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"Der Schlüssel lag bei uns" | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? Literaturjournal Politische Bildung (6/2012) Antikommunismus zwischen Wissenschaft und politischer Bildung Subjektorientierte historische Bildung Geschichtsvermittlung in der Migrationsgesellschaft "Hallo?! – Hier kommt die DDR" Vergangenheit verstehen, Demokratiebewusstsein stärken Keine einfachen Wahrheiten Literaturjournal Sport (5/2012) Sportnation Bundesrepublik Deutschland? Marginalisierung der Sportgeschichte? Dopingskandale in der alten Bundesrepublik Hooliganismus in der DDR "Erfolge unserer Sportler – Erfolge der DDR" Literaturjournal Nachkrieg (4/2012) Jüdischer Humor in Deutschland Die SED und die Juden 1985–1990 "Braun" und "Rot" – Akteur in zwei deutschen Welten Kriegsverbrecherverfolgung in SBZ und früher DDR Die "Hungerdemonstration" in Olbernhau Eklat beim Ersten Deutschen Schriftstellerkongress Workuta – die "zweite Universität" Dokumentation: Die Rehabilitierung der Emmy Goldacker Kaliningrader Identitäten "Osten sind immer die Anderen!" 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"Der Schlüssel lag bei uns"

Stephan Hilsberg

/ 13 Minuten zu lesen

Der Mitbegründer der SDP 1989 in Ost-Berlin, Stephan Hilsberg, vertrat seine Partei in der letzten Volkskammer der DDR und anschließend im Bundestag. Er bilanziert in seiner „ungehaltenen Rede“ für das Deutschland Archiv, welche drei Faktoren auf dem Weg zur Deutschen Einheit besonders wichtig waren. Er verweist dabei auf den nicht unerheblichen Einfluss Michail Gorbatschows und der Friedensbewegung als Impulsgeber für die Demokratie- und Bürgerrechtsbewegung der DDR.

Treffen ost- und westdeutscher Sozialdemokraten zum Auftakt des Volkskammerwahlkampfs am 12. Februar 1990 in Ost-Berlin: Johannes Rau (SPD-NRW), Stephan Hilsberg, der Autor dieses Textes (damals Sprecher der SPD-Ost), Hans-Jochen Vogel (damals Parteivorsitzender SPD-West), Ibrahim Böhme (damals bis zu seiner Enttarnung als Stasi-IM Geschäftsführer der SPD-Ost) und Markus Meckel (Zweiter Geschäftsführer der SPD-Ost) sowie vorn sitzend Willy Brandt (ehemaliger Bundeskanzler und Ehrenvorsitzender der SPD-West). (© picture-alliance/dpa, Tim Brakemeier)

Wer hätte das für möglich gehalten, dass die Volkskammer einmal die Träume so vieler Menschen, ja der überwältigenden großen Mehrheit der Bevölkerung der DDR erfüllen und eben nicht nur die Interessen der SED und ihrer Diktatur in Gesetzestexte gießen würde? Die SED selber bestimmt nicht, die Bürgerinnen und Bürger der DDR sicher auch nicht. Und Westdeutschland schon gar nicht. Wenn man auch nicht sagen kann und sagen sollte, dass die Deutsche Einheit alle Wünsche der Ostdeutschen erfüllen würde, weil man sie damit überfrachtet und überfordert, so zählt sie doch unzweifelhaft zu den glücklichsten Stunden der deutschen Geschichte. Sie führte unser Land zurück in den Kreis der europäischen Nationalstaaten, in die internationale Partnerschaft zu allen anderen Ländern dieser Erde, gleichberechtigt und wieder selbstbestimmt, so wie vor der Machtergreifung der Nazis.

