehntelang galten die Regime in Nordafrika und im Nahen/Mittleren Osten zwar als autoritär und korrupt, zugleich aber auch als überwiegend stabil und anpassungsfähig. Dieses Bild begann sich zu verändern, als Mitte Dezember 2010 in Tunesien, einem der repressivsten arabischen Staaten, diese Verkrustung aufbrach. Der rasche Erfolg der Revolten – zunächst in Tunesien, dann in Ägypten – ermutigte junge Araberinnen und Araber in nahezu der gesamten Region, den Unmut über ihre Lebensbedingungen auf die Straße zu tragen und nicht länger vor der staatlichen Repression zurückzuschrecken. Auch wenn die konkreten Forderungen von Land zu Land variieren, haben die Proteste doch eines gemein: Stets verbinden sie soziale, wirtschaftliche und politische Anliegen.
Mit einer Großkundgebung am 25. Januar begann eine Protestwelle, die in wenigen Wochen Präsident Mubarak aus dem Amt spülte. Wer Ägypten... Mehr lesen
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Der Arabische Frühling bestimmt seit Anfang 2011 auch die Politik in den autoritär regierten Monarchien Marokko und Jordanien. Trotz starker... Mehr lesen
Als Mitte März eine Gruppe von Schulkindern verhaftet wurde, kam es in der syrischen Stadt Deraa zu Demonstrationen. Die Protestwelle breitet... Mehr lesen
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Bahrain und Saudi-Arabien spielten in der medialen Aufmerksamkeit bislang nur eine untergeordnete Rolle. Dabei sind gerade die Ereignisse im... Mehr lesen
Im Gegensatz zu Ägypten und Tunesien war der Umsturz in Libyen von Anfang an gewaltsamer. Entscheidend für den Sturz des Gaddafi-Regimes war... Mehr lesen