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Größere Finanzkrisen seit 1970 | Globalisierung | bpb.de

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Größere Finanzkrisen seit 1970

/ 4 Minuten zu lesen

Nach Staaten, Wachstumsverlust in Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) und Beginn der jeweiligen Krise, Stand 2012

Nach Staaten, Wachstumsverlust in Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) und Beginn der jeweiligen Krise, Stand 2012

Nach Staaten, Wachstumsverlust in Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) und Beginn der jeweiligen Krise, Stand 2012

Quelle: Luc Laeven, Fabian Valencia (2012): Systemic Banking Crises Database: An Update, IMF Working Paper WP 12/163
Lizenz: cc by-nc-nd/3.0/de/

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Finanzkrisen sind keine seltene und keine neue Erscheinung. Allein zwischen 1970 und 2007 wurden 124 Bankenkrisen, 326 Währungskrisen und 64 Staatsverschuldungskrisen auf nationaler Ebene gezählt. Historisch betrachtet hängt die Anfälligkeit für Krisen nicht vom Entwicklungsstand einer Ökonomie ab. Bezogen auf die Jahre seit 1945 gibt es kaum einen Staat, der nicht mindestens einmal von einer Bankenkrise betroffen war. Spätestens seit Ende der 1990er-Jahre steht das Verhindern von Finanzkrisen auf der Tagesordnung internationaler Institutionen.

Fakten

Finanzkrisen sind keine seltene Erscheinung. Bereits vor der letzten globalen Finanzkrise wurden in einer für den Internationalen Währungsfonds (IMF – International Monetary Fund) zusammengestellten Datenbank zwischen 1970 und 2007 124 Bankenkrisen, 326 Währungskrisen und 64 Staatsverschuldungskrisen auf nationaler Ebene gezählt. Die Auflösung des Bretton-Woods-Systems 1973 und die zunehmende Liberalisierung der Finanzmärkte haben dabei zu einer höheren Anfälligkeit der Weltwirtschaft für Finanzkrisen beigetragen. Die weitaus meisten Finanzkrisen in den 1970er- und 1980er-Jahren haben in den ökonomisch sich entwickelnden Staaten stattgefunden, oft als Währungskrisen, in deren Verlauf feste Wechselkurse zusammenbrachen und massive Kapitalabflüsse stattfanden. Aber auch in den ökonomisch entwickelten Staaten gab es bereits vor 2007 krisenhafte Ereignisse mit erheblichen Folgen, so etwa in den 1990er-Jahren in Schweden, Norwegen und Japan.

Nicht selten dehnt sich eine Krise regional aus – so zum Beispiel in Lateinamerika in den 1970er- und 1980er-Jahren oder bei der Asienkrise 1997/98. In den Jahren vor der letzten globalen Finanzkrise, also vor 2007, gab es vergleichsweise wenige Krisen. Eine Erklärung dafür ist, dass zahlreiche Mechanismen entwickelt wurden, um Krisen abzuwehren bzw. fehlerhafte Entwicklungen zu korrigieren. Die Umgehung der Regulierungsmechanismen und das übermäßige Vertrauen in die Funktionsweise der Finanzmärkte haben allerdings zu einer umso tieferen Krise geführt.

In längerer historischer Betrachtung zeigt sich, dass die Wahrscheinlichkeit von Krisen nicht von dem Entwicklungsstand einer Ökonomie abhängt. Werden alle Bankenkrisen zwischen 1800 und 2010 berücksichtigt, dann zeigt sich, dass diese in Nordamerika und Europa insgesamt etwas häufiger auftraten als in den ökonomisch sich entwickelnden Staaten. Auf der anderen Seite dauerten die Krisen in den ökonomisch sich entwickelnden Staaten länger, die Anzahl der krisenbeeinflussten Jahre lag also höher. Werden nur die Jahre nach 1945 betrachtet, verringern sich die Unterschiede in Bezug auf die Anzahl der Bankenkrisen nochmals; in Afrika und Asien liegt die Anzahl krisenbeeinflusster Jahre lediglich leicht über dem Durchschnitt. Bezogen auf die Jahre seit 1945 gibt es kaum einen Staat, der nicht mindestens einmal von einer Bankenkrise betroffen war. Vor der letzten globalen Finanzkrise waren dies noch Portugal, Österreich, die Niederlande und Belgien. In historischer Betrachtung gab es lediglich in den 1950er- und 1960er-Jahren eine längere Phase, in der Finanzkrisen vergleichsweise selten aufgetreten sind.