"Deutschland hat diesen Krieg und dieses Morden gewollt"

Die Deutsche Einheit ist neben vielem auch ein Akt des Vergebens und des Vertrauens unserer europäischen Nachbarn und der ehemaligen Siegermächte des Zweiten Weltkrieges, in den unser Land die Welt gestürzt hat. Ein Krieg, wie es ihn vorher nie gegeben hatte, so schrecklich, so mörderisch, so ideologisch, so rassistisch und antisemitisch, so genozidal und so flächenbrandmäßig, wie er geführt wurde. Und, daran müssen wir uns immer wieder erinnern, daran werden uns die anderen Völker auch immer wieder erinnern; Deutschland hat diesen Krieg und dieses Morden gewollt, und es hat ihn vom Zaun gebrochen.

Und so viel Unrecht, Tod und Leiden es über Europa und andere Kontinente damit gebracht hat, so hat es auch dafür bezahlt. Nicht nur mit dem Verlust der eigenen Staatlichkeit und dem Verlust großer Gebiete, sondern auch mit seiner Teilung und Spaltung, mit dem Jahrzehnte dauernden Verlust seiner Souveränität und Selbstbestimmung, und mit 40 Jahren Diktatur in seinem östlichen Teil, der DDR; diesmal nach der nationalsozialistischen, die das ganze Deutschland erfasst hatte, einer kommunistischen Diktatur, die die sowjetische Besatzungsmacht ihrer „Zone“ aufoktroyiert hatte.

"Jetzt wird die Friedliche Revolution besiegelt"

Diese Zeit ist mit der Friedlichen Revolution zu Ende gegangen. Jetzt wird sie besiegelt. Nachdem Mauer und Stacheldraht beseitigt wurden, nachdem die Kommunisten, die sich in der DDR auch Sozialisten nannten, von der eigenen Bevölkerung entmachtet wurden, können wir wieder zu einer staatlichen Einheit finden und unser Zusammenleben in einem gemeinsamen Staat gestalten.

Wer hatte unter uns Deutschen, selbst unter uns Ostdeutschen die Hoffnung daran nicht schon aufgegeben, ja verdrängt, vergessen, verunglimpft, tabuisiert, geradezu verboten?

Dass wir sie jetzt organisieren können, das verdanken wir sicher einer in weiten Teilen weisen Politik von engagierten DemokratInnen in der alten Bundesrepublik, von deren Entspannungspolitik, der Politik der Wiedergutmachung; aber auch einer schonungslosen Aufarbeitungspolitik der Verbrechen des Nationalsozialismus, der sich ja nicht nur gegen die Menschen außerhalb Deutschlands wandte, sondern zuerst gegen all jene in Deutschland, die hier für Demokratie, Freiheit, Gleichberechtigung, ja die ganzen Werte der Moderne und der Aufklärung sowie für individuelle Selbstbestimmung eintraten, und die das Unglück hatten, von den Nazis wegen ihrer Religion, Weltanschauung, oder einfach ihrer Art zu leben verfolgt wurden, oder weil Hitler sie mit seinem diabolischen Antisemitismus geradezu auszurotten trachtete.

Aber vor allem verdanken wir dies einer Abkehr vom Expansionsstreben eines Weltreiches, seinem Bruch mit einer jahrhundertelangen imperialen Politik. Und nicht zuletzt verdanken wir das den Menschen in der DDR, die, so wenig sie auch waren, die sich im Gegensatz zu vielen ihrer Mitbürger nie mit dem Unrecht in der DDR abgefunden hatten, die sich nicht damit arrangiert hatten, sondern als Mutbürger die Freiheit und Demokratie auch in der DDR für möglich gehalten haben, und darauf versuchten hin zu arbeiten.

Der wichtigste Umbruchfaktor: Gorbatschow

Der erste und wichtigste Umbruch für das Ende der SED fand in Moskau statt, jener Stadt, in der die Weichen für das Schicksal Ostdeutschlands nach dem Krieg gestellt wurden. Hier war ein neuer Generalsekretär am Werk: Michail Gorbatschow, dem wir Deutschen nicht genug dankbar sein können, für den Paradigmenwechsel, den er an der Spitze eines Imperiums vollzog: Das erste Mal in der Geschichte der Menschheit zog sich eine Weltmacht aus freien Stücken aus den Gebieten seiner eigenen Eroberungen zurück. Das haben viele Russen nicht verstanden, das hat aber auch nicht jeder westliche Politiker verstanden. Viele wurden nicht müde, dies als Krisensymptom zu deuten, als Zeichen der Schwäche, als undurchdacht, unlogisch und nicht im Interesse der Sowjetunion liegend. Doch nichts ist falscher als das.

