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Europäische Agentur für Netz- und Informationssicherheit (ENISA) | bpb.de

Europäische Agentur für Netz- und Informationssicherheit (ENISA)

T.-C. Bartsch

Die E. [engl.: European Network and Information Security Agency, ENISA] wurde 2004 durch eine Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates der EU gegründet. Sie hat ihren Sitz in Heraklion, Griechenland. Mit dem rasanten Bedeutungszuwachs von Kommunikationsnetzen und Informationssystemen geriet auch die Frage der Sicherheit in diesem Zusammenhang auf europ. Ebene in den Blick. Die E. war die Antwort auf diese Sicherheitsprobleme; sie soll der EU und ihren Mitgliedstaaten zusätzliche Kapazitäten zur Lösung von Problemen der Netz- und Informationssicherheit zur Verfügung stellen und sie in diesen Fragen wissenschaftlich fundiert beraten. Wichtig ist auch die Förderung der Zusammenarbeit von öffentlichen und privaten Akteuren auf diesem Sektor. Dazu sind Vertreter der Industrie, der Verbraucher und der Wissenschaft in die Arbeit der Agentur als »ständige Gruppe der Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (OSHA) Interessenvertreter« (engl.: Stakeholder Group) fest integriert. Basis für die Arbeit der E. ist die Analyse von bestehenden und zukünftigen Risiken in der Netz- und Informationssicherheit. Dies umfasst nicht nur das Internet und andere elektronische Netzwerke, sondern z. B. auch Satellitennetze sowie Hör-und Fernsehfunknetze. 2019 hatte die E. ein Budget von knapp 17 Mio. € zur Verfügung. 2017 arbeiteten dort 74 Personen.

Internet

aus: Große Hüttmann / Wehling, Das Europalexikon (3.Auflage), Bonn 2020, Verlag J. H. W. Dietz Nachf. GmbH. Autor des Artikels: T.-C. Bartsch

Siehe auch:

Fussnoten