Spätestens seit Ende der 1990er-Jahre steht das Verhindern von Finanzkrisen auf der Tagesordnung internationaler Institutionen. So wurde in dem 2007 in Kraft getretenen Regelwerk Basel II – letztlich erfolglos – versucht, die Risikoübernahme von Banken systematisch zu beschränken. Aufgrund der globalen Finanzkrise, die 2007 in den USA begann, wurde über die Erhöhung der Eigenkapitalausstattung von Finanzunternehmen, die Beschränkung des Eigenhandels der Banken und das Verbot des außerbörslichen Derivatehandels diskutiert.

Auf der einen Seite erhielten Organisation wie zum Beispiel der Finanzstabilitätsrat (FSB – Financial Stability Board) ein erweitertes Mandat und auch der Mitgliederkreis hat sich erweitert. Der Rat koordiniert auf internationaler Ebene die Arbeit der nationalen Finanzaufsichtsbehörden sowie der Institutionen, die internationale Regulierungsstandards für das Finanzwesen setzen.

Auf der anderen Seite wurde das Regelwerk zur internationalen Bankenaufsicht weiter angepasst: Durch Basel III müssen Banken deutlich mehr Eigenkapital vorhalten und einen zusätzlichen Kapitalpuffer anlegen, um etwaige Verluste selbst auffangen zu können. Zudem haben sich auch die Anforderungen an das Eigenkapital erhöht.

Schließlich wurden beim Derivatehandel regulatorische Maßnahmen ergriffen: In den USA (Dodd-Frank-Act) und in Europa (EMIR – European Market Infrastructure Regulation) wurde ein verpflichtendes zentrales Clearing für den standardisierten Derivatehandel eingeführt und zudem werden von Banken für nicht zentral abgewickelte Kontrakte höhere Kapitalanforderungen verlangt. Durch diese Regelungen ging der Handel mit außerbörslich gehandelten Derivaten zwischen 2013 und 2016 von 710 auf 483 Billionen US-Dollar zurück.

Begriffe, methodische Anmerkungen oder Lesehilfen

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) misst den Wert der im Inland hergestellten Waren und Dienstleistungen (Wertschöpfung), soweit diese nicht als Vorleistungen für die Produktion anderer Waren und Dienstleistungen verwendet werden. Das BIP ist gegenwärtig das wichtigste gesamtwirtschaftliche Produktionsmaß. Das reale BIP ist unabhängig von Preisveränderungen, da es zu den Preisen eines Basisjahres, also in konstanten Preisen, berechnet wird.

Finanzkrisen sind Störungen des Finanzsektors, die mit schweren Problemen bei der Versorgung mit Geld und Krediten verbunden sind. Sie können durch unterschiedliche Faktoren ausgelöst werden: Schocks an den Wertpapiermärkten, politische Verknappung von Krediten, Druck auf Wechselkurse und Währungen, technologische Entwicklungen (durch Veränderungen der Produktions- und Investitionsstruktur), politische Ereignisse und anderes mehr. In den meisten Fällen geht den Krisen ein Boom voraus, in dem die Geld- und Kreditmenge stark steigt und die Risiken auch durch spekulative Finanzanlagen zunehmen. Wenn die Spekulationsblase platzt, kommt es zu massiven Zusammenbrüchen und/oder zu plötzlichen Kapitalabflüssen. Von deren Folgen sind auch nicht-spekulative Investoren, das ökonomische Wachstum, die Beschäftigung und der Wohlstand großer Bevölkerungsteile betroffen.