Denn Gorbatschow fand sein Land 1985, als er oberster Chef der Sowjetunion (SU) wurde, in einer tiefen Krise vor. Er spielte diese Krise durch, und kam zu dem Schluss, dass die Sowjetunion so nicht weitermachen konnte, ohne zu zerfallen und großen Schaden zu nehmen. Den wollte er abwenden, indem er seinem Land neue Kraftquellen erschloss. Da war zuerst die Demokratisierung des eigenen Landes inklusive der Pressefreiheit, dann die Einführung von Marktwirtschaft, ein Bekenntnis zu partnerschaftlichen Beziehungen zu den anderen Ländern dieser Erde, allen voran den westlichen, also westeuropäischen und den USA.

Denn nur in einer sich gegenseitig respektierenden und unterstützenden Partnerschaft sah er den Schlüssel für Frieden und Entwicklung, nicht in Gewalt, gegenseitiger Bedrohung und Expansion. Gorbatschow schwor der Gewalt in den internationalen Beziehungen ab, weil Gewalt Partnerschaft verhindert, statt sie zu ermöglichen, weil sie zu unermesslichen Folgekosten führt, an denen ein Imperium ersticken muss, weil auf lange Sicht der Kampf um Vorherrschaft, um Expansion die Ressourcen, die wir dringend zur Lösung unserer Zukunftsaufgaben brauchen, so sehr bindet, dass für letztere keine Mittel mehr zu Verfügung stehen. Die Sorge war groß, an den unerledigten Zukunftsaufgaben zu Grunde zu gehen. Und so war es logisch, dass Gorbatschow auch den Kalten Krieg beendete. So begann er eigene Atomraketen zu zerstören, er zog seine Landstreitkräfte aus Osteuropa ab. Im Grunde setzte er die Prinzipien der 1975 abgehaltenen Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit (KSZE) das erste Mal für die SU in die Rechtswirklichkeit um. Aus Propaganda machte er Politik. Gorbatschow veränderte die Welt.

"Danke, Gorbi" steht auf der Mauer unter dem sowjetischen Panzer-Denkmal in Berlin (Archivbild vom 9. Oktober 1990). Der Fall der Mauer und die deutsche Wiedervereinigung wurden vor allem durch die neue Politik des sowjetischen Staatspräsidenten Gorbatschow möglich. Dieser hatte beim 40jährigen Staatsjubiläum der DDR im Umfeld des 7. Oktober 1989 den Staats- und Parteichef Honecker zu Reformen aufgefordert: "Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben". Unter dem Druck der Bevölkerung öffnete die DDR am 9. November 1989 ihre Grenzen. (© picture-alliance/dpa, Andreas Altwein)

Heute gibt es Stimmen, die sehen in dieser neuen Politik lediglich einen Sieg des Westens im Kalten Krieg. Die übersehen, dass Gorbatschow auch anders gekonnt hätte. Nennen wir es beim Namen: Gorbatschow folgte der Stimme der Vernunft. Das mag mit seinem Charakter, seiner Menschlichkeit und seiner Bildung zu tun gehabt haben. Aber man darf nicht vergessen, er und seine Mitstreiter im Kreml, das waren einst felsenfest überzeugte Kommunisten gewesen. Doch sie schmissen ihre Ideologie über Bord, sie krempelten den Laden um, weil sie festgestellt hatten, dass ein Festhalten am stalinistischen, ja leninistischen oder bolschewistischen Kurs der SU eben zur Zerstörung dieser SU und damit Russlands führten musste, so zwangsläufig wie das Wasser die Wolga hinunterfließt. Und ihr neuer Kurs stand im Zeichen der Moderne, der Menschenrechte, der Demokratie, der internationalen Partnerschaft, so wie es als Ideal in den Vereinbarungen von Helsinki festgehalten worden war.

