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Angebotselastizität | bpb.de

Angebotselastizität

Die Preiselastizität des Angebots stellt dar, wie sich die angebotene Menge eines Gutes prozentual verändert, wenn sich der Preis für dieses Gut um ein Prozent ändert. Die Angebotselastizität zeigt z. B. die Änderung der angebotenen Menge an Fernsehgeräten, wenn sich der Preis dieser Geräte verändert. Bei normaler Reaktion des Angebots wird die angebotene Menge an Fernsehgeräten mit steigendem Preis zunehmen.

Berechnet wird die Preiselastizität des Angebots, indem die prozentuale Änderung des Angebots durch die prozentuale Veränderung des Preises geteilt wird. Man spricht von elastischem Angebot, wenn der Wert der Angebotselastizität größer als 1 ist und von unelastischem Angebot, wenn der Wert kleiner als 1 ist. Reagieren die Anbieter elastisch, steigt bei Preiserhöhungen die Angebotsmenge stark an. Ist das Angebot unelastisch, steigt die angebotene Menge bei Preisveränderungen nur gering.

Je niedriger der Wert der Angebotselastizität ist, umso weniger stark, d. h. umso unelastischer, reagieren die Hersteller von Fernsehgeräten auf Preisveränderungen. Sind die Kapazitäten der Hersteller unausgelastet, werden sie das Angebot von Fernsehgeräten zu unveränderten Preisen ausdehnen. In diesem Fall spricht man von einem vollkommen elastischen Angebot. Das Angebot ist vollkommen unelastisch, wenn die Hersteller von Fernsehgeräten voll beschäftigt, d. h. ihre Kapazitäten voll ausgelastet, sind. Eine Zunahme der Nachfrage wird in diesem Fall keine kurzfristige Ausdehnung der Produktion bewirken.

Duden Wirtschaft von A bis Z: Grundlagenwissen für Schule und Studium, Beruf und Alltag. 6. Aufl. Mannheim: Bibliographisches Institut 2016. Lizenzausgabe Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2016.

Fussnoten