Für die Berechnung der in der Grafik dargestellten Wachstumsverluste wurde hier zunächst die Entwicklung des jeweiligen Bruttoinlandsprodukts (BIP) in den Jahren vor der Krise als Trend extrapoliert (Trend-BIP). Danach wurde die Differenz zwischen den extrapolierten Werten und dem tatsächlichen Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Jahr der Krise und den drei Folgejahren ins Verhältnis zum Trend-BIP gesetzt (jeweils reales BIP). Schließlich wurden die sich hieraus ergebenden Prozentwerte summiert. Die jeweilige Summe entspricht dem Wachstumsverlust in den einzelnen Staaten.

Das Bretton-Woods-System geht auf die Verträge der Konferenz in Bretton Woods/USA im Jahr 1944 zurück. Das wesentliche Ergebnis der Konferenz war die Schaffung eines Systems fester Wechselkurse, das nach Ende des Zweiten Weltkriegs in Kraft trat.

Informationen zur globalen Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 finden Sie Interner Link: hier...

Größere Finanzkrisen seit 1970

Nach Staaten, Stand: 2012

1

Beginn Ende Wachstums-
verlust
Fiskalische Kosten Kredit-
ausfall-
rate
Entwicklung der Staats-
verschuldung
Jahr Jahr in %
des BIP1
in %
des BIP2
in %
aller Kredite
in %
des BIP3
Ägypten 1980 1980 0,9 -4,2
Albanien 1994 1994 26,8
Algerien 1990 19944 41,4 30,0 19,1
Äquatorial-
guinea
1983 1983
Argentinien 1980 1982 58,2 55,1 9,0 33,1
1989 1991 12,6 6,0 27,0 -21,3
1995 1995 0,0 2,0 17,0 8,7
2001 2003 71,0 9,6 20,1 81,9
Armenien 1994 1994
Aserbaidschan 1995 1995 0,9
Bangladesch 1987 1987 0,0 20,0 3,5
Belarus 1995 1995 -16,5
Belgien 2008 19,0 6,0 3,1 18,7
Benin 1988 19924 14,9 17,0 80,0 5,7
Bolivien 1986 1986 49,2 30,0 -107,3
1994 1994 0,0 6,0 6,2 -19,2
Bosnien und
Herzegowina
1992 19964
Brasilien 1990 19944 62,3 0,0 -22,6
1994 1998 0,0 13,2 16,0 -33,8
Bulgarien 1996 1997 59,5 14,0 75,0 -30,1
Burkina Faso 1990 1994 16,0 8,9
Burundi 1994 19984 121,2 25,0 10,9
Cabo Verde 1993 1993 0,0 30,0 18,2
Chile 1976 1976 19,9 -69,5
1981 19854 8,6 42,9 35,6 87,9
China 1998 1998 19,4 18,0 20,0 11,2
Costa Rica 1987 1991 0,0 -27,5
1994 1995 0,0 32,0 4,8
Côte d'Ivoire 1988 19924 45,0 25,0 50,0 13,6
Dänemark 2008 36,0 3,1 4,5 24,9
Demokrat. Rep. Kongo 1983 1983 1,4 39,5
1991 19944 129,5 42,2
1994 19984 79,0 75,0 39,3
Deutschland 2008 11,0 1,8 3,7 17,8
Dominikan.
Republik
2003 2004 22,0 9,0 16,5
Dschibuti 1991 19954 42,6
Ecuador 1982 19864 98,2 24,4
1998 2002 25,4 21,7 40,0 9,1
El Salvador 1989 1990 0,0 37,0 -29,6
Eritrea 1993 1993
Estland 1992 1994 1,9 7,0
Finnland 1991 1995 69,6 12,8 13,0 43,6
Frankreich 2008 23,0 1,0 4,0 17,3
Georgien 1991 19954 33,0
Ghana 1982 1983 45,3 6,0 35,0 15,5
Griechenland 2008 43,0 27,3 14,7 44,5
Guinea 1985 1985 0,0 3,0
1993 1993 0,0 45,0 6,7
Guinea-Bissau 1995 1998 29,6 45,0 108,1
Guyana 1993 1993 0,0 -241,0
Haiti 1994 1998 37,5 -119,4
Indien 1993 1993 0,0 20,0 -7,7
Indonesien 1997 20014 69,0 56,8 32,5 67,6
Irland 2008 106,0 40,7 12,9 72,8
Island 2008 43,0 44,2 61,2 72,2