Gorbatschow war der erste Imperator, der diesen Kurswechsel in Friedenszeiten vollzog, unter Druck zwar, aber nicht unter Zwang einer Kapitulation, sondern aus freien Stücken. Er hat damit international dem Prinzip von Gewaltlosigkeit und Partnerschaft ein Zeichen gesetzt, das nie wieder aus der Geschichte der Menschheit gelöscht werden kann. Und das hat die Landkarte Europas verändert, das hat uns die Befreiung von der kommunistischen SED-Diktatur ermöglicht, und das ermöglicht uns seit 1990 die Verwirklichung der Deutschen Einheit.

Die vergessene Macht der DDR-Friedensbewegung

Die zweite Voraussetzung für die Deutsche Einheit war die Friedensbewegung, die oppositionelle Bewegung in der DDR. Denn der Schlüssel für die Entmachtung der SED lag nicht in Westdeutschland oder in den USA. Wir waren auch nicht Polen, wo der Besuch eines Papstes ein ganzes Volk motivieren konnte. Wir waren auch nicht der Kreml in Moskau, wo über Milliarden von Menschen geherrscht und entschieden wurde.

Das Symbol der DDR-Friedensbewegung "Schwerter zu Pflugscharen", ausgestellt in der Leipziger Kirche St. Nikolai, aufgenommen am 5. Oktober 2006. In der Kirche fanden 1989 die Friedensgebete und nachfolgend die Montagsdemonstrationen statt, die am 9. Oktober 1989 in die "Friedliche Revolution 1989" mündeten. (© picture-alliance/dpa)

Wir waren nur ein deutscher Teilstaat, ohne Selbstbestimmung, ohne Souveränität, dessen Macht von den Spitzen der Bajonette der Roten Armee getragen wurde. Diese SED, nachdem sie nun durch Gorbatschows Politik ihr Machtfundament verlor, agierte zunehmend wie ein Papiertiger. Doch die einzigen die sie in Frage stellten, war diese Friedensbewegung in der DDR. Sie drängte an die Öffentlichkeit, sie stellte die Fragen nach der Zukunft, sie demonstrierte, sie diskutierte und organisierte, entwickelte sich zur Menschenrechts- und Bürgerrechtsbewegung, sie handelte politisch, während sich alle anderen Kräfte noch immer an der Macht der SED orientierten, deren Macht aber vor unser aller Augen wie Sand zerrann.

Die Frage warum das so war, muss beantwortet werden, weil sonst wieder in nicht allzu langer Zeit Geschichtsfälscher die politische Bühne betreten werden, und nur die Irrungen und Wirrungen dieser Opposition benennen werden, um sie klein zu machen, unwichtig, unbedeutend. Aber diese Frage muss nicht hier beantwortet werden. Hier muss nur benannt werden, dass es die Opposition war, die den Menschen in der DDR die Barrikaden baute, auf denen sie die SED-Diktatur in die Knie zwang.

Denn nachdem Gorbatschow seinen osteuropäischen einstmaligen Satellitenstaaten die Selbstbestimmung einräumte, hatten wir plötzlich nicht mehr mit der Roten Armee zu tun, sondern „nur“ noch mit der Macht der SED. Und die zu stürzen, das lag im Bereich des Möglichen.

Wer hat das außerhalb der Opposition in der DDR so gesehen? Die technische Intelligenz in der DDR? Oder ihre einstmals bürgerlichen Schichten, gar die Mitglieder der SED selbst, oder die Repräsentanten der beiden großen Kirchen, oder jemand im Politbüro, oder diese kleine harmlose Gruppe der sogenannten Reformer der SED? Wenn sie es gesehen hätten, dann hätten sie nicht nur aktiv werden können, sondern auch müssen! Dann wäre es ihre Pflicht gewesen aus der SED auszutreten, und eine neue Partei wie die SDP ins Leben zu rufen, oder eine Bürgerbewegung wie Ende 1989 das Neue Forum, die das Ende der SED und der DDR einläuten würden. Doch so etwas gab es nicht, und warum es das nicht gab, wird auch eine Frage sein, die wir in Zukunft beantworten müssen, um jenen Geschichtsfälschern das Handwerk zu legen, die so tun, als hätte es in der SED Kräfte gegeben, die schon immer Reformen in der DDR wollten.

