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Das Dilemma der nachholenden Modernisierung der ostdeutschen Wirtschaft | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? Literaturjournal Politische Bildung (6/2012) Antikommunismus zwischen Wissenschaft und politischer Bildung Subjektorientierte historische Bildung Geschichtsvermittlung in der Migrationsgesellschaft "Hallo?! – Hier kommt die DDR" Vergangenheit verstehen, Demokratiebewusstsein stärken Keine einfachen Wahrheiten Literaturjournal Sport (5/2012) Sportnation Bundesrepublik Deutschland? Marginalisierung der Sportgeschichte? Dopingskandale in der alten Bundesrepublik Hooliganismus in der DDR "Erfolge unserer Sportler – Erfolge der DDR" Literaturjournal Nachkrieg (4/2012) Jüdischer Humor in Deutschland Die SED und die Juden 1985–1990 "Braun" und "Rot" – Akteur in zwei deutschen Welten Kriegsverbrecherverfolgung in SBZ und früher DDR Die "Hungerdemonstration" in Olbernhau Eklat beim Ersten Deutschen Schriftstellerkongress Workuta – die "zweite Universität" Dokumentation: Die Rehabilitierung der Emmy Goldacker Kaliningrader Identitäten "Osten sind immer die Anderen!" 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Das Dilemma der nachholenden Modernisierung der ostdeutschen Wirtschaft

Udo Ludwig

/ 14 Minuten zu lesen

Im 25. Jahr der Deutschen Einheit blickt Udo Ludwig zurück auf die Entwicklung der ostdeutschen Wirtschaft: Zwar entwickelte sich in Ostdeutschland ein erfolgreicher Unternehmenssektor, doch seit einem Jahrzehnt reicht seine wirtschaftliche Dynamik nicht mehr aus, um den Abstand gegenüber den westlichen Bundesländern zu verkürzen.

Weizenbearbeitender Betrieb Cerestar in Barby (Sachsen-Anhalt) - Gemeinschaftwerk "Aufschwung Ost", 1994. (© Bundesregierung, B 145 Bild-00003561, Foto: Engelbert Reineke)

Die vor einem Vierteljahrhundert abgeschlossenen Einigungsverträge zwischen der früheren Bundesrepublik und der DDR bedeuteten nicht nur die vollständige Übernahme des bundesdeutschen Institutionensystems durch das Beitrittsgebiet. Sie waren zugleich mit der Erwartung verknüpft, dass auf dem Gebiet der ehemaligen DDR unter den neuen ordnungsökonomischen Verhältnissen der sozialen Marktwirtschaft ein kräftiger Modernisierungsprozess ausgelöst wird, in dessen Gefolge das Leistungsniveau der ostdeutschen Wirtschaft in einem historisch kurzen Zeitraum an westdeutsche Standards herangeführt wird. Auch wenn sich der wirtschaftliche Rückstand der DDR während der deutschen Teilung nicht genau bestimmen ließ, er war trotz der Einholpläne und des enormen Ressourceneinsatzes groß geblieben. Nach dem Kollaps beim Einstieg in die Marktwirtschaft lag die Pro-Kopf-Produktion in Ostdeutschland im Jahr 1991 bei einem Drittel des Westniveaus.

Das Ausmaß der Rückstände der DDR war spätestens seit dem Fall der Mauer einer breiten Öffentlichkeit bekannt geworden. Der Kapitalstock war weitgehend verschlissen und trotz staatlich forcierter Erneuerungsprogramme in einzelnen Bereichen, beispielsweise bei der Entwicklung und Einführung der Mikroelektronik, technisch veraltet und wirtschaftlich wenig leistungsfähig. So war der Ausrüstungsbestand in allen großen Wirtschaftsbereichen 1989 zu deutlich mehr als der Hälfte abgeschrieben, darunter ein Fünftel vollständig. Der Zwang zur Erfüllung ihrer Produktionspläne hatte die Betriebe veranlasst, veraltete Anlagen weit über ihre Nutzungsdauer im Bestand zu halten. Die Produkte blieben hinter dem technischen Stand im Westen zurück, wurden zu teuer produziert und schafften zumeist nur den Sprung in die unteren Preissegmente westdeutscher Kaufhäuser. Für die Erwirtschaftung einer D-Mark im Export mussten zum Schluss Produkte im Wert von 4,40 DDR-Mark erzeugt werden.

