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Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ 2012 | Presse | bpb.de

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Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ 2012 Sechs Projekte werden als Preisträger im bundesweiten Wettbewerb geehrt / Preisverleihung am 25. März 2013 in Oldenburg

/ 6 Minuten zu lesen

Sehr geehrte Damen und Herren,
das Bündnis für Demokratie und Toleranz – gegen Extremismus und Gewalt (BfDT) hat 2012 im Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ insgesamt 68 Initiativen und Projekte für ihr vorbildliches und nachahmenswertes zivilgesellschaftliches Engagement als Preisträger ausgewählt. Die Preise sind mit 2.000 € bis 5.000 € dotiert und werden in mehreren Regionen bezogenen Preisverleihungen vergeben.

Wir laden Sie herzlich ein zur Preisverleihung am
25. März 2013 um 16:00 Uhr – 17.30 Uhr
im Rathaus der Stadt Oldenburg, am Markt 1
.

Gemeinsam mit dem Oberbürgermeister der Stadt Oldenburg, Prof. Dr. Gerd Schwandner, werden Uta Leichsenring, Mitglied im Beirat des BfDT, und Herr Dr. Gregor Rosenthal, Leiter der Geschäftsstelle des BfDT, die Preisträger in einer öffentlichen Preisverleihung würdigen. Im Anschluss an die Preisverleihung besteht die Möglichkeit, mit Preisträgern und Veranstaltern bei einem Empfang ins Gespräch zu kommen.

Am 23. Mai 2000 gründeten die Bundesministerien des Innern und der Justiz das „Bündnis für Demokratie und Toleranz - gegen Extremismus und Gewalt". Seit dem vergangenen Jahr ist die Geschäftsstelle des Bündnisses für Demokratie und Toleranz Teil der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb.

Mit freundlichen Grüßen
Daniel Kraft

Interner Link: Presseeinladung als pdf

Folgende Projekte werden ausgezeichnet:

Pimp your Town Hannover
Poltik zum Anfassen e. V., Hannover
Im Projekt „Pimp your town“ des Politik zum Anfassen e.V. schlüpfen bis zu 120 Schülerinnen und Schüler in Hannover in die Rolle von Ratsmitgliedern. Analog zur Ratsarbeit entwickeln sie Ideen und Anträge, diskutieren diese miteinander und beschließen sie an einem großen Planspieltag im Rathaus. Dabei haben sie Ratsmitglieder aus der Kommunalpolitik als Paten an ihrer Seite, die Sitzungen werden von echten Ausschussvorsitzenden und dem Ratsvorsitzenden geleitet. In vier Doppelstunden bereiten die Experten vom Verein Politik zum Anfassen e.V. die Schüler/-innen auf ihre Aufgaben im Rathaus vor. Die Klassen werden in Workshops über die Kommunalpolitik in Hannover informiert, erhalten einen Zugang zu den Themen der Tagesordnungen und lernen Ihre Paten aus der Ratspolitik kennen. Ein zusätzlicher Schwerpunkt der Vorbereitung ist der Aufbau eines Presseteam, bei dem Schüler/innen in der Berichterstattung, Interview- und Kameratechnik vertraut gemacht werden. Das Projekt wird so schulisch vorbereitet und von hauptamtlichen Referent/innen durchgeführt und von Ehrenamtlichen und Praktikant/-innen unterstützt. Am Planspieltag ziehen die Schüler/innen dann in das Hannover Rathaus, indem sie in drei großen Sitzungssälen als Schülerausschüsse tagen und auch hier von fachkundigen Moderatoren/-innen vom Verein Politik zum Anfassen begleitet werden. Die Arbeit der Schülerausschüsse wird vom Presseteam dokumentiert und auf einem Blog und in konventionellen Medienformaten kommuniziert. Die Resultate des Planspiels werden als Drucksachen zusammengefasst und dem Rat und den Ausschüssen zur Beratung und Entscheidung vorgelegt.. (ausgezeichnet mit 2.000,- €)

