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Energiewende (2013) | Energiepolitik | bpb.de

Energiewende (2013)

Nach dem Reaktorunglück von Fukushima im März 2011 hat die Bundesregierung den Atomausstieg beschlossen. Ende 2022 geht der letzte Meiler vom Netz. Gleichzeitig hat sich die Regierung ein ehrgeiziges Klimaschutzziel gesetzt: Bis 2020 sollen die Treibhausgasemissionen um 40 Prozent gegenüber 1990 reduziert werden. Dazu muss der Anteil fossiler Brennstoffe am deutschen Energiemix zugunsten regenerativer Energien erheblich gesenkt werden. Wichtigstes Instrument hierfür ist das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG). Das EEG hat den Ausbau von Windkraft und Fotovoltaik vorangebracht, doch gleichzeitig treibt es den Strompreis in die Höhe.

Auch an anderer Stelle erzwingt die Energiewende riesige Investitionen: Das Hochspannungsnetz muss für 20 Milliarden Euro ausgebaut werden, um den Strom vom windreichen Norden in die industriellen Ballungsgebiete im Süden Deutschlands zu transportieren. Es müssen neue Technologien entwickelt werden, um den Strom aus erneuerbaren Energiequellen zu speichern und dann wieder abzugeben, wenn gerade kein Wind weht und keine Sonne scheint. Außerdem muss Energie effizienter und sparsamer eingesetzt werden. Dazu müssen weitere Milliarden in Wärmedämmung und die Entwicklung sparsamer Autos investiert werden.