Was bedeutet nachholende Modernisierung?

Die Untersuchung und Erklärung von Rückständen und Fortschritten der Entwicklung gehört zum Gegenstand der Modernisierungstheorie. Versteht man – wie der Soziologe Reinhard Bendix – unter Modernisierung den wirtschaftlichen und politischen Fortschritt einiger Pioniergesellschaften und die darauf folgenden Wandlungsprozesse der Nachzügler, dann hat nachholende Modernisierung das Streben eines Nachzüglers nach den Errungenschaften des Vorreiters zum Inhalt. Wenngleich im Fokus dieser Theorie ursprünglich globale Entwicklungstendenzen seit der industriellen Revolution in England und der politischen Revolution in Frankreich im 18. Jahrhundert standen, bieten ihre Erkenntnisse einen geeigneten Bezugsrahmen auch für die Erklärung der Transformationsprozesse nach dem Zusammenbruch des Staatssozialismus. Nach dem Soziologen Wolfgang Zapf zeichnen sich diese Transformationsprozesse von offenen Modernisierungsprozessen dadurch aus, dass das Ziel bekannt ist, nämlich die Übernahme von modernen demokratischen, marktwirtschaftlichen, rechtsstaatlichen Institutionen. Angewandt auf den deutschen Fall ist der Bezugsrahmen nachholender Modernisierung aus politischen, historischen und kulturellen Gründen durch die bundesdeutsche Prägung einer sozialen Marktwirtschaft vorgegeben.

Modernisierung ist ein mehrdimensionaler Prozess, in dem sich nach dem Soziologen Johannes Berger der wirtschaftliche Teil auf Wachstum und Konvergenz bezieht. Die Erwartungen an einen schnellen Aufholprozess auf der Grundlage einer breit angelegten Modernisierung der Wirtschaft in Ostdeutschland waren freilich nicht unbegründet. Fanden sie doch Rückhalt in den geschichtlich belegten Beispielen vom "Vorteil der Rückständigkeit", der es erlaubt, "den Weg zur Moderne" durch die Adaption moderner Technologien zu verkürzen und ganze Entwicklungsstufen zu überspringen.

Modernisierungsschub in Ostdeutschland ohne Verstetigung

Ein Vierteljahrhundert nach der deutschen Vereinigung ist zu konstatieren, dass bis Mitte der 1990er Jahre dank kräftiger (und staatlich geförderter) Investitionen der Unternehmen in ihre Produktionsanlagen und Produkte sowie des Staates in die Infrastruktur, vor allem in die Nachrichtenübertragungswege, den Straßen- und Schienenverkehr, ein Modernisierungsschub am Kapitalstock und der Produktpalette gelang.

Die technisch und ökonomisch verschlissenen alten Produktionsanlagen aus DDR-Zeiten wurden in kurzer Zeit ausgesondert und durch leistungsfähige neue Anlagen ersetzt. Der Kapitalstock wurde in einem Tempo verjüngt, dass sein Modernitätsgrad den Stand in den alten Bundesländern in den Jahren des Neuaufbaus der ostdeutschen Wirtschaft bald um Längen übertraf (vgl. Abbildung). Allerdings ging dieser Vorsprung ab Ende der 1990er Jahre mit der nachlassenden Investitionstätigkeit langsam, aber kontinuierlich zurück und er verschwand, bezogen auf die für den technischen und wirtschaftlichen Fortschritt bedeutsamere Ausrüstungskomponente, seit dem Jahr 2008 gänzlich. Die Investitionsquote, der Anteil der Anlageinvestitionen am Bruttoinlandsprodukt, war nur in der starken Aufbauphase in der ersten Hälfte der 1990er Jahre überdurchschnittlich hoch, aber sie war in dieser Zeit unverhältnismäßig baubestimmt. Nach der Überwindung der auf die anfänglichen Übertreibungen der Bauinvestitionen folgenden zehnjährigen Baukrise pendelte sie sich bei 20 Prozent ein. Insgesamt ist der Modernitätsgrad der Anlagen gegenüber dem Westen noch geringfügig höher, der Modernisierungsvorsprung wird aber allein durch das hohe Niveau der baulichen Anlagenbestände gehalten.

