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Eine neue Chance für die Bildung? Essay | Bildungspolitik | bpb.de

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Eine neue Chance für die Bildung? Essay

Dieter Lenzen

/ 9 Minuten zu lesen

Das Bildungssystem steht vor der dritten Chance einer grundlegenden Reform. Es geht um den Fortbestand einer Gesellschaft, die sechzig Jahre lang durch hohe Lebensqualität gekennzeichnet war.

Einleitung

Das deutsche Bildungssystem steht vor der dritten Chance einer grundlegenden Reform seit der Gründung der Bundesrepublik. Die erste Chance wurde im Juni 1947 durch den Alliierten Kontrollrat in der Direktive Nr. 54 angelegt: Sie enthielt im Rahmen der reeducation-Politik Bestimmungen zur demokratischen Umgestaltung des deutschen Bildungssystems. Von den zahlreichen, auch aus heutiger Sicht noch sehr bemerkenswerten Anweisungen, würden wir keineswegs immer sagen, dass sie auch tatsächlich umgesetzt worden sind.



Eine zweite Chance hatte das deutsche Bildungssystem in den 1970er Jahren. Nun wurde auf der Basis breiter wissenschaftlicher Expertise operiert. Fast sechzig umfangreiche Gutachten erstellte der Deutsche Bildungsrat in den Jahren zwischen 1965 und 1975, bis er im Parteienstreit jener Zeit ein jähes Ende fand. Die Reform wurde abgebrochen, nachdem Teile umgesetzt und insbesondere die Einführung einer breiten Mitbestimmung im Bildungssystem eingeführt worden waren, während die qualitative, am Stand der Wissenschaften leistungsorientiert vorgehende Schule auf sich warten ließ.

Die heutige Situation wird durch grundlegend veränderte Rahmenbedingungen charakterisiert, von denen ich im Folgenden nur die wichtigsten anführen möchte. Die Globalisierung hat zur räumlichen Öffnung aller Regionen geführt; dabei geht sie mit einer Neigung zur Handlungsbeschleunigung und zur normativen Beliebigkeit daher. Die Europäisierung zielt mit ihrem Vereinheitlichungsdruck auch auf Erziehung und Bildung und bewirkt berufliche Mobilitätserfordernisse sowie erhebliche Normierungswünsche in Bezug auf Abschlüsse und Zertifikate sowie in Bezug auf Leistungsstandards. Der demographische Wandel bringt eine fortschreitende Überalterung der Bevölkerung, höhere Arbeitslosigkeitsrisiken, die Notwendigkeit einer gelingenden Kommunikation zwischen den Generationen und einen Bedarf an erhöhter Zuwanderung mit sich. Die Technologieentwicklung in den Bio-, Informations-, Material-, Geo- und Energiewissenschaften muss der Verbesserung bzw. dem Erhalt der Lebensbedingungen für eine stetig wachsende Erdbevölkerung dienen. Die Arbeitswelt unterliegt immer stärkeren Veränderungen: durch beschleunigte Produktzyklen, eine Verschiebung in Richtung Dienstleistungswirtschaft (dritter Sektor) sowie einen erhöhten Bedarf an hoch qualifizierten Arbeitskräften. Die Veränderungen der Arbeits- und Beschäftigungsformen gehen mit der zeitlichen und räumlichen Entkopplung der Arbeitnehmer von ihren Betrieben einher. Das hat zu einer wachsenden Anzahl Selbstbeschäftigter, einer längeren Lebensarbeitszeit, Diskontinuitäten in der Erwerbsbiographie, zur Notwendigkeit, mehr Eigenverantwortung für die Lernbiographie zu übernehmen, und zu wachsender projektbezogener Arbeitsorganisation geführt. Veränderungen in der Lebenswelt führen aufgrund der technischen Innovationen zu einer immer umfassenderen Erreichbarkeit und zur Verringerung des Abstandes zwischen Arbeitswelt und Privatleben, wodurch persönliche soziale Beziehungen eher erschwert werden.

Im Zentrum der Bewältigung nicht der kurzfristigen, sondern der mittel- und langfristigen Zukunft steht das Bildungssystem. Es ist der Schlüssel für die Neugestaltung unserer Gesellschaft und könnte, wenn es adäquat funktioniert, künftig viele Reparaturmaßnahmen überflüssig machen. Doch in seinem gegenwärtigen Zustand ist es dazu allerdings nur begrenzt in der Lage. Das hat mindestens sechs Gründe.

