Seit einigen Jahren wird vermehrt über Identitätspolitik diskutiert – meist in Form von Kritik an Teilen der Linken und ihrer vermeintlichen Fixierung auf die Rechte von Minderheiten. Die Vorwürfe lauten unter anderem: Identitätspolitik fragmentiere die Gesellschaft, sie fördere einen Opferwettbewerb, und sie lenke vom Wesentlichen ab, nämlich vom Sozialen und Ökonomischen.
Unter der Chiffre "Identitätspolitik" lässt sich eine grundlegende Debatte darüber führen, was demokratische Gesellschaften spaltet: Sind es Fragen über Kultur und Zugehörigkeit oder verteilungspolitische Fragen? Protestieren Menschen auf den Straßen und an den Wahlurnen, weil sie sich von Fremdheit bedroht fühlen oder von Armut – oder von einer Kombination aus beidem?
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Es gibt keinen Populismus, der ohne eine bestimmte Form von Identitätspolitik auskommt – nämlich eine, die primär dem Ausschluss anderer... Mehr lesen
"Identitätspolitik" ist zu einer Chiffre für die Probleme der Linken und ihrer Verantwortung für den Erfolg der Neuen Rechten avanciert. Dabei... Mehr lesen
Der Protest, der sich in den Wahlerfolgen von Populisten niederschlägt, wird häufig als Ausdruck eines Kulturkampfs interpretiert. Betrachtet... Mehr lesen
Immer mehr und immer unterschiedlichere Menschen sitzen mit am Tisch und wollen vom Kuchen essen. Wie kommt man eigentlich auf die Idee, dass... Mehr lesen