Abbildung: Modernitäts- und Wachstumsvorsprung der ostdeutschen gegenüber der westdeutschen Wirtschaft (in Prozentpunkten). Ostdeutschland ohne Berlin, Westdeutschland einschließlich Berlin. Der Modernitätsgrad bezeichnet hier das Verhältnis vom Netto- zum Bruttoanlagevermögen zu Wiederbeschaffungspreisen. (© Arbeitskreis "VGR der Länder"; Berechnungen des Autors)

Auch der Modernisierungsvorsprung der auf dem Gebiet der ostdeutschen Bundesländer gefertigten Produkte ist zum Erliegen gekommen. Die nach 1990 erneuerte Produktpalette hielt lange Jahre im Wettbewerb stand, ihre fortlaufende Erneuerung blieb jedoch zurück. In den Jahren nach 2005 nahmen die Unternehmen in Ostdeutschland weniger Produktinnovationen als im Westen vor. Der Umsatzanteil, der auf neue Produkte entfällt, lag im Durchschnitt der Jahre 2006 bis 2010 mit 15 Prozent in der Industrie beziehungsweise sechs Prozent im Dienstleistungssektor merklich unter den Vergleichswerten für Westdeutschland. Dies gilt analog für Markt- und für Sortimentsneuheiten.

Der Verlust des Modernisierungsvorsprungs spiegelt sich in den gesamtwirtschaftlichen Erfolgskriterien der Modernisierung wider, dem Wachstumstempo des Bruttoinlandsprodukts und dem Stand der Angleichung der wirtschaftlichen Leistung im Osten an das Niveau im Westen. Der deutliche Wachstumsvorsprung der ostdeutschen Wirtschaft in den Jahren des Umbaus und Neuaufbaus ist Ende der 1990er Jahre entschwunden und war nach dem Jahr 2000 nur noch in konjunkturellen Schwächephasen der westdeutschen Wirtschaft zu beobachten (Abbildung). In der Pro-Kopf-Produktion gab es nach einer kurzen, aber kräftigen Aufholphase in der ersten Hälfte der Neunziger nur noch marginale Fortschritte, die zudem durch die sinkende Einwohnerzahl im Osten überzeichnet werden. Seit dem Jahr 2005 verharrt das Bruttoinlandsprodukt je Einwohner bei rund zwei Dritteln des Westniveaus.

Im Allgemeinen wird die Stagnation des Aufholprozesses mit einer ganzen Reihe wirtschaftsstruktureller Nachteile des Ostens gegenüber dem Westen begründet, wie durch das Fehlen von Konzernzentralen und Großbetrieben, den Werkbankcharakter vieler Produktions- und Dienstleistungsstätten, die Rückstände im Industrialisierungsgrad, das vorherrschende industrielle Spezialisierungsmuster auf Vorleistungsgüter, die geringe Orientierung auf die Auslandsmärkte und anderes mehr. Dahinter verbirgt sich jedoch ein gemeinsamer Nenner: die entstandenen Eigentümer- und Größenverhältnisse der Unternehmen. Berger schreibt: "Ob es zu konvergenten Entwicklungen kommt, hängt von den Institutionen ab." Institutionen sind nicht nur die in Ost und West gleichen formellen und informellen Regeln des Wirtschaftens und die für das Regelwerk zuständigen öffentlichen Einrichtungen, sondern auch die privaten Akteure, die nach diesen Regeln handeln. Die Unternehmen in Ostdeutschland, die aus dem tief greifenden, massiven Privatisierungsprozess früherer Staatsbetriebe sowie aus Neugründungen hervorgegangen sind, unterscheiden sich jedoch in wesentlichen Parametern von der gestandenen Unternehmerschaft im Westen und das schränkt ihre Leistungsfähigkeit ein.