Deutsche Sozialdemokratie federführend bei SED-Entmachtung

Nein, die Aufgabe, eine Partei zu gründen, die die Entmachtung der SED anpeilt, den Sturz ihrer Diktatur zum Ziel erklärt, und die sich in jeder Hinsicht den Prinzipien der Moderne verpflichtet hatte, wurde nicht aus der SED heraus angegangen. Sie wurde von Mitgliedern der Friedensbewegung, der Opposition in der DDR gegründet. Es war federführend die ostdeutsche Sozialdemokratie, die das Programm und das Konzept für die Demokratisierung der DDR lieferte. Mehr will ich gar nicht dazu sagen, das gehört nicht an diese Stelle, aber es muss gesagt werden, weil es sonst niemand anderes tun wird. All die anderen Parteien, vornehmlich Blockparteien der alten DDR haben sich dann diesem Konzept angeschlossen, wenn auch mehr in Taten als in Worten, und selbst die SED hat das getan.

Für SED und Stasi eine besondere Herausforderung - SDP-Demonstranten Mitte Oktober 1989 in Ost-Berlin, fotografiert vom MfS (© BStU, MfS, HA XX/Fo/1255, Bild 236)

Und natürlich lag die Deutsche Einheit in der Luft, spätestens mit der Maueröffnung am 9. November 1990 konnte das nun wirklich jedem klar sein. Denn was sollte denn die Staatsidee eines ostdeutschen Staates sein, der nur auf Grund des Kalten Krieges, und in Folge des Zweiten Weltkrieges gegründet worden war? Dass er existierte, war eben nicht nur eine Folge des Kalten Krieges, sondern auch der großen Schuld, die Deutschland mit seinem Nationalsozialismus, seinen Genoziden und seinem entfachten Weltkrieg auf sich geladen hatte. Aber das bedeutete eben nicht, dass die DDR ewig bestehen musste, erst recht nicht unter demokratischen Bedingungen und einer ehemaligen Besatzungsmacht, die ihre Vasallen in die Selbstbestimmung entlassen hatte. Auf Schuld lässt sich keine Zukunft aufbauen. Aber auf Vergebung, und auf die Bitte um Vergebung.

Dass unsere europäischen Nachbarn, dass die Sowjetunion, und die westlichen Alliierten Deutschland die Rückkehr in staatliche Normalität, in Selbstbestimmung und staatliche Souveränität gestatten würden, das war alles andere als selbstverständlich und das muss die eigentliche Quelle unserer Dankbarkeit sein. Dass das die ehemaligen Alliierten taten, hat viel mit der Friedens- und Wiedergutmachungspolitik der alten Bundesrepublik zu tun, an der besonders die Entspannungspolitik hervorzuheben ist. Aber es hat auch mit der in Deutschland bis dato nicht so kulturvierten Aufarbeitung der eigenen schuldhaften Vergangenheit zu tun.

Der US-Bürgerrechtler Martin Luther King jr. am 13. September 1964 neben Berlins damaligem Regierenden Bürgermeister, Willy Brandt (SPD). King predigte damals auch in zwei Kirchen in Ost-Berlin. (© picture-alliance/AP)

Und es hat mit dem Verlauf, der Zivilisiertheit und Gewaltlosigkeit der Friedlichen Revolution in der DDR zu tun, die Maßstäbe gesetzt hat, aber die sich auch an jahrhundertealten Werten orientieren konnte, und an der Bewegung der Gewaltlosigkeit wie sie in Indien praktiziert wurde, oder aber auch der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung von Martin Luther King, der im September 1964 auch in zwei Ost-Berliner Kirchen predigte und Mut machte, friedlich und mit langem Atem „aus dem Berg der Verzweiflung einen Stein der Hoffnung zu hauen….in der Gewissheit, dass wir eines Tages frei sein werden“.

