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Von Misstrauen (bis) zur zuverlässigen Interessengemeinschaft | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? 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Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? 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Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? 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Von Misstrauen (bis) zur zuverlässigen Interessengemeinschaft Eine Kontextualisierung der norwegischen Freundschaftspflege mit dem vereinten Deutschland

Hans Otto Frøland Hans Otto Froland

/ 12 Minuten zu lesen

Deutschland ist Norwegens wichtigster Partner in Europa. Das war nicht immer so. Lange Zeit hielt sich eine latente Angst vor dem "deutschen Problem". Daher hing die norwegische Zustimmung zur deutschen Einheit von einer NATO-Mitgliedschaft des vereinigten Deutschlands ab.

Die norwegische Landesflagge vor dem Brandenburger Tor. Anlass des Besuchs der Norwegischen Garde in Deutschland war die erste Erdgaslieferung von Norwegen nach Sachsen (© picture-alliance / dpa)

Die erste ausländische Hauptstadt, die Erna Solberg, Norwegens neue Premierministerin, im Herbst 2013 besuchte, war Berlin. Dies rührte nicht nur von der parteipolitischen Verwandtschaft und der persönlichen Bewunderung für Bundeskanzlerin Angela Merkel her. Viel wichtiger war die politische Überzeugung, dass Deutschland Norwegens wichtigster Partner in Europa sei. Diese Vorstellung von einer starken Interessengemeinschaft zwischen beiden Ländern war bei Solbergs Antritt als Premierministerin in Oslo keinesfalls neu. Sie wurde schon von den Premierministern Jens Stoltenberg und Magne Bondevik geteilt, deren erste Staatsbesuche sie auch jeweils nach Berlin geführt hatten. Seit der deutschen Wiedervereinigung 1990 waren alle norwegischen Regierungen überzeugt, dass beide Länder gemeinsame wirtschaftliche und politische Interessen teilen und vor allem, dass es gilt, Deutschland enger an Norwegen zu binden. Mit Recht folgerte deswegen der in Norwegen sehr respektierte Auslandkorrespondent Nils Morten Udgaard in 2008, dass "Norwegen Deutschland pflegt". Unter "pflegen" verstand Udgaard eine bewusste und zielgerichtete Freundschaftspflege.

Diese Freundschaftspflege war bislang relativ problemlos, weil auch das wiedervereinigte Deutschland Interesse an der Zusammenarbeit mit Norwegen hatte. Beide Länder teilen sicherheitspolitische und handelspolitische Interessen. Als Norwegen 1994 den Beitrittsvertrag verhandelte, war Deutschland innerhalb der Europäischen Union die treibende Kraft für eine norwegische EU-Mitgliedschaft. Seitdem hat Deutschland Norwegen unterstützt, sowohl innerhalb der EU, als auch in Verhandlungen mit Russland. Merkels Initiative von 2014, Norwegens ehemaligen Premierminister Jens Stoltenberg zum Generalsekretär der NATO zu machen, sollte auch im Licht dieser Interessengemeinschaft verstanden werden. Die Vorstellungen von Werten und Normen, nach denen die internationale Gemeinschaft organisiert werden sollte, gleichen sich in beiden Hauptstädten.

Bundeskanzler Gerhard Schröder sagte während eines inoffiziellen Besuchs in Norwegen im Jahr 2000, dass "das größte Problem in der Beziehung zwischen unseren Ländern ist, dass es überhaupt keine Probleme gibt." Die Aussage wäre sinnlos ohne die implizite Referenz an die gemeinsame Vergangenheit. Sie verweist auf den erstaunlichen Fakt, dass 50 Jahre nach Kriegsende und nach dem Ende der deutschen Besatzung das Verhältnis zwischen beiden Ländern hervorragend ist, und dass das lange währende norwegische Misstrauen gegenüber Deutschland damals bereits der Vergangenheit angehörte. Dieses Misstrauen, das in Norwegen mit den Vorstellungen "eines deutschen Problems" verbunden war, war während des gesamten Kalten Kriegs eine latente Belastung in den gegenseitigen Beziehungen. Es stellt sich nun die Frage: Wie hat das Ende jenes Kalten Krieges und die deutsche Wiedervereinigung zu einer Stärkung der Interessengemeinschaft beigetragen, und wie entwickelte sich daraus folgend die norwegische Freundschaftspflege?