Kleinteiliger Unternehmensbestand

Der von der Treuhandanstalt praktizierte Privatisierungsweg veränderte zunächst drastisch die Größenstruktur der Betriebe. Ein Extrem löste das andere ab: Die systemimmanente Überdimensionierung der Betriebsgrößen in der Zentralplanwirtschaft wurde infolge der Aufspaltung der großbetrieblichen Vereinigungen (Kombinate) durch eine überzogene Kleinteiligkeit ersetzt. Nach der Privatisierung dominierten kleine und mittlere Unternehmen. Sie bildeten den Ausgangspunkt für die Wiedergeburt des Mittelstandes im Osten des vereinigten Deutschlands. Aber es ergab sich zugleich ein ausgesprochener Mangel an Großbetrieben. So ist, bezogen auf das Verarbeitende Gewerbe, die Anzahl der Betriebe mit mindestens 1000 Beschäftigten gering geblieben, zusammen mit den Betrieben ab 500 Beschäftigte stellten sie 2010 einschließlich Berlin nicht einmal 12 Prozent der industriellen Arbeitsplätze in Ostdeutschland. In Westdeutschland war der Anteil mit 36 Prozent dreimal so hoch.

Großbetriebe sind aufgrund der Kostenvorteile der Massenproduktion in der Regel produktiver. Die hohe Produktivität verschafft ihnen die ökonomische Grundlage, überdurchschnittlich hohe Löhne zu zahlen, auf Auslandsmärkte vorzudringen und dort aktiv aufzutreten, sich überregional zu vernetzen und die auswärtigen Wachstumspotenziale zu nutzen. Die großen Unternehmen verfügen über ausreichend Mittel, eigene Forschung und Entwicklung zu betreiben und Prozess- oder Produktinnovationen vorzunehmen. Ihre ökonomische Stärke erleichtert ihnen zugleich den Zugang zum Kapitalmarkt.

Für sich genommen verfügen auch kleine und mittelgroße Betriebe über eine Reihe von ökonomischen Vorteilen, so dass sie erfolgreich und langfristig neben großen existieren. Die Kundschaft der kleinen und mittelgroßen Unternehmen stellen jedoch zu einem nicht geringen Teil Großunternehmen, mit denen sie als Zulieferer von Vorprodukten und Komponenten von Fertigerzeugnissen sowie von Dienstleistungen verbunden sind. Fehlen solche industriellen Anker, haben Kleinbetriebe geringe Chancen, sich in die Wertschöpfungsketten moderner industrieller Produktion einzugliedern. Sie sind unter solchen Bedingungen als produzierende und dienstleistende Kleinunternehmen in ihren Entwicklungsmöglichkeiten beschränkt. Abgesehen von einer geringen Anzahl auch in Ostdeutschland ansässiger heimlicher Weltmarktführer, wie beispielsweise Jenoptik in Jena oder der Gerätehersteller FCM in Freiberg, orientiert sich eine große Mehrheit der kleinen und mittleren Unternehmen an der lokalen Nachfrage oder an der Nachfrage der Großunternehmen außerhalb der Region. Letzteres erhöht ihre Transaktionskosten. Die lokale Nachfrage weist – infolge des demografischen Wandels in den ostdeutschen Flächenländern – wenig Wachstumspotenzial auf.