Wer für seine Rechte kämpft, der braucht dafür kein Schießeisen in der Hand. Im Gegenteil. Eine gewaltsame Revolution wäre nicht erfolgreich gewesen. Das, was 1989 in der DDR passierte, das konnten die westdeutschen Gründereltern des Grundgesetzes in dieser Form nicht vorhersehen. Ihr Anspruch für die Deutschen mit zu handeln, denen das eigene selbstbestimmte Handeln versagt ist, machte real an der innerdeutschen Grenze halt. Ohne die Friedliche Revolution in der DDR könnten wir uns nicht an die Deutsche Einheit machen. Und schon deshalb ist es falsch so zu tun, als wäre die Deutsche Einheit die Mutter aller Problemlösungen für die DDR.

Westdeutschlands Einfluss

Der große Einfluss, den die alte Bundesrepublik immer auf die Gesellschaft der DDR ausgeübt hat, ihre wirtschaftliche Stärke, ihre demokratische Stabilität und Kultur, ihre technologische und wissenschaftliche Leistungsfähigkeit, war verführerisch sowohl für die westdeutschen Eliten, wie auch für viele Menschen in der DDR. Doch man darf nie vergessen, dass die Schwäche der ostdeutschen Gesellschaft eine Folge der von allen Deutschen gemeinsam zu verantwortenden Geschichte war und ist.

Der Autor dieses Beitrags, der ehemalige SPD-Volkskammer- und Bundestagsabgeordnete Stephan Hilsberg, bei einer Rede noch im Bonner Bundstagsgebäude im Juni 1998. (© picture-alliance/dpa)

Und spätestens seit dem Fall der Mauer müsste auch dem letzten klar geworden sein, dass das Schicksal der DDR aufs engste mit der alten Bundesrepublik, ihren Institutionen und Machtstrukturen verbunden war. Für ostdeutsche Oppositionelle war es nicht leicht, dieses zu begreifen.

Der Verlauf der Friedlichen Revolution ist nicht erklärbar ohne den starken Einfluss, den Bonn versucht hat auf ihn auszuüben. Und in diesem Spannungsverhältnis die Friedliche Revolution über den Runden Tisch bis hin zu den ersten freien Wahlen geführt zu haben, bleibt eben auch Verdienst der demokratischen Opposition der DDR.

Die Dominanz der westdeutschen Strukturen kann schnell in vormundschaftliches Verhalten umschlagen. Und sie wird das tun, das wurde sofort erkennbar. Und ob die westdeutschen Institutionen und Eliten, die seit damals nach Ostdeutschland kamen, um hier die demokratischen, wirtschaftlichen und staatlichen Strukturen mit aufzubauen, sich dem immer bewusst sein werden, das kann zu Recht bezweifelt werden.

Der liebe Gott hat Weitblick und Weisheit leider nur spärlich gesät. Und auch die westdeutsche bürgerliche Gesellschaft, bei allem Vorbildcharakter, den sie auf uns Ostdeutsche ausübte, sie ist kein Paradies, auch sie hat Verwerfungen und moralische Abgründe. Jetzt mag sie noch hell leuchten, doch ihre dunklen Seiten sind heute schon sichtbar. Aber wir werden uns nicht kirre machen lassen. Die Deutsche Einheit ist richtig, und wir werden sie meistern, ganz gleich, welche Reibungsverluste sie noch mit sich bringen mag. Sie ist das Beste, was uns Deutschen heute passieren konnte.

Und wir Ostdeutschen können stolz darauf sein, dass es uns gelungen ist, den Schlüssel für unsere Freiheit und die wieder gewonnene Deutsche Einheit selber gefunden und benutzt zu haben. Und dies verantwortungsvoll auch weiter zu tun.

Zitierweise: Stephan Hilsberg, „Der Schlüssel lag bei uns“, in: Deutschland Archiv, 25.06.2020, Link: www.bpb.de/311999. Weitere "Ungehaltene Reden" ehemaliger Parlamentarier und Parlamentarierinnen aus der ehemaligen DDR-Volkskammer werden nach und nach folgen. Eine öffentliche Diskussion darüber ist im Lauf des Jahres 2021 geplant. Es sind Meinungsbeiträge der jeweiligen Autorinnen und Autoren, sie stellen keine Meinungsäußerung der Bundeszentrale für politische Bildung dar.