Der Ausgangspunkt: Die lang anhaltende Vorstellung von einem "deutschen Problem"

1988 wurden Norwegens Außenpolitiker auf eine neue Dynamik im deutsch-deutschen Verhältnis aufmerksam und gestanden sich auch offiziell ein, dass die Teilung Europas nicht als irreversibel gesehen werden musste. "Die deutsche Frage" war aber nur eine rein geopolitische Frage, die sich vor allem für die vier Alliierten gestellt hatte. Viel komplizierter war die Vorstellung von einem "deutschen Problem". Darunter konnten unterschiedliche Auffassungen der Nachbarländer über die Macht und Rolle Deutschlands in Europa verstanden werden. Das "deutsche Problem" war eine von den historischen Erfahrungen gefärbte kulturelle Konstruktion, welches durch Misstrauen charakterisiert war. Auch in Norwegen wurde dieses Misstrauen lange durch stereotype Vorstellungen über Deutschland und die Deutschen und den ihnen scheinbar innewohnenden Militarismus gehegt. In der norwegischen politischen Elite und auch in der Bevölkerung hat die Zusammenarbeit innerhalb der NATO-Allianz während der ersten 15 Jahre das aus Kriegszeiten begründete Misstrauen nur oberflächlich zugedeckt. Die Bemühungen der Bonner Republik um eine "Normalisierung" der Beziehungen zu Norwegen scheiterten letztlich am mangelnden Vertrauen der Skandinavier, bei denen die deutsche Besetzung zwischen 1940 und 1945 noch immer sehr präsent war. Das Misstrauen beeinflusste auch stark die norwegische Innenpolitik. Erst 1965 fuhr Premierminister Einar Gerhardsen als letzter Regierungschef eines NATO-Mitgliedslandes zu einem offiziellen Staatsbesuch nach Bonn. Die militärische Zusammenarbeit war ein sensibles Thema: Bis zum Ende des Kalten Krieges "diskriminierte" Norwegen die Bundesrepublik innerhalb der militärischen NATO-Zusammenarbeit. Erst 1988 durften reguläre Bundeswehreinheiten in Nord-Norwegen üben.

Seit den 1970er Jahren spiegelte diese Diskriminierung aber immer weniger ein tatsächlich vorhandenes Misstrauen in der Bevölkerung wider. Bei vielen Norwegerinnen und Norwegern hatte Willy Brandts Ostpolitik seit 1969 zu neuem Vertrauen in Deutschland beigetragen: 1971 erhielt er in Oslo den Friedensnobelpreis. Mit seiner antinazistischen Vergangenheit als Flüchtling in Norwegen und Schweden besaß Brandt schon früh Glaubwürdigkeit bei den Norwegern. Seine Außenpolitik, unter anderem mit der Aufhebung der Hallstein-Doktrin, fand in Norwegen Zustimmung. Ohne größere Wiederstände nahm Norwegen 1973 mit der DDR diplomatische Kontakte auf. Willy Brandts erfolgreiche Bemühungen, das Verhältnis zwischen Norwegen und Deutschland zu stärken, führten dazu, dass die Bundesrepublik nicht nur zu einem Fürsprecher Norwegens innerhalb der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) wurde, sondern auch dazu, dass sich enge persönliche Bande zwischen den politischen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern dieser Länder entwickelten.