Fremdbestimmte großbetriebliche Werkbänke

Hinter der großen Anzahl kleiner Betriebe und der kleinen Anzahl großer Betriebe verbergen sich zugleich verschiedene Eigentümerverhältnisse. Die Privatisierung via Treuhandanstalt führte zu einer massenhaften Übertragung von Eigentumstiteln an gebietsfremde Akteure. Die Treuhandanstalt veräußerte bis zur Einstellung ihrer Tätigkeit Ende 1994 rund 2700 Objekte an Investoren aus den alten Bundesländern und 860 an Ausländer. Letztlich kamen auch in Ostdeutschland ansässige Betriebsangehörige und Leitungspersonal der ehemaligen Staatsbetriebe als neue Eigentümer zum Zuge. Es bildete sich ein ganzer Sektor von Unternehmen heraus, die unter der Führung einheimischer Kräfte den Sprung in die Marktwirtschaft wagten. Sie gründeten knapp 3000 sogenannte Management Buy-Outs (MBO) oder Management Buy-Ins (MBI), je nachdem ob die Manager aus dem eigenen Haus oder von außen kamen. Darüber hinaus wurden rund 1600 Betriebe vollständig an die in der letzten großen Verstaatlichungswelle in der DDR enteigneten Besitzer beziehungsweise deren Nachkommen zurückgegeben.

Als die Treuhandanstalt Ende 1994 ihre Tätigkeit einstellte, befand sich fast die Hälfte der verkauften Wirtschaftseinheiten in der Hand westdeutscher oder ausländischer Eigentümer. Die Investorenschaft war im Hinblick auf ihre Dispositionsfreiheit äußerst heterogen. Unter ihr befanden sich mehrheitlich sowohl rechtlich unabhängige Eigentümer, sogenannte Eigenständler, aber auch in nicht geringer Zahl von gebietsfremden Unternehmenszentralen abhängige Betriebe. Sie bilden ein Segment von Großbetrieben, die sogenannten verlängerten Werkbänke, die im Einklang mit deren, in der Regel gebietsunabhängigen Entwicklungsstrategien gesteuert werden. Deren Wertschöpfung wird in der Regel durch unternehmensinterne Verrechnungen abgeschöpft. Die wertschöpfungsintensiven Funktionen: die Leitung und Organisation der Produktion und des Vertriebs, die Durchführung von Forschungs- und Entwicklungsarbeiten befinden sich in der Regel in den Stammsitzen der gebietsfremden Unternehmenszentralen. Gerade diese Wertschöpfungsquellen fehlen Ostdeutschland weitgehend und schränken das Wachstumspotenzial ein.

Ganz ausgeprägt war der Abfluss der Eigentumstitel im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands. Zwar befanden sich im Jahr 1997 fast drei von fünf Betrieben mit mindestens 20 Beschäftigten in ostdeutscher Hand, aber diese Betriebe stellten nur rund zwei von fünf Arbeitsplätzen in diesem Teil des Verarbeitenden Gewerbes. Auffällig war die Eigentumsübertragung an Gebietsfremde im Bereich der Herstellung von Vorleistungsgütern (unter anderem Rohstoffe, Material, Komponenten von Fertigerzeugnissen). Hier arbeiteten vier von fünf Beschäftigten in Unternehmen westdeutscher oder ausländischer Eigentümer. Dagegen lag ihr Anteil im Bereich der Herstellung von Nahrungsgütern sowie von Investitions- und Gebrauchsgütern mit 55 Prozent knapp über der Hälfte. Zehn Jahre später hatte sich der Anteil im Vorleistungsgütergewerbe zwar um fünf Prozentpunkte auf 76 Prozent verringert. Im Verarbeitenden Gewerbe insgesamt verschoben sich die Arbeitsplatzverhältnisse aber weiter in Richtung gebietsfremder Unternehmenseigner. Im Jahr 2007 waren 63 Prozent aller Beschäftigten im verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands in Unternehmen westdeutscher und ausländischer Eigentümer tätig.

Unter den gebietsfremden Unternehmenseignern im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands haben Niederlassungen beziehungsweise Tochtergesellschaften auswärtiger Unternehmen ein hohes Gewicht erlangt. Hier gingen im Jahr 1997 rund 20 Prozent und im Jahr 2007 knapp 28 Prozent der Beschäftigten einer Tätigkeit nach, die fast ausschließlich in Filialen auswärtiger Stammhäuser erfolgte. Das trifft auf die Hersteller von Vorleistungsgütern, von Investitions- und Gebrauchsgütern, aber auch von Verbrauchsgütern zu, wo sich fast alle Niederlassungen in auswärtiger Hand befinden. In diesen Niederlassungen waren 2007 rund 30 Prozent der Beschäftigten in den entsprechenden Produzentengruppen angestellt. Lediglich im Ernährungsgewerbe war die Situation anders. Der Beschäftigungsanteil unter den Vorleistungsgüterproduzenten lag bereits im Jahr 1997, wenn nicht schon früher, bei 30 Prozent.

