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Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU) | Landtagswahl Thüringen 2019 | bpb.de

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Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU)

apl. Prof. Dr. Torsten Oppelland

/ 2 Minuten zu lesen

Gründungsjahr Landesverband
1990*
Mitgliederzahl in Thüringen
ca. 10.000*
Landesvorsitz
Mike Mohring*
Wahlergebnis 2014
33,5 Prozent
*nach Angaben der Partei

Die "Christlich Demokratische Union Deutschlands" (CDU) Thüringen hat den Freistaat von 1990 bis 2014 ununterbrochen in unterschiedlichen Koalitionskonstellationen und in zwei Legislaturperioden mit absoluter Mehrheit regiert. Erst 2014 ist sie durch eine von der LINKEN geführte Koalition abgelöst worden.

Die lange politische Dominanz der CDU in Thüringen ist darauf zurückzuführen, dass sie sich im Herbst 1989 zügig von ihrer Vergangenheit als "Blockpartei" lösten, dabei aber die bestehende Organisationsstruktur insbesondere in ländlichen und kleinstädtischen Gebieten für sich nutzen konnte. Mit der damaligen Kanzlerpartei der Bundesrepublik verbanden viele Bürger und Bürgerinnen die Hoffnungen auf einen raschen Wirtschaftsaufschwung.

Nach turbulenten Anfangsjahren konnte sich die Partei unter Bernhard Vogel stabilisieren. Vogel war von 1992 bis 2003 Ministerpräsident und von 1993 bis 2000 Landesvorsitzender der CDU in Thüringen. In beiden Ämtern folgte ihm bis 2009 Dieter Althaus. Bei der Landtagswahl in jenem Jahr erlitt die CDU große Stimmenverluste und konnte die Regierungsmacht nur erhalten, weil die SPD sich gegen eine Koalition mit der LINKEN und für die CDU – nun unter der Führung von Christine Lieberknecht – entschied. Fünf Jahre später votierte die SPD aufgrund ihrer massiven Stimmenverluste für eine Koalition mit der LINKEN, so dass die Thüringer CDU erstmals in die Opposition musste. In dieser neuen Situation übernahm der langjährige Fraktionsvorsitzende Mike Mohring auch die Parteiführung und ist der Spitzenkandidat für die Landtagswahl 2019.

In ihrem Wahlprogramm präsentiert sich die CDU als "Heimatpartei" und setzt sich für den Aufbau eines Heimatministerium und eines Museums für Landesgeschichte ein. Schwerpunkte des Programms sind insbesondere die Bildungspolitik, die Maßnahmen für alle Bildungsträger vom Kindergarten bis zur Hochschule umfasst. Im Bereich Innere Sicherheit fordert die CDU unter anderem mehr Abschiebungen abgelehnter Asylbewerber und -bewerberinnen sowie die Einrichtung von Ankerzentren. Zudem tritt die Partei für die Entwicklung des ländlichen Raums ein.

Fussnoten