1. Die Bildungsbeteiligung im deutschen Bildungssystem ist weiter unzureichend und ungleich verteilt. Die Zahl der Leistungsschwachen ist viel zu groß, der Anteil der Leistungsspitze zu klein. Es gibt - PISA hat es in jeder Detailstudie belegt - eine weiterhin hohe soziale Selektivität des deutschen Bildungswesens; Kinder aus so genannten bildungsfernen Schichten, Kinder von Migranten und Kinder mit leichten Lernbehinderungen sind in besonderer Weise benachteiligt. Aus volkswirtschaftlicher Sicht ließe sich auch sagen: Dieser Teil der nachwachsenden Generation wird der Volkswirtschaft systematisch vorenthalten.

2. Das deutsche Bildungssystem geht verschwenderisch mit Lern- und Arbeitszeiten um. Die Gesamtlernzeit im internationalen Vergleich ist zu gering. Die Lernzeit im Jahr, aber auch die Lernzeit an einem einzelnen Tag ist vergleichsweise kurz.

3. Die Unterrichtsqualität ist die Hauptursache für das schlechte Abschneiden deutscher Schülerinnen und Schüler im internationalen Vergleich. Lernziele, Unterrichtsinhalte und Lehrmethoden befinden sich nicht immer auf dem neuesten Stand der Forschung und sind deshalb modernisierungsbedürftig. Neuere Forschungsergebnisse - sei es der Neurowissenschaften, der Lernpsychologie, aber auch der Lehr-Lern-Forschung - sickern nur zögerlich in den Unterrichtsalltag ein. Es fehlt an einer schlüssigen und gleichzeitig entschlossenen Weiterbildung für die in der Regel hoch motivierten Lehrerinnen und Lehrer.

4. Lange Zeit hat im deutschen Bildungssystem die Idee verbindlicher Standards und Ziele des Unterrichts sowie der verbindlichen Gestaltung des Unterrichts gefehlt. Sie war verpönt. Deswegen gab es häufig zu wenig Leistungsanreize. Die Beschlüsse der Kultusministerkonferenz über bundeseinheitliche Standards, die in den einzelnen Bundesländern auf die Verhältnisse der Länder heruntergebrochen werden müssen, sind ein erster Schritt in die richtige Richtung.

5. Ein gravierendes Problem des deutschen Bildungssystems ist schließlich seine Bürokratisierung, Verrechtlichung und Überregulierung sowie der hohe Staatsinterventionismus. In Deutschland ist dem Bildungswesen insbesondere im 19. Jahrhundert eine besondere Rolle zugemessen worden, die in einem stark ordnungspolitischen Charakter bestand. Ebenso haben insbesondere die 1970er Jahre einen Verrechtlichungsschub mit sich gebracht, der aus der vermeintlichen Demokratisierung resultierte.

6. Die öffentliche Finanzierung des Bildungssystems ist international unterdurchschnittlich. Was ist in dieser Situation zu tun? Es sind Elemente eines Leitbildes für das künftige Bildungssystem zu formulieren: Die Erziehung von Kindern und Jugendlichen ist primär Aufgabe der Eltern und sekundär des Staates. Professionalität, Expertise und Exzellenz sind die wichtigsten Voraussetzungen für ein gelingendes Bildungssystem. Dem Individuum muss Gelegenheit gegeben werden, eine ausgeglichene Identität herauszubilden. Das Individuum der Zukunft handelt gemeinschaftsorientiert, d.h. verantwortungsvoll und im Einzelfall durchaus auch uneigennützig. Es wird selbstverantwortlicher und in Bezug auf sein Leben gewissermaßen unternehmerischer tätig sein und sich nicht auf die organisierende Tätigkeit des Staates verlassen. Und: Es ist Aufgabe des Staates, die Rahmenbedingungen für den Erfolg solcher Leitbilder zu schaffen und nicht etwa eine Staatsdoktrin durchzusetzen.

Die Ziele des Lehrens und des Lernens sind neu zu fassen. Wir brauchen Basiskompetenzen, die elementare Lebens- und Handlungsfähigkeit sichern, also mathematische Modellierungsfähigkeit, Leseverständnis, Fremdsprachen- und IT-Kompetenz; ferner Weltwissen, das Orientierungsmöglichkeiten im privaten wie im beruflichen Leben bietet, mit einem deutlichen Akzent auch auf naturwissenschaftlichen Sachverhalten; personale Schlüsselqualifikationen für das Alltags- und das Berufsleben, also so etwas wie Kreativität, Kommunikationsfähigkeit und soziale Kompetenzen.

Zudem ist der Unterricht neu zu gestalten. Ein optimales Verständnis sieht Unterricht heute nicht mehr als ausschließliche Tätigkeit des Lehrers oder der Lehrerin, sondern als Aktivität des Lernenden. Deshalb ist dafür zu werben, die Lernvoraussetzungen der Individuen zu erheben und exakt zu berücksichtigen, problemlösendes Lernen realitätsnah stattfinden zu lassen, Lernen immer als kooperatives Lernen zu begreifen und dem Üben als solchem einen größeren Raum als bisher einzuräumen.