Die immer intensiveren Wirtschaftsbeziehungen mit der Bundesrepublik, insbesondere in der Ölwirtschaft, führten auch zu einer engeren politischen Zusammenarbeit. 1974 wurde das erste Abkommen über den Transport von fossilen Brennstoffen aus der Nordsee nach Deutschland (Ekofisk-Gebiet) unterzeichnet. 1976 unterzeichneten beide Länder das sogenannte Gjerde-Friedrichs-Protokoll, welches die bilaterale Zusammenarbeit in Energie- und Industriefragen erweitern sollte. Das Protokoll war die Grundlage für einen ständig wachsenden Export von Erdöl und Erdgas aus Norwegen nach Deutschland, mit der Eröffnung einer ersten Erdgas-Pipeline 1977. Weitere große Erdgasabkommen wurden in den 1980er Jahren abgeschlossen. Diese Form der energiepolitischen Zusammenarbeit wurde der Grundstein für die immer intensiveren deutsch-norwegischen Wirtschaftsbeziehungen. Denn dadurch vertieften sich auch die industrielle Zusammenarbeit sowie der Handel in weiteren Bereichen. 1986 wurde erneut eine deutsch-norwegische Handelskammer gegründet. Die letzte Handelskammer war 1940 zum Instrument der deutschen Besatzer geworden und wurde 1945 abgeschafft.

Auf die immer engere Zusammenarbeit folgte in den 1970er Jahren auch eine symbolische Kulturpolitik. Als Meilenstein ist der Norwegenbesuch von Bundespräsident Richard von Weizsäcker von 1986 zu sehen. Der Geist der Versöhnung wehte auch durch eine Anzahl gesellschaftlicher Vereinigungen. Schon seit 1960 arbeitete die – von dem vor den Nationalsozialisten geflüchteten Schriftsteller Max Tau geleitete – "Deutsch-Norwegische Vereinigung" für eine Versöhnung der beiden Länder. Aber das allgemeine Misstrauen in Norwegen erschwerte lange Zeit die Arbeit der Vereinigung. Als dann 1988 die "Deutsch-Norwegische Gesellschaft" errichtet wurde, hatten sich die Bedingungen geändert. Diese verfolgte vor allem kulturpolitische Ziele: die Förderung von Kontakten und gegenseitigem Verständnis zwischen den beiden Ländern. Sie entwickelte sich in keiner Weise zu einer Volksbewegung, aber die Mitglieder gehörten der politischen und sozialen Elite an und beeinflussten so die öffentliche Meinung. Es existieren keine Meinungsumfragen, die systematisch aufdecken könnten, wie das Misstrauen in Norwegen in den 1970er Jahren entkräftet worden ist. Es ist aber wohl möglich, dass es insbesondere diese Eliten waren, die den Prozess vorantrieben. Gleichzeitig hat die Zunahme des Tourismus zwischen beiden Ländern wahrscheinlich zu einer weiteren Auflösung von Stereotypen beigetragen. Heutzutage stellen deutsche Urlauber die größte Gruppe ausländischer Touristen in Norwegen.

Selbst wenn das Misstrauen tendenziell entkräftet wurde, gab es immer wieder Gelegenheiten, bei denen es in den Medien an die Oberfläche kam. In großen außenpolitischen Fragen, in denen die Bundesrepublik eine Rolle spielte - ob es sich um die Nuklear-Strategie der NATO oder die Frage einer EG/EU-Mitgliedschaft handelte - war es immer noch sichtbar. 1994 behauptete zum Beispiel der oft sehr unverblümt argumentierende norwegische Parlamentarier Per Olaf Lundteigen, gegen eine Mitgliedschaft Norwegens in der EG/EU spreche, dass "eine Union mit Deutschland an der Spitze" nicht passe. Auf Grundlage der immer noch vorhandenen kulturellen Konstruktion eines "deutschen Problems" mussten 1989/90 konsequenterweise auch Zweifel erwachsen, ob ein wiedervereinigtes Deutschland eine moderate Europa-Politik vertreten würde.