Israel 1977 1977 76,0 30,0
Italien 2008 32,0 0,3 11,0 8,6
Jamaika 1996 1998 37,8 43,9 28,9 2,9
Japan 1997 20014 45,0 14,0 35,0 41,7
Jemen 1996 1996 16,4 -56,7
Jordanien 1989 1991 106,4 10,0 -61,0
Kamerun 1987 19914 105,5 65,0 18,0
1995 1997 8,1 30,0 -1,1
Kasachstan 2008 0,0 3,7 31,9 9,1
Kenia 1985 1985 23,7 11,0
1992 1994 50,3 12,1
Kirgisistan 1995 19994 85,0 42,9
Kolumbien 1982 1982 47,0 5,0 4,1 16,6
1998 2000 43,4 6,3 14,0 15,4
Kongo 1992 1994 47,4 103,5
Kroatien 1998 1999 6,9 10,5 14,1
Kuwait 1982 1985 143,4 40,0 16,2
Lettland 1995 1996 3,0 20,0 0,4
2008 106,0 5,6 15,9 28,1
Libanon 1990 1993 102,2
Liberia 1991 19954
Litauen 1995 1996 3,1 32,2 10,8
Luxemburg 2008 36,0 7,7 1,3 14,6
Madagaskar 1988 1988 0,0 25,0 -25,8
Malaysia 1997 1999 31,4 16,4 30,0 0,2
Mali 1987 19914 0,0 75,0 -11,3
Marokko 1980 19844 21,9 35,6
Mauretanien 1984 1984 7,5 15,0 70,0
Mazedonien, ehem. j.R. 1993 1995 0,0 32,0 70,0
Mexiko 1981 19854 26,6 22,6
1994 1996 13,7 19,3 18,9 16,4
Mongolei 2008 0,0 4,2 -5,0
Mosambik 1987 19914 0,0 60,9
Nepal 1988 1988 0,0 29,0 11,7
Nicaragua 1990 1993 11,4 50,0 -31,0
2000 2001 0,0 13,6 12,7 14,9
Niederlande 2008 23,0 12,7 3,2 26,8
Niger 1983 1985 97,2 50,0 25,9
Nigeria 1991 19954 0,0 77,0 63,3
2009 14,0 11,8 30,1 7,7
Norwegen 1991 1993 5,1 2,7 16,4 19,2
Österreich 2008 14,0 4,9 2,8 14,8
Panama 1988 1989 85,0 12,9 -2,6
Paraguay 1995 1995 15,3 12,9 8,1 -1,2
Peru 1983 1983 55,2 14,3
Philippinen 1983 1986 91,7 3,0 19,0 44,8
1997 20014 0,0 13,2 20,0 10,4
Polen 1992 1994 0,0 3,5 24,0 -21,6
Portugal 2008 37,0 0,0 7,3 33,6
Rumänien 1990 1992 0,0 0,6 30,0
Russland 1998 1998 0,1 40,0 -7,1
2008 0,0 2,3 9,6 6,4
Sambia 1995 1998 31,1 1,4 36,2
São Tomé und Príncipe 1992 1992 1,9 90,0 -706,3
Schweden 1991 1995 32,9 3,6 13,0 36,2
2008 25,0 0,7 2,0 11,1
Schweiz 2008 0,0 1,1 0,5 -0,2
Senegal 1988 1991 5,6 17,0 50,0 -14,2
Sierra Leone 1990 19944 34,5 45,0 62,9
Simbabwe 1995 19994 10,4 20,9
Slowakei 1998 20024 0,0 35,0 15,4
Slowenien 1992 1992 14,6 3,6
2008 38,0 3,6 12,1 18,0
Spanien 1977 19814 58,5 5,6 5,8 3,8
2008 39,0 3,8 5,8 30,7
Sri Lanka 1989 1991 19,6 5,0 35,0 -5,5
Südkorea 1997 1998 57,6 31,2 35,0 9,9
Swasiland 1995 19994 45,7 2,5
Tansania 1987 1988 0,0 10,0 70,0 64,6
Thailand 1983 1983 24,8 0,7 15,7
1997 2000 109,3 43,8 33,0 42,1
Togo 1993 1994 38,8 23,8
Tschad 1983 1983 0,0 -7,2
1992 19964 0,0 35,0 27,1
Tschechien 1996 20004 6,8 18,0 1,8
Tunesien 1991 1991 1,3 3,0 4,2
Türkei 1982 1984 35,0 2,5 12,3
2000 2001 37,0 32,0 27,6 15,3
Uganda 1994 1994 0,0 -26,9
Ukraine 1998 1999 0,0 0,0 62,4 6,0
2008 2,0 4,5 15,5 28,9
Ungarn 1991 19954 0,0 10,0 23,0 19,6
2008 40,0 2,7 13,3 -0,3
Uruguay 1981 19854 38,1 31,2 83,3
2002 2005 27,4 20,0 36,3 37,0
USA 1988 1988 0,0 3,7 4,1 10,5
2007 31,0 4,5 5,0 23,6
Venezuela 1994 19984 1,2 15,0 24,0 -23,0
Vereinigtes
Königreich
2007 25,0 8,8 4,0 24,4
Vietnam 1997 1997 0,0 10,0 35,0 -52,7
Zentralafrika- nische Rep. 1976 1976 0,0 -4,8
1995 1996 9,0 40,0 -16,3