Um dem gesellschaftlichen "Bildungsbedarf" künftig zu entsprechen, sind insbesondere folgende Maßnahmen erforderlich. Bildungsreserven aus bildungsferneren Schichten sind zu aktivieren, insbesondere aus der weiblichen Bevölkerung, aus der Gruppe der Zuwanderer und der Gruppe der Lernschwachen. Der Anteil der Höher- und Höchstqualifizierten ist systematisch zu steigern sowohl durch eine anspruchsvolle Primärausbildung wie durch das Nachholen von Abschlüssen. Die Berufsfähigkeit der Erwerbstätigen ist zu erhalten und auszubauen bis hin zu den älteren Erwachsenen. Ein differenziertes System der Weiterbildung mit den drei Säulen Aufstiegs-, Umstiegs- und Nachqualifikation ist zu etablieren.

Im berufsbildenden Bereich ist die Verantwortung der Wirtschaft für die Qualität der Berufsausbildung zu stärken. Privatinitiativen liegen in der Verantwortung des Einzelnen für seine Bildungsbiographie. Jedes Mitglied der künftigen Gesellschaft muss lernen, in seine eigene Bildung zu investieren. Private Initiative drückt sich auch in einer stärkeren Verantwortung von Eltern, Vereinen, Verbänden und Unternehmen für das öffentliche Bildungssystem aus. Auf ihre Mithilfe wird schon aus ökonomischen Gründen künftig nicht zu verzichten sein.

Das deutsche Bildungssystem benötigt einen Modernisierungsschub, der sowohl Bildungsinhalte als auch Lernmethoden und -medien betrifft. Die Revision von Bildungszielen und Bildungsinhalten wird die Versäumnisse der Vergangenheit ausgleichen müssen. Dazu gehören nicht nur der notwendige Ausblick der durch Vergleichsuntersuchungen zutage geförderten Defizite, sondern auch eine Vision von einem proaktiven, positiven Persönlichkeitsbild, das durch Identitätsfindung, Willensstärke, Wertorientierung, Verhaltenssicherheit, Autonomie, Verantwortung und Flexibilität gekennzeichnet ist. Wir müssen die abstrakte Trennung von Allgemeinbildung und Berufsbildung deutlicher überwinden. Sie ist historisch überholt. Berufsbildung kann eine hervorragende Allgemeinbildung sein.

Eine besondere Rolle wird der künftige Umgang der Generationen miteinander spielen. In zwanzig Jahren werden bis in das Straßenbild hinein die älteren Menschen dominieren. Insofern muss das Bildungssystem seinen Beitrag dazu leisten, dass Kinder und Jugendliche Anerkennung und Respekt vor der Lebensleistung der älteren Generation lernen, wie umgekehrt die ältere Generation die Zukunftsrechte der Nachwachsenden respektieren und deren große Belastung bei der Versorgung der nachwachsenden Generation zu honorieren lernen muss. Wir werden ein neues Bild der Lebensalter entwickeln müssen, zu dem es auch gehört, dass Altern nicht mit dem Gedanken des Abbaus von Kompetenz verbunden ist, sondern mit dem Gedanken von dessen Erhalt.

Angesichts der fortschreitenden Globalisierung und Europäisierung wird es auch einen Internationalisierungsschub geben müssen. Er wird sich in vermehrtem Fremdsprachenunterricht ausdrücken, in bilingualen Schulen, zweisprachigen Studiengängen, einer deutlichen Erhöhung des Anteils ausländischer Studierender, der Akquisition von ausländischem Lehr- und Ausbildungspersonal, einer besonderen, sorgfältigen Beschulung von Migrantenkindern und - schon zur Sicherung eines besseren Verständnisses des Andersseins - die Durchsetzung von mehr Auslandsaufenthalten für deutsche Schülerinnen, Schüler und Studierende.

Eine besondere Aufmerksamkeit muss den Lehrerinnen und Lehrern gelten. Es muss Schluss sein mit einer undifferenzierten Lehrerschelte, welche die häufig schwierigen Arbeitsbedingungen der Kolleginnen und Kollegen ignoriert und rund 800.000 Pädagogen in der Republik unterstellt, dass sie faul seien. Lehrerinnen und Lehrer vollziehen in aller Regel Schwerstarbeit unter Bedingungen, in denen die Gesellschaft sie häufig allein lässt. Das bedeutet nicht, dass über Desinteresse und Ignoranz im Einzelfall hinweggesehen werden darf. Ganz im Gegenteil: Wir brauchen eine Kultur des Hinsehens. Hinsehen heißt aber auch, zur Kenntnis zu nehmen, dass nur rund fünf Prozent aller Lehrerinnen und Lehrer die Altersgrenze erreichen. Eine fehlende Fähigkeit zur Stressbewältigung kann als ein Professionalitätsproblem wahrgenommen werden. Wir haben die Pflicht, zusätzliche Professionalisierungselemente in die Ausbildung hineinzunehmen. Das bedeutet, dass jungen Lehramtsstudierenden eine Selbstprüfung nahe gebracht werden muss, bei der sie sich fragen, ob sie diesem Stress gewachsen sein werden. Das setzt voraus, dass sie ihn rechtzeitig erfahren und erleben.

