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Verteilung der nachgewiesenen Kohle-Reserven | Globalisierung | bpb.de

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Verteilung der nachgewiesenen Kohle-Reserven

/ 3 Minuten zu lesen

In absoluten Zahlen und Anteile an den weltweiten Reserven in Prozent, 1994, 2004 und 2014

In abs. Zahlen und Anteile an den weltweiten Reserven in Prozent, 1994 und 2014

In abs. Zahlen und Anteile an den weltweiten Reserven in Prozent, 1994 und 2014

Quelle: British Petroleum (BP): Statistical Review of World Energy 2015
Lizenz: cc by-nc-nd/3.0/de/

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Weltweit ist Kohle der zweitwichtigste Energieträger – knapp ein Drittel des Primärenergie-Verbrauchs entfällt auf Kohle (30,0 Prozent). Die Region Asien-Pazifik ist dabei mit Abstand der größte Verbraucher. Zudem ist – bezogen auf den Energiemix – in keiner Region die Bedeutung der Kohle höher. Im Gegensatz zu den seit 1980 weltweit steigenden Öl- und Gasreserven reduzierten sich die Kohle-Reserven zwischen 1980 und 2014 (minus 14,2 Prozent). 2014 entfiel jeweils rund ein Drittel der Kohle-Reserven auf Europa und Eurasien sowie auf den asiatisch-pazifischen Raum. Nordamerika stand mit einem Anteil von 27,5 Prozent an dritter Stelle.

Fakten

Nach Angaben des Energiekonzerns British Petroleum (BP) stieg der weltweite Verbrauch von Primärenergie zwischen 1980 und 2014 von 6.631 auf 12.928 Millionen Tonnen Öläquivalent. Nach Öl ist Kohle dabei der wichtigste Energieträger – noch vor Erdgas, Wasserkraft und Kernenergie. Im Jahr 2014 hatte Kohle einen Anteil von 30,0 Prozent am gesamten Primärenergie-Verbrauch.

Regional ist die Bedeutung der Kohle teilweise noch deutlich höher: Die Region Asien-Pazifik deckte 2014 mehr als die Hälfte ihres Primärenergiebedarfs durch Kohle ab (52,0 Prozent). In keiner anderen Region war der Anteil eines einzelnen Energieträgers höher. Zudem lag der Anteil der Region Asien-Pazifik am weltweiten Kohleverbrauch bei 71,5 Prozent – keine andere Region hat einen vergleichbar hohen Anteil am Verbrauch eines einzelnen Energieträgers. Allein China war im Jahr 2014 für 50,8 Prozent des weltweiten Kohleverbrauchs verantwortlich. Mit weitem Abstand folgten die USA (11,7 Prozent) und Indien (9,3 Prozent).

Die weltweiten Kohle-Reserven reduzierten sich zwischen 1994 und 2014 von 1.039 auf 892 Milliarden Tonnen – das entsprach einem Minus von 14,2 Prozent. Von den Reserven des Jahres 2014 entfiel jeweils rund ein Drittel auf Europa und Eurasien sowie auf den asiatisch-pazifischen Raum (34,8 bzw. 32,3 Prozent). Auch Nordamerika verfügte mit 27,5 Prozent über einen großen Anteil an den weltweiten Kohle-Reserven. Hingegen lagen die Anteile Afrikas sowie Mittel- und Südamerikas bei lediglich 3,6 beziehungsweise 1,6 Prozent, beim Mittleren Osten waren es sogar nur 0,1 Prozent. Bezogen auf die einzelnen Staaten hatten 2014 die USA den höchsten Anteil an den weltweiten Kohle-Reserven (26,6 Prozent). Darauf folgten Russland (17,6 Prozent), China (12,8 Prozent), Australien (8,6 Prozent), Indien (6,8 Prozent) und Deutschland (4,5 Prozent).

