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Stadt mit Vielfalt für alle gestalten Fachtagung in Leipzig zeigt, wie das Miteinander in vielfältigen Städten gelingen kann

/ 4 Minuten zu lesen

Wie kann der Zusammenhalt in vielfältigen Städten erfolgreich gestaltet werden? Dieser Fragestellung haben sich mehr als 140 ehrenamtlich Engagierte und Experten aus dreizehn Bundesländern bei der Tagung „Gesellschaftlicher Zusammenhalt – Stadt mit Vielfalt für alle gestalten" des Bündnis für Demokratie und Toleranz – Gegen Extremismus und Gewalt (BfDT) und der Bertelsmann Stiftung am 24. und 25. November in Leipzig gewidmet. Die Stadt Leipzig unterstützte die Veranstaltung inhaltlich.

„Anders als viele Menschen befürchten, geht der weit überwiegende Teil aller Herausforderungen für den sozialen Zusammenhalt nicht auf Migration und Zuwanderung zurück. Unsere Studien zeigen, dass es keinen negativen Einfluss von Einwanderung und Vielfalt auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt gibt“, so Dr. Kai Unzicker, Senior Projektmanager der Bertelsmann Stiftung. Vielmehr sind es soziale Ungleichheit und Armut, die den Zusammenhalt in Gemeinwesen negativ beeinflussen. Andreas Grau, Projektmanager ebenfalls im Programm Lebendige Werte, hob die Bedeutung von Begegnung und Kontakt hervor: "Unsere Fallstudien zeigen, dass die Schaffung von Begegnungsräumen und Austauschgelegenheiten für unterschiedliche Gruppen - Junge und Alte, Alteingesessene und Neuhinzugezogene - einen wichtigen Beleg für ein gelingendes Miteinander leisten."

Die deutsche Gesellschaft ist kulturell vielfältig, und das nicht erst seit kurzem. Unterschiedliche Religionen, Traditionen und Lebensstile sind schon lange fester Bestandteil unseres Landes. Dr. Gregor Rosenthal, Leiter der Geschäftsstelle des BfDT betonte: „Menschen unterschiedlicher Herkunft, mit verschiedenen Wertvorstellungen, kulturellen Traditionen oder Orientierungen prägen durch ihr Engagement das Zusammenleben in den Städten entscheidend mit.“ Die kulturelle Vielfalt befördert Veränderungen, erfordert aber auch gemeinsame Anstrengungen. Zudem eröffnet sie Chancen für die Entwicklung des zivilgesellschaftlichen Engagements, wenn es uns gelingt, neue Themen, Inhalte und Formate von außen aufzunehmen und mit unseren bisherigen Aktivitäten zu verknüpfen.

In den Kommunen ist es hierfür notwendig, in einen Dialog mit Engagierten aus unterschiedlichen Gruppen zu treten. Mit diesen gemeinsam sind Handlungsfelder zu identifizieren und sowohl mit den bereits Engagierten als auch mit noch nicht Engagierten Ansätze zu entwickeln, um Austausch und Kontakt unterschiedlicher Gruppen in der Bevölkerung mit konkreten Aktivitäten umzusetzen.

Workshops, etwa zu geteilten Werten, kultureller Vielfalt und Stadtentwicklung, Zugangsbarrieren für Menschen mit Migrationserfahrung und religiöser Vielfalt gaben Möglichkeit zu intensivem Austausch und Einbringung eigener Best-Practice-Beispiele. In einem Open-Space am zweiten Veranstaltungstag konnten die Teilnehmenden eigene Themen einbringen und mit anderen Interessierten konkrete Handlungsansätze und -strategien selbst entwickeln.

In den Workshops und durch den Open-Space wurde deutlich, dass die deutsche Gesellschaft kulturell vielfältig ist, und das nicht erst seit Kurzem. Unterschiedliche Religionen, Traditionen und Lebensstile sind schon lange fester Bestandteil unseres Landes.

Die Teilnehmenden betonten, dass Deutschland vor einer doppelten Integrationsaufgabe steht: Es geht nicht nur um die Menschen, die nach Deutschland kommen, sondern auch um diejenigen, die zum Teil seit langem hier leben. Ziel muss es sein, auch jene mitzunehmen, die Vorbehalte haben oder der Integrationsaufgabe gar ablehnend gegenüberstehen.

Interner Link: Hier finden Sie das Programm der Tagung.

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Über das Bündnis für Demokratie und Toleranz – gegen Extremismus und Gewalt (BfDT): Das Bündnis für Demokratie und Toleranz – gegen Extremismus und Gewalt (BfDT) wurde am 23. Mai 2000, am Tag des Grundgesetzes, von den Bundesministerien des Innern und der Justiz gegründet. Das Bündnis ist bundesweiter Ansprechpartner und Impulsgeber für die Zivilgesellschaft – also aller, die unser gesellschaftliches Zusammenleben aktiv mitgestalten. Das BfDT sammelt, bündelt und vernetzt das vielfältige, tagtägliche Engagement für Demokratie und Toleranz in Deutschland. Seit 2011 ist die Geschäftsstelle des BfDT Teil der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb.

Über die Bertelsmann Stiftung: Menschen bewegen. Zukunft gestalten. Die Bertelsmann Stiftung setzt sich für eine gerechte Teilhabe aller am gesellschaftlichen Leben ein. Sie will Bildung verbessern, Demokratie gestalten, Gesellschaft entwickeln, Gesundheit aktivieren, Kultur leben und Wirtschaft stärken. Durch ihr Engagement möchte sie alle Bürgerinnen und Bürger ermutigen, sich für das Gemeinwohl einzusetzen. Die gemeinnützige Stiftung wurde 1977 von Reinhard Mohn gegründet.

Pressemitteilung als Interner Link: PDF

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