Fußnote: 1 für die Berechnung der Wachstumsverluste wurde hier zunächst die Entwicklung des jeweiligen Bruttoinlandsprodukts (BIP) in den Jahren vor der Krise als Trend extrapoliert (Trend-BIP). Danach wurde die Differenz zwischen den extrapolierten Werten und dem tatsächlichen Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Jahr der Krise und den drei Folgejahren ins Verhältnis zum Trend-BIP gesetzt (jeweils reales BIP). Schließlich wurden die sich hieraus ergebenden Prozentwerte summiert. Die jeweilige Summe entspricht dem Wachstumsverlust in den einzelnen Staaten.

Fußnote: 2 Bruttokosten der Rekapitalisierung des Finanzsektors.

Fußnote: 3 um die Entwicklung der Staatsverschuldung zu beziffern, wurde hier der Schuldenstand im Jahr vor dem ersten Krisenjahr mit dem Schuldenstand drei Jahre nach dem ersten Krisenjahr verglichen. Bei der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise 2007-2009 wurde die Differenz zwischen den Projektionen vor und nach der Krise berechnet.

Fußnote: 4 die Dauer der Krise wurde auf fünf Jahre begrenzt.

Quelle: Luc Laeven, Fabian Valencia (2012): Systemic Banking Crises Database: An Update, IMF Working Paper WP 12/163

Quellen / Literatur

Luc Laeven, Fabian Valencia (2012): Systemic Banking Crises Database: An Update, IMF Working Paper WP 12/163

Fussnoten

Weitere Inhalte