Die Umbrüche in der arabischen Welt haben nicht nur Folgen für die jeweiligen Länder. Sie sind auch in geostrategischer Perspektive von entscheidender Bedeutung. So strebt beispielsweise die Türkei, die sich schon vorher als neue Regionalmacht positioniert hat, nach einer Vormachtstellung. Ihr Selbstbewußtsein kam dabei primär in der Kritik an Israel, an den USA und an Europa zum Ausdruck. Der Iran muss hingegen darum fürchten, seinen Einfluss in der Region zu verlieren. Und auch der Nahost-Konflikt erscheint im Zuge der Umbrüche in neuem Licht. Israel hat wichtige Partner verloren und ist in der Region so isoliert wie seit Langem nicht mehr.
Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan ist Verfechter der Idee einer Allianz der Zivilisationen und plädiert für einen Dialog... Mehr lesen
Im Schatten der arabischen Revolutionen präsentiert sich die Türkei als aufstrebende Regionalmacht. Ihre politische Modernisierung ist deshalb... Mehr lesen
Die arabischen Umbrüche haben den Einfluss Teherans in der Region verändert. Kämpften früher vor allem Iran und Saudi-Arabien um... Mehr lesen
Blogs und Foren befeuerten die Umbrüche in der arabischen Welt, die neuen Medien wurden zum Mittel der Selbstermächtigung. Dennoch: Die... Mehr lesen
Mit den Umbrüchen in der Region hat Israel nicht nur geopolitische Partner verloren. Die innenpolitische Zuspitzung in Staaten der Region,... Mehr lesen
Massenproteste stürzten die Herrscher Tunesiens und Ägyptens, nicht Terror und Gewalt. Al-Qaida scheint damit ideologisch widerlegt, der... Mehr lesen