In dieser Reihe bereits erschienen:

- Sabine Bergmann-Pohl, Interner Link: "Ein emotional aufgeladenes Parlament"

- Rüdiger Fikentscher, Interner Link: "Die 10. Volkskammer als Schule der Demokratie"

- Hinrich Kuessner Interner Link: „Corona führt uns die Schwächen unserer Gesellschaft vor Augen“

- Klaus Steinitz, Interner Link: "Eine äußerst widersprüchliche Vereinigungsbilanz"

- Richard Schröder -Interner Link: "Deutschland einig Vaterland"

- Maria Michalk, Interner Link: "Von PDS-Mogelpackungen und Europa?"

- Markus Meckel, Interner Link: "Eine Glücksstunde mit Makeln"

- Hans-Peter Häfner, Interner Link: "Brief an meine Enkel"

- Konrad Felber, Interner Link: "Putins Ausweis"

- Walter Fiedler, Interner Link: "Nicht förderungswürdig"

- Hans Modrow, Interner Link: "Die Deutsche Zweiheit"

- Joachim Steinmann, "Interner Link: Antrag auf Staatsferne"

- Christa Luft, Interner Link: "Das Alte des Westens wurde das Neue im Osten"

- Dietmar Keller, "Interner Link: Geht alle Macht vom Volke aus?"

- Rainer Jork, Interner Link: "Leistungskurs ohne Abschlusszeugnis"

- Jörg Brochnow, Interner Link: "Vereinigungsbedingte Inventur"

- Gunter Weißgerber, "Interner Link: Halten wir diese Demokratie offen"

- Hans-Joachim Hacker, Interner Link: "Es gab kein Drehbuch"

- Marianne Birthler - Interner Link: "Das Ringen um Aufarbeitung und Stasiakten"

- Stephan Hilsberg - Interner Link: "Der Schlüssel lag bei uns"

- Ortwin Ringleb - Interner Link: "Mensch sein, Mensch bleiben"

- Martin Gutzeit, Interner Link: "Gorbatschows Rolle und die der SDP"

- Reiner Schneider - Interner Link: "Bundestag - Volkskammer 2:2"

- Jürgen Leskien - Interner Link: "Wir und der Süden Afrikas"

- Volker Schemmel - Interner Link: "Es waren eigenständige Lösungen"

- Stefan Körber - "Interner Link: Ausstiege, Aufstiege, Abstiege, Umstiege"

- Jens Reich - Interner Link: Revolution ohne souveränes historisches Subjekt

- Carmen Niebergall - Interner Link: "Mühsame Gleichstellungspolitik - Eine persönliche Bilanz"

- Susanne Kschenka - Interner Link: "Blick zurück nach vorn"

- Wolfgang Thierse - Interner Link: "30 Jahre später - Trotz alldem im Zeitplan"

- u.a.m.

Mehr zum Thema:

- Die Interner Link: Wahlkampfspots der Volkskammerwahl

- Die Interner Link: Ergebnisse der letzten Volkskammerwahl

- Film-Dokumentation Interner Link: "Die letzte Regierung der DDR"

- Analyse von Bettina Tüffers: Interner Link: Die Volkskammer als Schule der repräsentativen Demokratie, Deutschland Archiv 25.9.2020

Fussnoten

Stephan Hilsberg war Gründungsmitglied und erster Sprecher der 1989 gebildeten Sozialdemokratischen Partei der DDR (SDP). Zuvor engagierte sich der Brandenburger Ingenieur für Datenverarbeitung in der ostdeutschen Friedensbewegung. Nach seiner Zeit als Volkskammerabgeordneter 1990, für die er in Leipzig kandidierte, gehörte er der SPD-Fraktion im Bundestag an, von 2000 bis 2002 war er Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen. 2009 schied er aus dem Bundestag aus.