Die beste Professionalisierung des pädagogischen Personals läuft allerdings ins Leere, wenn den Eltern damit suggeriert wird, was man in den 1970er Jahren gern getan hat: "Liefern Sie Ihre Kinder bei uns ab. Wir machen das schon." Schule ist eine gemeinsame Verantwortung von Lehrern, Eltern und übrigens auch Schülern. Wir müssen die Eltern wieder deutlicher an ihre Verantwortung für die Kinder heranführen.

Ein Wort zum Verhältnis von akademischer und beruflicher Bildung: Durch eine konsequente Annäherung akademischer und beruflicher Qualifikationen gilt es, den Dünkel des Theoretikers und Grundlagenforschers zu überwinden. Jede abstrakte Tätigkeit hat sich vor dem Horizont des Lebens zu rechtfertigen. Seit den 1970er Jahren gibt es eine verbreitete Neigung, sich in Streitigkeiten über die Gliedrigkeit des Bildungssystems zu verkämpfen. Dazu ist festzuhalten, dass die Verfassung unserer Republik den Eltern ein Auswahlrecht zwischen verschiedenen Schulformen einräumt. Damit ist beispielsweise die Einführung einer undifferenzierten Einheitsschule ausgeschlossen (Art. 6 Abs. 2 GG: Das Elternrecht schließt nach dem sog. Differenzierungsgebot ein Auswahlrecht ein, d.h., der Staat muss den Eltern im Schulsystem ein entsprechend differenziertes Angebot ermöglichen). Wir sollten uns darauf konzentrieren, etwas für die Differenzierung und Individualisierung im Bildungssystem zu tun.

Steuerungsprinzipien müssen eine höhere Autonomie der Bildungseinrichtungen ermöglichen. Dazu gehört eine Autonomisierung der Bildungseinrichtungen im Hinblick auf das Budget, ein Wechsel von direkter politischer Detailsteuerung auf indirekte Output-Steuerung, ein Outsourcing der derzeitigen Staatsaufsicht auf Evaluationsagenturen, die Einführung leistungs- und belastungsorientierter Bezahlung im Bildungswesen über die Hochschulen hinaus sowie die Durchsetzung einer höheren Kunden- und Serviceorientierung auch im Bildungswesen.

Vor uns liegt eine dritte Chance für die Reform unseres Bildungssystems, nachdem die erste in den Gründungsjahren der Bundesrepublik im Alltagsdruck des Wiederaufbaus verstrich und die Wahrnehmung der zweiten mindestens so viele Probleme aufgeworfen wie gelöst hat. Dieses Mal geht es letztlich um nicht mehr und nicht weniger als den Fortbestand einer Gesellschaft, die nach sechzig Jahren - zumindest in ihrem größeren Teil - eine Geschichte hinter sich gebracht hat, die durch eine einzigartige Lebensqualität gekennzeichnet war, jedenfalls im Vergleich mit allen anderen geschichtlichen Epochen. Gegenwärtig sieht es nicht so aus, als ob dieser Stand gehalten werden könnte. Im Gegenteil, wir müssen registrieren, dass ein "Abschwung" nicht zu leugnen ist. Es wird eine zentrale Rolle des Bildungssystems sein, diesen aufzufangen und möglichst in sein Gegenteil zu verkehren.

Das ist kurzfristig nicht mehr möglich. Effekte stellen sich erst zwischen 2020 und 2030 ein, dann sind sie allerdings bitter nötig. Nur eine Politik, nur Politiker, die ihre Kraft in diese scheinbar ferne Zukunft investieren, obwohl kurzfristig kein öffentlicher Dank erwartet werden kann, verdienen unseren Respekt. Dann hat die Bundesrepublik als "Bildungsrepublik Deutschland" noch eine Chance. Das wird ein langer harter Ritt.

Dr. phil., geb 1947; Professor für Erziehungswissenschaft; Präsident der Freien Universität Berlin, Kaiserswerther Straße 16 - 18, 14195 Berlin.
E-Mail: E-Mail Link: praesident@fu-berlin.de