Reaktionen auf die deutsche Vereinigung und das vereinte Deutschland

Mit Helmut Kohls überraschendem Zehn-Punkte-Plan für eine deutsche Einheit vom 28. November 1989 war auch für Norwegen "die deutsche Frage" wieder aktuell geworden. In den Regierungskanzleien in Oslo wurde der Zehn-Punkte-Plan zunächst gebilligt. Das Programm stimmte mit dem - von der Regierung im Allgemeinen geteilten - Recht auf nationale Selbstbestimmung überein. Der Westen hatte auch während des Kalten Krieges daran festgehalten, dass dieses auch für "die deutsche Frage" gelte. Solange der Prozess der Wiedervereinigung im Rahmen einer größeren europäischen Zusammenarbeit stattfinden würde, an der sich auch die USA beteiligte, stellte er auch keine Herausforderung für die norwegische Außenpolitik dar. Der norwegische Außenminister Kjell Magne Bondevik sagte im Parlament, dass eine Wiedervereinigung im Anschluss an "den Intergrationsprozeß der EWG, an die Verpflichtung Deutschlands in der NATO und an den KSZE-Prozess" geschehen müsse. Das sahen naturgemäß nicht alle Nachbarn und Mächte so. Für das Politbüro in Moskau war die Mitgliedschaft des vereinten Deutschlands in der NATO schwieriger zu akzeptieren, als die Mitgliedschaft in der EWG und der KSZE/OSZE. Für die Regierung in Oslo aber war die NATO-Mitgliedschaft des neuen, größeren Deutschlands entscheidend. Auf einem USA-Besuch im Februar 1990 erklärte Premierminister Jan P. Syse offiziell, dass für Norwegen die NATO-Mitgliedschaft eine Voraussetzung für die Wiedervereinigung sei.

Die Ursache für dieses Beharren auf einer NATO-Mitgliedschaft war sicherlich nicht nur der Wunsch, das Bündnis zu stärken, sondern auch die alte Vorstellung, dass die NATO Deutschland einhegen würde. Obwohl das starke Misstrauen aus den 1950er Jahren zweifellos verschwunden war, schaffte "die deutsche Frage" in Norwegen immer noch Unruhe. Die konservative Zeitung Aftenposten äußerte in einem Leitartikel Besorgnis über die Situation und die Möglichkeit, dass sich eine neue Diskussion über die Ost-Grenze Deutschlands entwickeln könnte. Bezug nehmend auf - als zweideutig empfundene - Aussagen von Bundeskanzler Kohl, malte sie offen das Schreckgespenst eines expansiven deutschen Nationalismus an die Wand. Der Kommentar referenzierte deutlich auf die alte Vorstellung von einem "deutschen Problem". Eine Sorge, die durchaus auch in Regierungskreisen präsent war. Sie wurde allerdings früh von der Bundesregierung entkräftet, als diese versicherte, dass die Ostgrenze zu Polen nicht in Frage gestellt werde. Zum Zeitpunkt der deutschen Einheit hatte dann die Sympathie für die Wiedervereinigung die Angst vor ihr überwunden. Die Regierung in Oslo begrüßte die Strategie der westdeutschen Regierung, der Sorge der europäischen Nachbarn durch eine verstärkte Zusammenarbeit in NATO, EU und KSZE zu begegnen. Außenminister Kjell Magne Bondevik erklärte deswegen offiziell, dass der Fall der Berliner Mauer und die folgende Vereinigung der zwei deutschen Staaten, "der klarste Ausdruck für eine Einheit Europas und der Anfang einer neuen Zusammenarbeit in Europa" sei. Premierminister Syse schickte ein Gratulationstelegramm an Bundeskanzler Kohl, in dem er der Hoffnung Ausdruck verlieh, dass die Einheit zu gestärkten, gegenseitigen Beziehungen zwischen Deutschland und Norwegen führen würde. Diese Haltung wurde auch von einer Mehrheit der Bevölkerung geteilt: Eine Untersuchung des Umfrageinstitutes Opinion im April 1990 zeigte, dass 64 Prozent der Befragten eine deutsche Wiedervereinigung unterstützten. Während des Wiedervereinigungsmonats Oktober 1990 teilten sogar 77 Prozent der Befragten diese Haltung.