Die Filialbetriebe gebietsfremder Unternehmen erfüllen eine wichtige Funktion bei der laufenden Produktion und der Sicherung von Arbeitsplätzen. Warum sollten sie aber per se bei Konzernentscheidungen über die Zukunft bevorzugt werden, um zu Modernisierung und aufholendem Wirtschaftswachstum in Ostdeutschland beizutragen? Bei Grundsatzentscheidungen über die Zukunft: die künftigen Produktionsprofile, Innovationen und Investitionen, befinden sich die Filialen im Tross der Entscheidungen gebietsfremder Konzernzentralen. Werden neue Märkte erschlossen und Standorte verlagert, dann sind regionale Zukunftsaussichten nachgeordnet.

Unternehmerische Forschungs- und Entwicklungsschwäche

Die Eigentümer- und Größenverhältnisse der Unternehmen präjudizieren die erheblich geringere Intensität an Forschung und Entwicklung (FuE) in Ost- gegenüber Westdeutschland. Im Jahr 2009 beliefen sich die FuE-Ausgaben in Relation zum regionalen Bruttoinlandsprodukt in Ostdeutschland auf 1,95 Prozent gegenüber 2,87 Prozent in Westdeutschland. Auch hier schlagen die Größenverhältnisse der Betriebe und ihr Rechtsstatus negativ zu Buche. Nur ein Fünftel der auf das Bruttoinlandsprodukt bezogenen FuE-Ausgaben wird in Ostdeutschland von Großunternehmen getätigt, während das in Westdeutschland zwei Drittel sind. Als reine Fertigungsstätten betreiben viele ostdeutsche Großbetriebe seltener eigene Forschung und Entwicklung und bringen weniger Innovationen auf den Markt als westdeutsche. Forschung und Entwicklung findet in der Regel in den gebietsfremden Stammhäusern statt.

Bei aller Bedeutung der kleinen und mittleren Unternehmen für die Erneuerung der Produktpalette und die Modernisierung der Produktionsprozesse, sie sind aufgrund ihrer größenbedingt begrenzten internen Ressourcen in besonderem Maße auf die Nutzung externen Wissens angewiesen. Hier füllt die mit öffentlichen Mitteln finanzierte Forschung an den Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen einen großen Teil der Ausgabenlücke bei FuE gegenüber Westdeutschland aus. Die für den wirtschaftlichen Erfolg letztlich ausschlaggebenden Innovationen im Unternehmenssektor können sie aber nicht ersetzen. Der Rückstand gegenüber Westdeutschland bleibt hier groß.

Ein Fazit

Der wirtschaftliche Aufholprozess Ostdeutschlands stockt seit Jahren. Im Zuge der nachholenden Modernisierung hat sich zwar ein erfolgreicher Unternehmenssektor entwickelt, der seine Wettbewerbsfähigkeit auch in konjunkturell schwierigen Zeiten unter Beweis gestellt hat. Seine wirtschaftliche Kraft und Dynamik reicht jedoch seit einem Jahrzehnt nicht mehr aus, den wirtschaftlichen Abstand gegenüber den alten Bundesländern entschieden zu verkürzen. Mit dem Auslaufen des anfänglich erreichten Modernisierungsvorsprungs ist auch der Wachstumsvorsprung der Wirtschaft verloren gegangen und der Rückstand in der Pro-Kopf-Produktion in den ostdeutschen Flächenländern verharrt bei einem Drittel.