Werden die Kohle-Reserven des Jahres 2014 in Beziehung zum Verbrauch desselben Jahres gesetzt, dauert es unter sonst gleichbleibenden Bedingungen und ohne Neufunde beziehungsweise Neubewertungen noch 110,6 Jahre bis die Reserven komplett aufgebraucht sind. Allerdings lag der entsprechende Wert 2004 noch bei 150,2 Jahren und 1994 noch bei 226,4 Jahren. Könnte Asien-Pazifik als die Region mit dem größten Kohleverbrauch nur auf die eigenen Reserven zurückgreifen, würde es – ausgehend von den Reserven und dem Verbrauch des Jahres 2014 – nur 50,0 Jahre dauern, bis der ganze asiatisch-pazifische Raum ohne Kohle auskommen müsste.

Begriffe, methodische Anmerkungen oder Lesehilfen

Zu den Kohle-Reserven zählen die nachgewiesenen Vorkommen, die unter den derzeitigen wirtschaftlichen und technischen Bedingungen künftig gefördert werden können.

Von den Reserven sind grundsätzlich die Ressourcen zu unterscheiden. Ressourcen sind zum einen die nachgewiesenen, aber derzeit technisch und/oder wirtschaftlich nicht gewinnbaren Mengen an Energierohstoffen, zum anderen die nicht nachgewiesenen, aber geologisch möglichen, künftig gewinnbaren Mengen an Energierohstoffen.

Primärenergie ist die von noch nicht weiterbearbeiteten Energieträgern stammende Energie. Primärenergieträger sind zum Beispiel Steinkohle, Braunkohle, Erdöl, Erdgas, Wasser, Wind, Kernbrennstoffe, Solarstrahlung und so weiter. Aus der Primärenergie wird durch Aufbereitung zum Beispiel in Kraftwerken oder Raffinerien die Endenergie (Sekundärenergie). Die Form der Energie, in der sie tatsächlich vom Anwender verwendet wird, wird Nutzenergie genannt. Ein Beispiel: Rohöl (Primärenergie) wird zu Heizöl (Endenergie/Sekundärenergie) wird zu Wärme (Nutzenergie).

Die hier gemachten Angaben zur Primärenergie beziehen sich auf Öl, Kohle, Erdgas, Wasserkraft, Kernenergie und neue erneuerbare Energien (darunter Geothermie, Wind- und Solarenergie, Energie aus Biomasse sowie aus Wellen- und Gezeitenkraftwerken).

Um die Energieträger vergleichbar zu machen, werden sie mithilfe einzelner Umrechnungsfaktoren auf das Öl bezogen (Öläquivalent). Nach Angaben des Energiekonzerns British Petroleum (BP) entspricht eine Tonne Öläquivalent beispielsweise in etwa 1,5 Tonnen Steinkohle, 1.111 Kubikmeter Erdgas oder auch 12 Megawattstunden (Primärenergie).

China einschließlich Hongkong, ohne Macao.

Informationen zur Endlichkeit des Rohstoffs Erdöl finden Sie Interner Link: hier...

Kohle-Reserven In absoluten Zahlen und Anteile an den weltweiten Reserven in Prozent, 1994, 2004 und 20141

In absoluten Zahlen und Anteile an den weltweiten Reserven in Prozent, 1994, 2004 und 20141

Kohle-Reserven
Kohle-Reserven, in Mio. Tonnen
1994 2004 2014
Welt 1.039.181 909.064 891.531
Anteile an den weltweiten Reserven, in Prozent
Welt 100,0 100,0 100,0
Europa und Eurasien 39,7 31,6 34,8
Asien-Pazifik 29,2 32,7 32,3
Nordamerika 24,1 28,0 27,5
Mittlerer Osten und Afrika 6,0 5,6
Afrika 3,6
Mittlerer Osten 0,1
Mittel- und Südamerika 0,9 2,2 1,6

Fußnote: 1 jeweils Jahresende

Quelle: British Petroleum (BP): Statistical Review of World Energy 2015

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