Daraus kann man schließen, dass die Unruhe, welche die Frage einer Wiedervereinigung in Norwegen anfänglich ausgelöst hatte, vor allem auf die Sorge vor einem gestärkten, expansiven Deutschland zurückzuführen war. Doch diese Bedenken verschwanden, als sich die NATO-Mitgliedschaft des wiedervereinigten Deutschlands abzeichnete.

Die Freundschaftspflege gegenüber dem vereinten Deutschland

In der Zeit nach der Wiedervereinigung verstärkte Norwegen seine Kulturpolitik. Ziel war die Förderung eines positiven Deutschlandbilds in Norwegen. Dies ist in enger Zusammenarbeit mit deutschen Akteuren geschehen. Ein Beispiel ist die Gründung der norwegisch-deutschen Willy-Brandt Stiftung im Jahr 2000. Die Stiftung will zu einer "Vertiefung der Beziehungen und zu einem besseren gegenseitigen Verständnis beider Länder beitragen." Ein anderes Beispiel ist die große Wanderausstellung, die anlässlich des 100. Jahrestages der Selbständigkeit Norwegens in mehreren Städten und Orten in beiden Ländern gezeigt wurde. Die Ausstellung beabsichtigte, die historische Kontinuität der Kontakte zwischen beiden Ländern zu zeigen, trotz des Bruchs durch den Zweiten Weltkrieg und der deutschen Besetzung Norwegens. Der norwegische Außenminister Jonas Gahr Støre eröffnete die Wanderausstellung im November 2006 im Museum für Kommunikation in Berlin. Seine Ansprache illustrierte die neue kulturpolitische Zielsetzung in Norwegen: "Deutschland ist ein Freund von Norwegen, und Norwegen ist ein Freund von Deutschland - kulturell, technologisch, ökonomisch und politisch." Der frühere Außenminister Torvald Stoltenberg und der Diplomat Sverre Jervell bezeichneten in einem gemeinsamen Vortrag die erneute Zuwendung zu Deutschland als einen norwegischen "Schwenk nach Berlin".

Es gibt allen Grund anzunehmen, dass die häufige und andauernde Betonung einer beiderseitigen Interessengemeinschaft nach der Wiedervereinigung zu einem positiveren Deutschlandbild in Norwegen beigetragen hat. Wie dies genau geschehen ist, kann nicht rekonstruiert werden. Es gibt weder ausreichend Meinungsumfragen noch empirische Medienanalysen über den gesamten Zeitraum. Sicher ist jedoch, dass die Strategie Norwegens, ein zeitgemäßes Deutschlandbild bei den Norwegern zu bilden, aufgegangen ist. Die zunehmende Bedeutung Deutschlands führte auch dazu, dass die norwegische Regierung 1999 eine spezifische Deutschland-Strategie formulierte. Um die Freundschaft zu stärken, sollten die beiderseitigen Kontakte intensiviert und erweitert werden. Die Freundschaftspflege sollte das gegenseitige Ansehen in den Ländern erhöhen. Die Strategie enthielt spezifische Zielsetzungen in ausgewählten Schwerpunktbereichen wie beispielsweise Europapolitik, Wirtschaftspolitik, Handel und kulturelle Zusammenarbeit. Sie ist 2003, 2007 und 2014 überarbeitet worden. Seit 2007 wurde der Strategie auch ein eigener Handlungsplan beigefügt.

In seinem Vorwort von 2007 bestätigte Außenminister Jonas Gahr Støre, die Strategie "war und ist, ein sinnvolles und nützliches Instrument für die Weiterentwicklung der deutsch-norwegischen Beziehungen auf bilateraler Ebene. Die Zusammenarbeit mit Deutschland ist von größter Bedeutung für Norwegen, sie erfordert von uns eine ganzheitliche und zielgerichtete Vorgehensweise in allen Bereichen." Im Vorwort von 2014 hob Außenminister Børge Brende den Erfolg der Strategie hervor: "Deutschland ist Norwegens wichtigster Partner in Europa und ein enger NATO-Alliierter. Die bilateralen Beziehungen sind gekennzeichnet von einem grundlegenden gegenseitigen Vertrauen und gemeinsamen Interessen." Aus der gegenwärtigen Deutschland-Strategie ist zu schließen, dass die norwegische Regierung sie als geglückte Freundschaftspflege betrachtet.

Fazit

In der Zeit des Misstrauens entwickelte sich langsam eine Interessengemeinschaft zwischen Norwegen und Deutschland. Das war mitentscheidend für eine Überarbeitung der norwegischen Strategie gegenüber Deutschland. Nach der Wiedervereinigung wurde die Bundesrepublik als "zuverlässiger" Partner bezeichnet, eine Bezeichnung, die bis dahin neu war. Das Misstrauen, das sich in den 1970er und 1980er Jahren abgeschwächt hatte, verschwand mit der Wiedervereinigung 1990 vollständig. Seitdem hat die Kombination aus einer zielgerichteten Kulturpolitik und einer stärkeren wirtschaftlichen Integration scheinbar funktioniert. Die gemeinsame Energiepolitik ist zum Fundament der deutsch-norwegischen Zusammenarbeit geworden, und sowohl Oslo als auch Berlin wollen diese Zusammenarbeit noch erweitern. Norwegen liefert über 20 Prozent des deutschen Bedarfs an Rohöl und rund 30 Prozent des Bedarfs an Erdgas. Nichts deutet darauf hin, dass diese Prozentsätze geringer werden könnten, ganz im Gegenteil. Es liegen auch Pläne vor, die norwegisch-deutsche Elektrizitätsversorgung auszubauen. Damit muss und wird die beiderseitige Freundschaftspflege auch weiter fortbestehen.

Zitierweise: Hans Otto Froland: Von Misstrauen (bis) zur zuverlässigen Interessengemeinschaft. Eine Kontextualisierung der norwegischen Freundschaftspflege mit dem vereinten Deutschland, in: Deutschland Archiv, 19.12.2014, Link: http://www.bpb.de/197834

Fussnoten

Fußnoten

  1. Vgl. Solbergs Aussage, dass Deutschland für Norwegen ein wichtiger Weg in die EU sei, in: Dagsavisen, 21.11.2013, S. 18-19.

  2. Nils Morten Udgaard, Norge dyrker Tyskland, in: Aftenposten, 14.4.2008, S. 3.

  3. Nils Christian Helle, Snakket om trygd og velferd, in: Aftenposten, 26.5.2000, S. 8.

  4. Innst.S.nr. 244, Innstilling fra utenriks- og konstitusjonskomiteen om Norge, EF og europeisk samarbeid, in: Stortingsforhandlinger 1987-88, 6aI, S. 37.

  5. Vgl. spätestens Brendan Simms, Europe. The Struggle for Supremacy from 1453 to the Present, London 2013.

  6. Hans Otto Frøland, Misstrauen, Abhängigkeit und Entspannung: Norwegen und die deutsche Frage 1945-1973, in: Jan Hecker-Stampehl (Hg.), Nordeuropa und die beiden deutschen Staaten 1949-1989. Aspekte einer Beziehungsgeschichte im Zeichen des Kalten Krieges, Leipzig und Berlin, 2007, S. 91-118.

  7. Rolf Tamnes, Oljealder 1965-1995. Norsk utenrikspolitikks historie, bd. 6, Oslo 1997, S. 102-105; Jacob Børressen, Gullow Gjeseth und Rolf Tamnes, Allianseforsvar i endring. Norsk forsvarshistorie 1970-2000, Bergen 2004, S. 116-118.

  8. Einhart Lorenz, Willy Brandt und Norwegen 1933-1947, in: Thomas Sirge und Birgit Mühlhaus (Hg.), Willy Brandt. Ein deutsch-norwegisches Politikerleben im 20. Jahrhundert, Frankfurt 2001, S. 77-83.