Afrika Cup Oldenburg: Kultur der Toleranz
Integration e.V., Oldenburg
Das Projekt „Der Afrika Cup Oldenburg“ wird seit 2006 vom Verein Integration e.V. organisiert. An allen drei Turniertagen werden ein buntes Rahmenprogramm sowie ein Kinder-Fußballturnier mit Mitmach-Angeboten, Info-Ständen und künstlerischen Darbietungen angeboten. An den drei Tunier-Wochenenden von Juni bis Juli sind neben den afrikanischen Teams regelmäßig Mannschaften aus der Oldenburger Fußballszene dabei. Insbesondere wurden bei dem Turnier Asybewerber/-innen aus der Flüchtlingseinrichtung Kloster Blankenburg einbezogen. 2011 hat der Afrika-Cup zum ersten Mal im Kennedyviertel, einem multikulturellen Stadtbezirk, stattgefunden. Mit insgesamt 12 Teams wurde das interkulturelle Sportevent gefeiert und auch dieses Mal von einem interkulturellen Rahmenprogramm begleitet. Neben den Turnieren der Erwachsene werden auch ein Kinderturnier ausgerichtet bei dem in einem großen Finale sich die MICK – Teams (MICK – Mädchen kicken mit) der Grundschule Krusenbusch und Staakenweg ebenfalls mit einem Präsentationsspiel zeigen. Damit sollen insbesondere die vor Ort angebotenen Mädchenfußball-AGs gefördert werden, die ebenfalls als interkulturelles Freizeitangebot von dem Verein etabliert wurden. (ausgezeichnet mit 2.000,- €)

Arbeitskreis Demokratie und Toleranz
Präventionsrat Stadt Wildeshausen, Wildeshausen
Der Präventionsrat Wildeshausen hat 2009 den Arbeitskreises "Für Demokratie und Toleranz" gegründet. Die 15 Mitglieder arbeiten überwiegend ehrenamtlich in einzelnen Arbeitsgruppen zusammen und realisieren seither verschiedene Teilprojekte zur Aufarbeitung der NS-Vergangenheit, Aufklärung über Rechtsextremismus im ländlichen Raum und zur Integrationsarbeit in der Region. So wurde zum Beispiel 2012 das Theaterprojekt „Der Kick“ durchgeführt; hier wurde das Schauspielkollektiv Lüneburg eingeladen, das in mehren Schulklassen ein Theaterstück zum Thema Rechtsextremismus aufführte. Mit dem Theaterstück wurden 250 Schülerinnen und Schüler auf die Gefahren von Rechtsradikalismus aufmerksam gemacht, Ursachen und Entstehung von Rechtsextremismus wurden dabei diskutiert und vom Arbeitskreis in den Schulklassen in Form von Workshops nachbearbeitet. (ausgezeichnet mit 2.000,- €)

Netzwerk Südheide gegen Rechtsextremismus
Netzwerk Südheide gegen Rechtsextremismus, Fassberg
Das Netzwerk Südheide gegen Rechtsextremismus wurde 2009 von verschiedenen Einzelpersonen und Bündnispartnern gegründet. Anlass war die Besetzung des Hotels Gerhus in Fassberg durch Neonazis um den Anwalt J. Rieger. Nach der erfolgreichen Verhinderung eines Nazi-Ausbildungszentrums bei Fassberg, liegt die Zielsetzung nun bei der Verhinderung der vielen Nazi-Treffen auf dem Hof Nahtz bei Eschede. Dort trifft sich die niedersächsische und norddeutsche Neonazi-Elite, um Aktionen zu planen, Verbindungen zu festigen und "rechte Erlebniswelten" für Jugendliche zu schaffen. Die Demonstrationen des Netzwerks Südheide machen jedes dieser Treffen öffentlich und fördern den Widerstand und die Mobilisierung gegen Rechts. Darüber hinaus fördert das Netzwerk die Bildungsarbeit in Schulen und Jugendeinrichtungen zum Thema rechtsextremer Gewalt und stellt dafür eine Ausstellungsinstallation bereit, die über die Opfer von rechter Gewalt aufklären soll. (ausgezeichnet mit 2.000,- €)

