Die unverhohlene Art, mit der in jüngerer Zeit auch in Demokratien durch eindeutig falsche Behauptungen und "alternative Fakten" politisches Kapital geschlagen werden kann, ist alarmierend. Die Basis des Willensbildungsprozesses und damit der demokratischen Legitimität scheint zu erodieren.
Die Beschäftigung mit den Ursachen des Autoritätsverlusts von Fakten und ihrer herkömmlichen Quellen – Wissenschaft und Journalismus – zugunsten "gefühlter Wahrheiten" rührt an grundlegende Fragen nach den Zusammenhängen von Erfahrung, Wirklichkeit, Wissen und Glaubwürdigkeit. Im Kern geht es um eine der größten und ältesten Fragen der Philosophie: Was ist Wahrheit?
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Aus logischer oder erkenntnistheoretischer Sicht ergibt es keinen Sinn, Tatsachen zu widersprechen, die leicht zu verifizieren sind. Als... Mehr lesen
In der Demokratie legitimieren sich politische Entscheidungen auch durch ihre Rationalität. Die Evidenz, auf der sie basieren und an der sich... Mehr lesen
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Immer mehr Organisationen spezialisieren sich darauf, Behauptungen von Politikern auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen. Die Geschichte... Mehr lesen
Bilder ermöglichen historische Erkenntnis. Diese ergibt sich aber nicht nur aus dem Bild an sich, sondern auch aus den Sehgewohnheiten einer... Mehr lesen
Zum Überleben sind wir auf Verlässlichkeit angewiesen, "Wahrheit" ist von vitalem Interesse für uns Menschen. Wie aber lässt sich "Wahrheit"... Mehr lesen