Anfang der 2000er Jahre begann in mehreren lateinamerikanischen Ländern die Präsidentschaft "linker" Hoffnungsträger wie Chávez, Lula da Silva oder Morales. Ihren Ankündigungen, die Armut entschlossen bekämpfen zu wollen, ließen sie durchaus Taten folgen – jedoch ohne strukturell Grundlegendes zu ändern: Die umfassenden Sozialprogramme wurden vor allem durch Erlöse aus dem ungebremsten Rohstoffexport finanziert. Mit dem Einbruch der Rohstoffpreise gerieten auch die "linken Helden" in Schwierigkeiten.
Lateinamerika befindet sich somit, wieder einmal, in einer Phase des politischen Umbruchs. Die "linke Dekade" – so die holzschnittartige Zusammenfassung durchaus unterschiedlicher Präsidentschaften – neigt sich ihrem Ende zu. Was haben die vergangenen rund 15 Jahre gebracht?
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