Patenschaftsmodell VfB Rot-Weiß 04 Braunschweig
VfB Rot-Weiß 04 Braunschweig e. V., Braunschweig
Der VfB Rot-Weiß 04 aus Braunschweig bietet seit 2000 ein Patenschaftsmodell für sozial benachteiligte Kinder aus Braunschweig, insbesondere dem Westlichen Ringgebiet an. Externe und interne Paten übernehmen dabei bis heute den Jahresbeitrag in Höhe von 72 Euro für ein Kind oder Jugendlichen aus sozial benachteiligten Familien. Im Stadtteil Westliches Ringgebiet, in dem der Verein beheimatet ist, lebt fast jedes zweite Kind von Hartz IV. Zur Zeit werden 80 Kinder mit dem Patenschaftsmodell unterstützt. In dieses Modell wurden auch Migranten/-innen eingebunden, die auf Bitten des Sozialreferats der Stadt Braunschweig seit 2009 ihre sportliche Heimat im VfB Rot-Weiß gefunden haben. Das soziale Engagement des Vereins entwickelt sich stetig weiter. Im Juli 2008 startete beim VfB Rot-Weiß das Modellprojekt „Lebenschancen durch Sport“. Hierbei wurde Kindern aus sozial benachteiligten Familien die Teilhabe am Sport ermöglicht. Umgesetzt wurde dieses Projekt durch den Sportpädagogen und ehemaligen Profi-Fußballer Torsten Sümnich. Im Sommer 2012 lief „Lebenschancen durch Sport“ vertragsgemäß aus, konnte aber durch die finanzielle Unterstützung von verschiedenen Seiten unter der Bezeichnung „Bewegungsförderung für Kinder und Jugendliche im Westen der Stadt Braunschweig“ fortgeführt werden. Torsten Sümnich bietet im Rahmen dieses Projekts kostenlose Sportstunden in Kindergärten, Schulen und Jugendzentren an.(ausgezeichnet mit 4.000,- €)

Na?nnover Spielstadt 2012
Deutsche Jugend In Europa, Kreisverband Hannover Stadt e. V., Hannover
Das Projekt „NA?nnover - Spielstadt“ von der Deutschen Jugend in Europa, Kreisverband Hannover Stadt e.V. wurde 2005 als partizipatives Ferienangebot für Kinder und Jugendliche ins Leben gerufen. Die jährlich stattfindende fünftägige Spielstadt „NA?nnover“ richtet sich an Mädchen und Jungen im Alter von acht bis 14 Jahren, unterschiedlicher nationaler und sozialer Herkunft und erfährt wachsenden Zulauf. Die Spielstadt ist als einwöchiges Sommerferienangebot für Mädchen und Jungen in Hannover geplant. 2012 öffnete die Spielstadt vom 27. bis 31. August, jeweils 10-16 Uhr, ihre Tore. Bei dem offenen Angebot werden die Kinder Bürgerinnen und Bürger ihrer eigenen Stadt. Ob im Restaurant, Theater, Rathaus, Bauhof, Radio, Design-Studio, bei der Zeitung oder im Kunst-Atelier – sie übernehmen Verantwortung in Berufen und politischen Ämtern und tragen aktiv zum Zusammenleben in „NA?nnover“ bei. Begleitet, betreut und angeleitet werden die Kinder von mindestens neun engagierten Pädagog/-innen, Handwerker/-innen und Theaterschaffenden, die den Kindern in den Werkstätten und Betrieben fachkundig Unterstützung leisten. Eine Besonderheit ist die aktive Beteiligung von „MitTeamern/-innen“, die ab 14 Jahren die jüngeren Teilnehmenden anleiten und den Jugendleitern und Fachkräften zur Seite stehen. Den „MiTeamer/-innen“ soll damit schon früh die Möglichkeit gegeben werden sich zivilgesellschaftlich zu engagieren..(ausgezeichnet mit 3.000,- €)

Fussnoten