"Frauen in Europa" sind keine homogene Gruppe. Wenn eine Quote für Frauen in Führungspositionen gefordert wird, so betrifft dies akademisch gebildete, ohnehin privilegierte Frauen. Wird dagegen eine bessere Absicherung für private Pflegekräfte diskutiert, so geraten hauptsächlich Migrantinnen in prekarisierten, meist irregulären Erwerbsverhältnissen in den Blick. Soziale Merkmale wie Bildungsstand und Herkunft oder auch Religion unterscheiden "die" Frauen voneinander.
Das Geschlecht bleibt dennoch eine wichtige Kategorie bei der Erforschung sozialer Ungleichheit. Trotz erheblichen Fortschritten in der Gleichstellung sind Frauen häufiger Opfer von (nicht nur häuslicher) Gewalt, haben einen erschwerten Zugang zum Arbeitsmarkt und damit zu sozialer Absicherung und sind unterrepräsentiert in den politischen und wirtschaftlichen Eliten.
"Die" Frauen in Europa gibt es nicht. Sie sind durch das Merkmal Geschlecht verbunden, unterscheiden sich aber aufgrund von Bildungsstand,... Mehr lesen
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