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Die Entstehung des Rassismus | bpb.de

Die Entstehung des Rassismus Eine Folge aus der Reihe "Mit offenen Karten"

von: Jean-Christophe Victor

Obwohl es wissenschaftlich bewiesen ist, dass alle Menschen denselben Ursprung haben, ist weiterhin die Meinung weit verbreitet, dass es verschiedene Rassen von unterschiedlichem Wert gibt. Wie haben sich solche rassistischen Einstellungen entwickelt?

Inhalt

Das Konzept der Rassen stammt ursprünglich aus der Naturwissenschaft, die im 19. Jahrhundert versuchte, das in Europa vorherrschende Klischee einer überlegenen weißen Rasse wissenschaftlich zu untermauern.

Der Ursprung des Rassismus geht auf die Kolonialisierung Afrikas und Südamerikas zurück. Die Versklavung von Millionen Afrikanern zur Ausbeutung der Rohstoffe der eroberten Gebiete verfestigte bei den europäischen Mächten das Gefühl einer moralischen und zivilisatorischen Überlegenheit der "weißen Rasse". Die Idee einer erblich bedingten Überlegenheit gipfelte nicht zuletzt in der grausamen Vernichtungspolitik der Nationalsozialisten.

Auch wenn der Rassismus mittlerweile wissenschaftlich widerlegt ist, ist er weiterhin in vielen Köpfen verankert. Diskriminierung aufgrund von Herkunft und Hautfarbe gehört daher auch heute leider noch zum Alltag vieler Menschen.

"Mit offenen Karten" (frz. Le dessous des cartes) ist ein geopolitisches Magazin des TV-Senders ARTE.

Die Sendung stützt sich seit ihrem Bestehen (1990) auf die Verwendung von Landkarten zur Erläuterung internationaler Beziehungen, die Einbeziehung der geschichtlichen Hintergründe und die Analyse langfristiger Tendenzen.

Entworfen und präsentiert von Jean-Christophe Victor, kommen die Karten und Analysen vom Forschungsinstitut LEPAC (Laboratoire d'études politiques et cartographiques).

Mehr Informationen

  • Kamera: Olivier Cahn

  • Schnitt: Nicolas Menet

  • Drehbuch: Catherine Bijon

  • Sprecher: Karl-Heinz Grimm

  • Musik: Etienne Charry

  • Sound: Francois Pécoste

  • Weitere: Le Lépac, Francesca Fattori (Recherche), Frédéric Lernoud (Umsetzung), Pierre-Jean Canak (Grafik), Christian Stonner (Übersetzung)

  • Produktion: 01.2012

  • Spieldauer: 15 Min.

  • Verfügbar bis: 31.12.2026

Lizenzhinweise

© 2012 arte