Der Leistungsrückstand der heute in Ostdeutschland bestehenden Unternehmen hat gemeinsame Ursachen in den Größen- und Eigentumsverhältnissen, die bereits mit der Privatisierung der ehemaligen Staatsbetriebe der DDR und den Neugründungen gelegt worden sind. Das Wachstums- und Erneuerungspotenzial in Ostdeutschland wird letztlich von der überwiegenden Kleinteiligkeit der Betriebe, ihrem Eigentümerstatus und dem Werkbankcharakter vieler Großbetriebe eingeschränkt. Produktivität und Löhne, Investitionen und Innovationen bleiben so hinter dem Stand im Westen zurück. Innovatives Unternehmertum ist zu schwach ausgeprägt. Die dahinter liegenden objektiven Gegebenheiten sind nur langfristig veränderbar.

Der mit dem ordnungsökonomischen Umbau in Ostdeutschland eingeschlagene Modernisierungspfad nachholender Art trägt wohl in wirtschaftlicher Hinsicht nur ein begrenztes Aufholpotenzial in sich. Der "Vorteil der Rückständigkeit" ist vor dem Erreichen einer vollständigen Konvergenz mit dem Westen geschwunden. Auch wenn der Aufholprozess zum Erliegen gekommen ist, selbst die Fortsetzung des wirtschaftlichen Wachstums bedarf einer Innovations- und Investitionsoffensive, mit der die Leistungskraft der Unternehmen über den technischen Fortschritt gestärkt wird. Ohne einen kräftigen Impuls von außen dürfte das nicht gelingen. Nur so kommt die Modernisierung weiterhin voran.

Zitierweise: Udo Ludwig, Das Dilemma der nachholenden Modernisierung der ostdeutschen Wirtschaft, in: Deutschland Archiv, 29.12.2015, Link: www.bpb.de/218013

Fussnoten

Fußnoten

  1. Das markanteste Beispiel ist die Zielvorgabe im Siebenjahrplan für 1959 bis 1965 "Westdeutschland im Pro-Kopf-Verbrauch bei den meisten industriellen Konsumgütern und Lebensmitteln bis Ende 1961 einzuholen und zu überholen." Vgl. Gesetzblatt der DDR, Teil I, Nr. 56/1959, S. 704. Der Plan wurde weder erfüllt noch offiziell abgerechnet.

  2. Der Rückstand gegenüber dem früheren Bundesgebiet belief sich je nach Berechnungsmethode und Autorenschaft für die 1980er Jahre zwischen einem Viertel und reichlich der Hälfte. Zur einer Übersicht vgl. Udo Ludwig, Ohne Rückrechnung kein Nachweis des wirtschaftlichen Umbruchs in den neuen Bundesländern, in: Statistisches Bundesamt (Hg.): Rückrechnungen gesamtwirtschaftlicher Daten für die ehemalige DDR, Stuttgart 1993, S. 25. Vergleiche für die Zeit nach der Einführung der D-Mark auf dem Gebiet der ehemaligen DDR dürften den Abstand aufgrund des Angebotsschocks nach der Grenzöffnung allerdings eher überschätzen.

  3. Günter Kusch, Rolf Montag, Günter Specht und Konrad Wetzker, Schlussbilanz – DDR. Fazit einer verfehlten Wirtschafts- und Sozialpolitik, Berlin 1991, S. 54ff.

  4. Reinhard Bendix: Modernisierung in internationaler Perspektive, in: Wolfgang Zapf (Hg.): Theorien des sozialen Wandels, Köln und Berlin 1969, S. 510.

  5. Wolfgang Zapf: Die Transformation in der ehemaligen DDR und die soziologische Theorie der Modernisierung, Berlin 1992, S. 12.

  6. Dies gilt im Grundsatz, bedeutet aber keine totale Imitation altbundesdeutscher Verhältnisse in allen Lebensbereichen. Beispielsweise hat sich die konservative Auffassung von der Stellung der Frau in der Gesellschaft unter dem Druck der realen Verhältnisse nicht als Vorbild für den Umbau bewährt.