  9. Robin Allers, Besondere Beziehungen. Deutschland, Norwegen und Europa in der Ära Brandt (1966-1974), Bonn 2009.

  10. Ebd., S. 384 - 386.

  11. Matthias Hannemann, A Phoenix from the ashes. Impressions from the German-Norwegian rapprochment after World War II, in: Henrik Lundtofte, Mona Jensen und Flemming Just (Hg.), War and Society in 20th Century Scandinavia, Odense 2009, S. 253-276.

  12. Ole Nygaard, EU-duellen på Blaafarveverket i går, in: Aftenposten, 28.8.1994, S. 2.

  13. Vgl. Andrei S. Markovits und Simon Reich, The German Predicament. Memory and Power in the New Europe, Ithaca-London 1997.

  14. Stortingsforhandlinger 1989-90, 7b, S. 1695.

  15. Jan P. Syse, Europe in transition – a Norwegian view, Rede vor dem National Press Club 23.2.1990. Externer Link: http://www.c-span.org/video/?11258-1/europe-transition-norwegian-view, letzter Zugriff am 28.11.2014.

  16. Tysklands grense mot øst, in: Aftenposten 5.3.1990, S. 2.

  17. Tore Nedrebø, Den tyske utfordringa. Tyskland, Norge og det nye Europa, Oslo 1995, S. 225.

  18. Kjell Magne Bondevik, Tyskland og det nye Europa, in: Aftenposten, 3.10.1990, S. 2.

  19. Syse sender gratulasjoner til kansleren, in: Aftenposten 3.10.1990, S. 9.

  20. Nedrebø, Den tyske utfordringa (Anm. 17), S. 225.

  21. Denkschrift zum zehnjährigen Bestehen der Norwegisch-Deutschen Willy-Brandt-Stiftung und des Vereins zur Förderung der Norwegisch-deutschen Willy-Brandt-Stiftung, 2010, S. 7.

  22. Siehe Ausstellungskatalog: Bernd Henningsen (Hg.), Hundert Jahre deutsch-norwegische Begegnungen, Berlin 2005.

  23. Ansprache des norwegischen Außenminister Jonas Gahr Støre zur Eröffnung der Wanderausstellung im Museum für Kommunikation in Berlin am 10.11.2006, in: Externer Link: http://www.regjeringen.no/nb/dokumentarkiv/stoltenberg-ii/ud/taler-og-artikler/2006/apning-av-ikke-bare-laks-og-polser-norsk.html?id=425717, letzter Zugriff am 28.11.2014

  24. Torvald Stoltenberg und Sverre Jervell, Norge gjenoppdager Tyskland, in: Anna Florén und Emilia Höglund (Hg.), Norden återuptäckar tyskland. Nya perspektiv på gamla relationer, Oslo 2013, S. 68-81.

  25. Die Deutschland-Strategie der norwegischen Regierung, Oktober 2007, S. 8, in: Externer Link: http://www.regjeringen.no/upload/UD/Vedlegg/Tysklandstrategi.pdf, letzter Zugriff am 28.11.2014.

  26. Die Deutschland-Strategie der norwegischen Regierung, Mai 2014 S. 10, in: Externer Link: http://www.regjeringen.no/upload/UD/Vedlegg/Europa/tyskland_strategi2014.pdf, letzter Zugriff am 28.11.2014.

  27. Jonas Gahr Støre, Europe’s energy mix and Norway’s role, tale for German-Norwegian Energy Workshop 22.10.2010, in: Externer Link: http://www.regjeringen.no/en/dep/udWhats-new/Speeches-and-articles/speeches_foreign/2010/energy_mix.html?id=622035, letzter Zugriff am 28.11.2014; Mer gass til Merkel, in: Dagens Næringsliv, 21.2.2013.

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Professor für europäische Zeitgeschichte an der Technisch-Naturwissenschaftlichen Universität Norwegens in Trondheim. Forschungsschwerpunkte sind unter anderem die Geschichte der europäischen Integration und die deutsch-norwegischen Beziehungen. Er leitet zur Zeit ein Forschungsprojekt über die Aktivitäten und Wirkungen der Organisation Todt in Skandinavien während der deutschen Okkupation 1940-1945.