  7. Johannes Berger: Was behauptet die Modernisierungstheorie wirklich – und was wird ihr bloß unterstellt, in: Leviathan 1/1995, S. 48, 53ff. Die Erklärung von Modernisierungsprozessen scheint eine Domäne der Soziologen zu sein. Bezeichnenderweise gibt es im "Handwörterbuch der Wirtschaftswissenschaft" dieses Stichwort nicht.

  8. Der "Vorteil der Rückständigkeit" wurde von Veblen bei seiner Untersuchung des wirtschaftlichen Aufholprozesses des deutschen Kaiserreichs vor 100 Jahren herausgearbeitet. Thorstein Veblen: Imperial Germany and the Industrial Revolution, Original 1915, Reprint 1984, insbesondere S. 86f, 249ff.

  9. Der Modernitätsgrad bezeichnet hier das Verhältnis des Nettobestandes am Anlagevermögen zum Bruttobestand. Er zeigt den Anteil der nicht abgeschriebenen Anlagen am Bruttovermögen und ist damit ein Indikator für dessen Alterung und für die verbliebene Leistungsfähigkeit der aktivierten Anlagen. Die amtlichen Datenreihen reichen derzeit nur bis 2011.

  10. Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH), Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Evaluierung des BMWi-Programms "FuE-Förderung gemeinnütziger externer Industrieforschungseinrichtungen Ostdeutschlands – Innovationskompetenz Ost (INNO-KOMOst)" einschließlich des Modellvorhabens Investitionszuschuss technische Infrastruktur. Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi). IWH Online 1 (2012), S. 32f.

  11. Ausführlicher dazu vgl. Udo Ludwig, Der unvollendete Aufholprozess der ostdeutschen Wirtschaft, in: Berliner Debatte Initial, Heft 2 (2015), S. 34-49.

  12. Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH): Wirtschaftlicher Stand und Perspektiven für Ostdeutschland. Studie im Auftrag des Bundesministeriums des Innern, IWH-Sonderheft 2 (2011), Halle (Saale), S. 59ff.

  13. Berger, Modernisierungstheorie (Anm. 7), S. 59.

  14. Janos Kornai, Das sozialistische System. Die politische Ökonomie des Kommunismus, Baden-Baden 1995, S. 452.

  15. DIW Econ, Kleinteiligkeit der ostdeutschen Wirtschaft. Gibt es spezifische Wachstumshemmnisse für die Bildung größerer Unternehmenseinheiten? Berlin 2014, S. 128.

  16. Zu den Weltmarktführern in Ostdeutschland vgl. Gerald Braun et al., Atlas der Industrialisierung der Neuen Bundesländer, Rostock 2013, S. 26f.

  17. Ruth Grunert, Brigitte Loose, Udo Ludwig, Eigentums- und Vermögensstrukturen in Ostdeutschland – eine Bestandsaufnahme, in: IWH (Hg.), Wirtschaft im Wandel, 1 (1998), Halle (Saale), S. 12.

  18. Udo Ludwig, Brigitte Loose, Die wirtschaftliche Leistung im Lichte von Eigentum und Selbstbestimmung der Unternehmen in Posttransformationsökonomien: Beispiel Ostdeutschland, in: Cornelie Kunze (Hg.), Wirtschaftlicher Aufholprozess und EU-Integration in Mittel- und Osteuropa – das europäische Wachstumsmodell in der Krise? Leipziger Beiträge zu Wirtschaft und Gesellschaft, Nr. 27/28, Leipzig 2010, S. 96f.

  19. Stifterverband, FuE-Datenreport, Essen 2011, S. 44.

  20. IWH und ZEW, Evaluierung (Anm. 10), S. 29.

  21. DIW Econ, Kleinteiligkeit (Anm. 15), S. 102.

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Prof. Dr.; Professor am Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle, Abteilung Makroökonomik sowie an der Universität Leipzig, Forschungsschwerpunkte sind unter anderem Konjunktur- und Wachstumsanalysen sowie Untersuchungen zu wirtschaftlichen Strukturveränderungen in Deutschland nach 1945 im Vergleich zwischen der Planwirtschaft der DDR und der Marktwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland.