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I. 1961 - 1963: Vom Mauerbau bis zum Konzept „Wandel durch Annäherung“ | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? 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Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? 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I. 1961 - 1963: Vom Mauerbau bis zum Konzept „Wandel durch Annäherung“ Vor 50 Jahren: Die neue Ostpolitik der Bundesrepublik und der Moskauer Vertrag 1970 (1. Teil)

Manfred Wilke

/ 17 Minuten zu lesen

Die ersten Schritte zur Entspannungspolitik, konzipiert von Willy Brandt und Egon Bahr und inspiriert von John F. Kennedy.

Ein Ostberliner Polizist arbeitet am 9. Oktober 1961 an der Berliner Mauer. (© AP)

1961: Die deutsche Teilung wird Realität

Der 13. August 1961 war einer der Schicksalstage unserer Geschichte. Die DDR teilte durch eine Mauer Ost- und West-Berlin, sie war zugleich eine Grenze des sowjetischen Imperiums in Deutschland. Der Bau der Berliner Mauer 1961 war ein Schock für die Berliner*innen und die Deutschen in der Bundesrepublik. Daraus sollte sich ein Wendepunkt ihrer Deutschland- und Ostpolitik entwickeln.

Die Sowjetunion hatte klargestellt, dass die Grenzen, „die im Ergebnis des Zweiten Weltkrieges entstanden waren“, gerade in Deutschland galten. Die Hoffnung vieler Deutscher auf einen Friedensvertrag und die Wiedervereinigung war nun konfrontiert mit den geopolitischen Gegebenheiten im gespaltenen Europa nach 1945.

25 Jahre später, kurz vor dem Abschluss der sowjetischen Verhandlungen über den Moskauer Vertrag mit der Bundesrepublik, stellte der sowjetische Parteichef Leonid I. Breschnew gegenüber Erich Honecker, dem künftigen Generalsekretär der SED, sein Deutschlandbild dar. Breschnew hielt einen belehrenden Zusatz für erforderlich: „Erich, ich sage dir offen, vergesse das nie: die DDR kann ohne uns, ohne die SU, ihre Macht und Stärke – nicht existieren. Ohne uns gibt es keine DDR. Die Existenz der DDR entspricht unseren Interessen, den Interessen aller sozialistischen Staaten. Sie ist das Ergebnis unseres Sieges gegen Hitlerdeutschland. Deutschland gibt es nicht mehr, das ist gut so. Es gibt die sozialistische DDR und die imperialistische Bundesrepublik.“

Nachdem 1961 die empörten, zornigen und angesichts der Machtverhältnisse ohnmächtigen Rufe „Die Mauer muss weg!“ der West-Berliner*innen ergebnislos verhallt waren, galt es politisch vorrangig, in Berlin die zwischenmenschlichen Beziehungen nach „drüben“, wie der Ostsektor umgangssprachlich im Westteil der Stadt hieß, zu sichern. Das war die menschliche Seite der entstandenen Lage; politisch ging es um die Notwendigkeit der weiteren Solidarität der Bundesrepublik mit den Deutschen in der DDR und vor allem um die Standfestigkeit der Westmächte hinsichtlich ihrer Rechte in Berlin.

Berlins Regierender Bürgermeister, Willy Brandt, hält am 16. August 1961 eine Rede vor dem Schöneberger Rathaus, in der er den Bau der Berliner Mauer scharf verurteilt. (© AP)

Die SED unterband die Möglichkeit zwischenmenschlicher Begegnungen in der geteilten Stadt. Geregelte staatliche Beziehungen mit der DDR wurden ein dringliches Problem für den Berliner Senat. Diese bestanden nur auf Verwaltungsebene in der geteilten Stadt, sie besaß zum Beispiel nur eine Kanalisation. Berlin war zum deutschlandpolitischen Brennpunkt geworden und sollte zum Versuchsfeld einer neuen Ostpolitik der Bundesrepublik werden.

Deren Suchprozess verlief parallel zu einer neuen amerikanischen Entspannungspolitik gegenüber der Sowjetunion nach der Kuba-Krise 1962, in der die beiden Atommächte vor einem mit AtomKernwaffen geführten Krieg gestanden hatten. Die Kontrolle über die Atomwaffen in Krisensituationen eröffnete die antagonistische Kooperation zwischen den Atommächten USA und Sowjetunion. Sie begann mit dem „Roten Telefon“ zwischen Moskau und Washington, um Verständigung in Krisensituationen technisch schnell zu ermöglichen, und gipfelte im Atomwaffensperrvertrag. Antagonistische Kooperation bedeutete: Die ordnungspolitischen Gegensätze zwischen amerikanischen Demokraten und sowjetischen Kommunisten blieben bestehen, aber die fortbestehenden Konflikte durften nicht zum Atomkrieg eskalieren, der das Leben der Menschheit insgesamt bedrohen würde.

Für Moskau kam ein weiteres Problem hinzu. Die Welt war daran gewöhnt, dass die Kommunistische Partei der Sowjetunion (KPdSU) die kommunistische Weltbewegung führte. 1963 hatte sich dieser Sachverhalt geändert, es war zum Bruch zwischen den beiden kommunistischen Staatsparteien Chinas und der Sowjetunion gekommen. Der internationale Kommunismus „ist von einem Schisma bedroht“, schrieb der Historiker Hermann Weber einleitend zu seiner Dokumentation über den Beginn dieses Bruchs. Das Schisma wurde zur Realität, und die einheitliche von Moskau geführte Weltbewegung nahm eine polyzentrische Struktur an.

Die Bundesrepublik Deutschland musste politisch darauf reagieren, dass die deutsche Teilung zur unabsehbaren Realität geworden war; diese Reaktion sollte zum Wendepunkt in ihrer Deutschland- und Ostpolitik werden.

Eine neue weltpolitische Konstellation für die Bundesrepublik

Das 1949 im Grundgesetz verankerte Staatsziel der Überwindung der deutschen Teilung und die Rückgewinnung der nationalen Einheit in Freiheit waren nunmehr – aus einem erhofften Nahziel – zum Fernziel der Deutschlandpolitik gegenüber den vier Mächten geworden, die in Berlin auch weiterhin gemeinsam über den Status der geteilten Stadt wachten. Die einheitliche deutsche Staatsbürgerschaft, im Grundgesetz festgehalten, nutzten nach Gründung von DDR und Bundesrepublik knapp vier Millionen Flüchtlinge und Übersiedler aus der DDR; sie war die juristische Grundlage, um diese Zuwanderer in der Bundesrepublik ohne Einbürgerungsprozeduren aufzunehmen. Die Flüchtlinge aus der DDR relativierten Breschnews Bild der deutschen Realität im gespaltenen Land.

Nach dem Bau der Berliner Mauer schien das Schicksal der Deutschen besiegelt zu sein. Bundeskanzler Konrad Adenauer (CDU) und der Regierende Bürgermeister von Berlin, Willy Brandt (SPD), berieten die Konsequenzen für die Deutschlandpolitik nach dem Mauerbau. Sie stimmten darin überein, dass die strategische Voraussetzung für jedwede Bewegung in der deutschen Frage die Beziehungen der Bundesrepublik zur Sowjetunion und den Staaten ihres Imperiums waren. 1955 hatte die Bundesrepublik international einen Alleinvertretungsanspruch für Deutschland erhoben. Sie drohte jedem Land – außer den Ostblockstaaten –, das diplomatische Beziehungen mit der DDR aufnahm, mit dem sofortigen Abbruch der diplomatischen Beziehungen.

Die Kuba-Krise und die amerikanische Konsequenz: Entspannungspolitik

Die 1958 von der Sowjetunion ausgelöste Berlin-Krise hatte mit der Schließung der Grenze zwischen Ost- und West-Berlin einen vorläufigen Abschluss gefunden; die Existenz der DDR war gesichert. Der nächste Krisenherd war 1962 die Kuba-Krise, hier fand die Berlin-Krise in gewisser Weise ihre Fortsetzung. Nicht mehr am Checkpoint Charlie, sondern in der Karibik kam es zur direkten Konfrontation zwischen der Sowjetunion und den USA.

Moskau hatte zum Schutz der kubanischen Revolution begonnen, Mittelstreckenraketen mit den dazugehörigen atomaren Sprengköpfen auf der Insel zu stationieren. Die Reichweite der Raketen bedrohte viele Städte der USA. Der drohende Abgrund eines Atomkrieges wurde für Präsident John F. Kennedy und den Ersten Sekretär der KPdSU, Nikita S. Chruschtschow, zu einer Art „Schocktherapie“. Sie verwandelte „ein latentes Unbehagen am Kalten Krieg, das auf beiden Seiten länger schon empfunden worden war“ und bestärkte Kennedy und Chruschtschow in ihrem Willen, die atomare Bedrohung abzuwenden und den Kompromiss auf Basis des territorialen Status quo zu vereinbaren.

Die atomare Bedrohung menschlichen Lebens auf dem gesamten Planeten zwang ungeachtet der fortbestehenden gesellschaftspolitischen Konfrontation die beiden Weltmächte zur Kooperation in der Kontrolle über die Atomwaffen. Für sie galt es nun, die Zahl der Atommächte in der Welt zu begrenzen und einen Atomwaffensperrvertrag international durchzusetzen. An diesem Wendepunkt im Kalten Krieg zwischen den USA und der Sowjetunion in Europa griffen beide Staaten auf ein bewährtes Mittel imperialer Politik zurück: die Abgrenzung von Einflusssphären. Die Konsequenz, die der Präsident in Washington und der Parteichef der KPdSU in Moskau aus ihrem Kompromiss in dieser Krise zogen, war die kooperative Koexistenz:

„Wenn zwei Länder an der Schwelle eines von keinem gewollten Krieges standen und erschrocken zurückzuckten, beeilten sich auch Kennedy und Chruschtschow, sobald die Krise vorüber war, eine Entspannung in ihren Beziehungen zueinander herbeizuführen. Was vielleicht noch wichtiger war: Sie erkannten, dass sie in Zukunft ihre Politik besser miteinander abstimmen mussten, wenn sie verhindern wollten, dass Interessengegensätze wieder einmal zu einer scharfen Konfrontation führen würden, deren Umschlagen in ein nukleares Inferno nur durch ein glückliches Krisenmanagement verhindert werden konnte. Sie erkannten, dass ihre Länder, wenn sie einen tragbaren Modus Vivendi erreichen und wenigstens einige ihrer Interessengegensätze entschärfen wollten, mehr tun müssten, als nur aktuell bestehende Spannungen abzubauen.“

Die Konsequenz dieser kooperativen Koexistenz – die die von Lenin entwickelte Konzeption der „friedlichen Koexistenz“ in Richtung Kriegsvermeidung fortentwickelte – war eine flexiblere Ostpolitik der Westmächte, die auf eine gesicherte außenpolitische Erfahrung zurückgriff: Die Interessen der Gegenseite mussten berücksichtigt werden, wenn man sich auf Lösungen von Interessenkonflikten einigen wollte, die zwischen West und Ost bestanden.

Gegenstand eines solchen Interessenkonflikts in Mitteleuropa war das geteilte Berlin. Politisch war die Teilung der Stadt 1948 vollzogen worden. Der sowjetische Sektor wurde von der SED verwaltet, während West-Berlin von einem demokratisch gewählten Senat regiert wurde. 1948 hatte die Sowjetunion versucht, durch eine Blockade der Transitwege von Westdeutschland nach Berlin ihre Kriegsalliierten zum Abzug zu zwingen. Der Versuch war durch eine Luftbrücke der Westmächte vereitelt worden, die die drei Westsektoren versorgte. Die Stadt selbst wurde politisch geteilt. Es galten unterschiedliche Währungen in den beiden Teilen der Stadt. Aber die Bewegungsfreiheit der Berliner*innen zwischen den einzelnen Sektoren wurde nicht unterbunden. Die Transitwege durch die DDR nach West-Berlin verliefen auf Straße und Schiene durch die DDR.

Berlin blieb ein kritisches Thema der internationalen Politik, zumal die Sektorengrenze in der Stadt noch offen war und von Hunderttausenden von DDR-Staatsbürgern zur Flucht in den Westen genutzt wurde. Das Berlin-Problem sorgte für zusätzliche Spannungen zwischen den Westmächten und der Sowjetunion in Europa. Die Vier-Mächte-Konferenz in Genf 1959 über die Lösung der deutschen Frage war ergebnislos beendet worden. Die Interessen der vier Mächte in der deutschen Frage hatten keinen Kompromiss zugelassen. Das galt auch für die beiden deutschen Staaten, sie hatten an dieser Konferenz als Beobachter teilgenommen. Die Existenz der beiden Teilstaaten, einer in der NATO und der andere im Warschauer Pakt, waren Teil der Realität der internationalen Politik geworden.

Aufgrund des bestehenden atomaren Patts veränderte sich die amerikanische Europapolitik. Die neuen Zielsetzungen gegenüber der Sowjetunion wurden von Präsident John F. Kennedy festgelegt. „Im gewissen Sinne bedeutete seine Politik gegenüber der Sowjetunion in Europa eine Rückkehr zur weltpolitischen Konzeption Roosevelts aus den Jahren 1943-1945. Die Sowjetunion wurde nun nicht mehr – wie zwischen 1945 und 1955 – als Hauptgegner betrachtet, der gezwungen werden sollte, wesentliche Teile seines 1945 gewonnenen Machtbereichs aufzugeben. Vielmehr wurde nun angestrebt, durch intensive Bemühungen in der Entspannungspolitik zu einem Arrangement, langfristig sogar zu einer Kooperation zwischen den beiden Weltmächten zu gelangen. Der seit 1947 die Weltpolitik beherrschende ‚Kalte Krieg‘ wurde von den USA für beendet erklärt.“

Nicht allein die Erfahrung der Kuba-Krise, sondern auch der offene Bruch zwischen der Sowjetunion und China 1961/62‚ trug zu diesem Perspektivenwechsel in Washington bei. Die Volksrepublik China stieg in den Club der Weltmächte auf. Der Konflikt zwischen Peking und Moskau stellte klar, dass die bisherige amerikanische Wahrnehmung des „von einem einzigen Führungszentrum aus gelenkten Weltkommunismus“ eine unzutreffende Vereinfachung war. China war kein folgsamer Satellit Moskaus. Die Konsequenz aus dieser Einsicht zog die US-Administration aber erst Jahre später, als sie mitten im Vietnam-Krieg diplomatische Beziehungen zur Volksrepublik China aufnahm.

West-Berlin nach dem Mauerbau

Die Berliner Mauer wurde gebaut, um den Exodus vieler Deutscher aus der DDR zu stoppen. In der ersten Berlin-Krise 1948/49 hatte die Sowjetunion die Westmächte zum Abzug aus Berlin zu zwingen versucht, der Versuch war misslungen.

Ausgelöst worden war die zweite Krise 1958 durch den sowjetischen Parteichef Chruschtschow, der von den Westmächten gefordert hatte, der Umwandlung von „Westberlin“ in eine „freie Stadt“ zuzustimmen und ihre Truppen aus West-Berlin abzuziehen. Die Westmächte und die Bundesrepublik lehnten diese Forderung ab. Es blieb Moskau und Ost-Berlin, die Mauer zur Sicherung der DDR entlang der Sektorengrenze zwischen West- und Ost-Berlin zu bauen. Die Westmächte nahmen diese Lösung der Krise hin. Vor dem Bau der Mauer hatte der amerikanische Präsident John F. Kennedy die amerikanischen Sicherheitsgarantien für Berlin auf die Westsektoren begrenzt. Den Deutschen wurde eindringlich vor Augen geführt, dass die Teilung Deutschlands international galt.

Einen Krieg um Berlin wollte keine der Mächte. Die DDR-Regierung verfügte nach Schließung der Grenze von Ost-Berlin zum Westteil der Stadt ein Besuchsverbot für West-Berliner*innen; sie durften den Ostsektor der Stadt nicht mehr betreten. Sie waren ausgesperrt, während Westdeutsche Ost-Berlin mit einem Passierschein weiterhin besuchen konnten. Senat und Bundesregierung versuchten vergeblich, diese Diskriminierung der West-Berliner*innen zu überwinden.

Politisch war die Aussperrung ein Druckmittel der SED-Führung, um die Anerkennung der DDR als eigenständigen Staat durch die Bundesrepublik und den Senat von Berlin zu erzwingen. Die Besuchsregelung für West-Berliner*innen, so die DDR-Regierung, müsse mit ihr verhandelt werden. Der Berliner Senat fand sich in einer Zwickmühle, ihm ging es nach der Schließung der innerstädtischen Grenzen vordringlich um eine Regelung für den Besuch der West-Berliner*innen im Ostteil der geteilten Stadt.

Zwei Jahre blieben die Bemühungen von Senat und Bundesregierung vergeblich. Erst 1963 kam Bewegung in die Sache. Der neue Botschafter der Sowjetunion in Ost-Berlin, Pjotr Abrassimow , absolvierte am 18. Februar 1963 seinen Antrittsbesuch bei Otto Winzer , Staatssekretär im Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten (MfAA) der DDR. Abrassimow kündigte Winzer Initiativen der Sowjetunion gegenüber West-Berlin an. Diese sollten dem Ziel dienen, die fortschreitende Selbstständigkeit West-Berlins zu betonen, um nach und nach „Westberlins Loslösung von Westdeutschland zu erreichen.“ Von Winzer wollte der Botschafter wissen, worauf das schlechte Abschneiden der SEW bei den Abgeordnetenhauswahlen (1,5 Prozent) im Westteil der Stadt zurückzuführen wäre.

Es war die Frage nach dem Zusammenhang von Wahlergebnis und Diskriminierung der West-Berliner*innen an der Grenze zu Ost-Berlin. Winzer erläuterte seinem Gast die Gründe für dieses Verfahren und betonte generell die Notwendigkeit des „Abschlusses einer Vereinbarung mit dem Senat". Abrassimow entgegnete, nach seiner Ansicht müsse unbedingt Bewegung in diese Frage kommen, „weil sich das Problem einer Regelung in dieser Frage negativ für uns auswirkt. Insbesondere die einfachen Menschen in Westberlin würden es nicht verstehen, warum ihnen der Besuch ihrer Angehörigen nicht gestattet wird, während andererseits jeder Westdeutsche in die Hauptstadt der DDR einreisen könne“.

Die Intervention des sowjetischen Botschafters gegenüber Winzer war mehr als ein Denkanstoß. Sie fand hinter verschlossenen Türen statt, zeigte aber Wirkung. Hinter den Kulissen kamen Verhandlungen in Gang. Im Dezember 1963 einigten sich der Senat von Berlin und die DDR-Regierung auf ein erstes Passierscheinabkommen, es trat über die Weihnachtsfeiertage vom 19. Dezember 1963 bis zum 4. Januar 1964 in Kraft, drei weitere solcher Abkommen sollten bis 1966 folgen.

Aus der Original-Pressemeldung des DDR-Nachrichtendienstes ADN auf der Rückseite dieses Bildes: "Berlin 25.12.1965: Den 1. Weihnachtsfeiertag verlebten mehr als 80.000 Westberliner Besucher bei ihren Verwandten in der Hauptstadt der DDR. Unser Foto zeigt die rückkehrenden Besucher in den späten Abendstunden des 25.12. am Kontrollpunkt Oberbaumbrücke." - Bild und Text geben einen Einblick in die offizielle Darstellungsweise der Ereignisse rund um die Berliner Mauer, wie sie an die Presse und Bevölkerung der DDR weitergegeben wurde. Nachdem am 13.8.1961 mit dem Bau der Berliner Mauer begonnen worden war, um den Ostteil Berlins vom Westteil abzusperren, regelten die Passierscheinabkommen zwischen der DDR-Regierung und dem Senat von West-Berlin zwischen 1963 und 1971 den Besuch von West-Berlinern im Ostteil der Stadt. (© picture-alliance, ZB/Schneider )

Zugleich hatte Abrassimow in seinem Gespräch mit DDR-Außenminister Winzer eine weitere „Reihe von Maßnahmen der Sowjetunion gegenüber West-Berlin“ angekündigt. Strategisch sollten sie dem Zweck dienen, die fortschreitende Selbstständigkeit West-Berlins zu betonen und damit nach und nach dessen Loslösung von Westdeutschland zu erreichen. Insbesondere durch den Ausbau eines selbstständigen Generalkonsulats und einer Handelsvertretung sowie eines gemischten deutsch-sowjetischen Handelsunternehmens und durch eine bedeutende Erweiterung der kulturellen Beziehungen einschließlich der Eröffnung eines Kultur- und Informationszentrums sollte dies bewirkt werden.“

Der Berlin-Besuch Kennedys 1963

Zeitgleich zu dieser Entwicklung setzten auch die USA sichtbare Akzente. Der Besuch des amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy in West-Westberlin 1963 wurde zu einer öffentlichen Demonstration. Der Mann, auf den die Berliner nach dem 13. August 1961 vergeblich gewartet hatten, kam am 26. Juni 1963 und wurde jubelnd empfangen. Der Besuch war eine symbolische Geste, die demonstrieren sollte: Die USA bleiben in Berlin. Kennedy sprach vom „Wind der Veränderung“, der über den Eisernen Vorhang und die übrige Welt hinwegwehe und empfahl Kontakte zwischen Ost und West als Beitrag zur schrittweisen Überwindung der Spannung.

Das war für Berlins Regierenden Bürgermeister Willy Brandt „das Signal zum Handeln“ notierte der damals in der Senatskanzlei zuständige Fachbeamte für die Kontakte auf Verwaltungsebene zwischen West- und Ost-Berlin, Gerhard Kunze.

US Präsident John F. Kennedy (r) bei seinem Besuch in Berlin am 26.06.1963 auf einer Aussichtsplattform an der Berliner Mauer und dem Brandenburger Tor. Hinter Kennedy der Regierende Bürgermeister Willy Brandt, vorn in der Mitte Egon Bahr.

Tutzing 1963. Der Aufbruch zum „Wandel durch Annäherung“

Am 15. Juli 1963 nutzten Willy Brandt und sein damaliger Senatssprecher Egon Bahr eine Tagung der Evangelischen Akademie in Tutzing für eine politische Initiative zu Überlegungen über eine neue Ostpolitik. Dort skizzierten beide die Richtung einer künftigen Deutschlandpolitik in ausdrücklicher Anknüpfung an Kennedy.

Brandt begann seine programmatische Rede mit der Einordnung der Deutschlandpolitik der Bundesrepublik in die Kontinuität der deutschen Geschichte, ihre Widersprüchlichkeit und die politischen Gegensätze, die sie bestimmt hatten. Er deutete sie als Schicksal der deutschen Nation, dem „man nicht entfliehen kann.“ Diese Geschichte der Deutschen „entlässt uns nicht, man kann ihr nicht entkommen, auch nicht durch Wohlstand. Bismarck und Bebel gehören dazu, Hindenburg und Ebert, Goerdeler und Leber, Adenauer und Schumacher. Aber auch Hitler und Ulbricht. Es war ein großer Irrtum, dass das Jahr 1945 so etwas wie eine ‚Stunde Null‘ in unserer Geschichte sein könnte. Den Frieden mit sich selbst zu machen, ist unserem Volk bisher nicht gelungen.“

Knapp 20 Jahre nach Kriegsende überdeckte der Wohlstand in der westdeutschen Republik viele Wunden, die die Nazi-Herrschaft, Krieg, Kriegsgefangenschaft, Flucht, Vertreibung und die Teilung Deutschlands geschlagen hatten, das hatte Brandt zuletzt im Wahlkampf 1961 schmerzlich erfahren müssen.

Offene Gräben gab es auch im Blick auf die europäischen Nachbarn, die Opfer imperialistischer Eroberungspolitik von „Nazi-Deutschland“ in Osteuropa geworden waren; auch die Erinnerung daran blieb eine unabgegoltene Herausforderung deutscher Politik. Gräben waren noch nicht zugeschüttet, und man ging munter daran, neue auszuheben. „Auch wenn dies in der Tagespolitik nicht dauernd offenbar wird, tragen wir hier eine Bürde mit uns, die uns noch schwer werden wird. Wir sind im Begriff, sie auf die Schultern einer Generation zu laden, die sie nicht tragen will.“

Der Bürde dieser Vergangenheit setzte Brandt den Mut zum Neuanfang nach 1945 entgegen, den politisch Bundeskanzler Adenauer verkörperte. Er hatte es verstanden, in der westlichen Welt wieder Vertrauen zu dieser deutschen Demokratie zu gewinnen. Auf dieser Basis, fand Brandt, müssten wir uns künftig aber „stärker um unsere Interessen gegenüber dem Osten“ kümmern, und er formulierte den Grundgedanken einer künftigen Ostpolitik mit dem Ziel, durch den Ausgleich mit der Sowjetunion den Weg zur Wiedergewinnung der deutschen Einheit zu finden.

Brandt formulierte sehr eindeutig: „Es gibt eine Lösung der deutschen Frage nur mit der Sowjetunion, nicht gegen sie. Wir können nicht unser Recht aufgeben, aber wir müssen uns damit vertraut machen, dass zu seiner Verwirklichung ein neues Verhältnis zwischen Ost und West erforderlich ist und damit auch ein neues Verhältnis zwischen Deutschland und der Sowjetunion. Dazu braucht man Zeit, aber wir können sagen, dass uns diese Zeit weniger lang und bedrückend erscheinen würde, wenn wir wüssten, dass das Leben unserer Menschen drüben und die Verbindungen zu ihnen erleichtert würden.“

Die Evangelische Akademie Tutzing war ein von allen Parteien geschätzter Reflektionsort. Hier Berlins Regierender Bürgermeister Willy Brandt (r, SPD), und Bundesminister Franz Josef Strauß (l, CSU) am 11. Juli 1961 vor einer Diskussionsveranstaltung zum Thema "Grenzen der Freiheit und Grundzüge deutscher Politik" vor dem Schloss Tutzing. Im Hintergrund Brandts Senatssprecher und späterer Architekt seiner Deutschlandpolitik, der Journalist Egon Bahr. (© picture-alliance/dpa, Gerhard Rauchwetter)

„Die gemeinsame Politik muss davon ausgehen, die Sowjetunion zu der Einsicht zu bringen, dass ein Wandel in ihrem eigenen Interesse liegt“, betonte Brandt und räumte ein: „Für menschliche Erleichterungen im Interesse unserer Landsleute müssen wir - so hat es auch die Bundesregierung gesagt - bereit sein, über vieles mit uns reden zu lassen.“ Senatssprecher Egon Bahr prägte auf derselben Tagung in Tutzing für diesen neuen Politikansatz die Formel vom „Wandel durch Annäherung“.

„[…]Die damit ins Leben getretene neue Politik prägte unter dem Namen ‘Ostpolitik‘ und ‚Politik der kleinen Schritte‘ die Ostpolitik der nächsten 25 Jahre. Sie förderte die nationalen Bindekräfte in der deutschen Teilung. Ein erster Erfolg dieser Politik war im Dezember 1963 der Abschluss des ersten „Passierscheinabkommens“ in Berlin.“

In der innerstädtischen Zwangslage des bis dahin geltenden Besuchsverbots von West-Berlinern im anderen Teil der Stadt wurde der Berliner Senat auch durch die Umstände gezwungen, zum Vorreiter einer solchen neuen Ostpolitik der Bundesrepublik zu werden. Der Senat musste von den Gegebenheiten der deutschen Teilung und damit der Existenz der DDR ausgehen, ohne die Bindung an die Bundesrepublik infrage zu stellen. Als die Verhandlungen des Senats mit der DDR-Regierung begannen, hatten international zur gleichen Zeit zwischen der Sowjetunion und den USA „Gespräche über Deutschland und Berlin begonnen, die schleppend und mit Unterbrechung ihren Fortgang nahmen. „Beide Mächte waren von der Notwendig überzeugt, die Lage in Europa ruhig zu halten und Risiken zu vermeiden.“

Aus der Forderung nach der Wiedervereinigung an die Adresse der Vier Mächte wurde die eigene „Politik der kleinen Schritte“ mit dem Ziel eines „geregelten Nebeneinanders“ der beiden deutschen Teilstaaten. Diese Politik stieß bei den Regierenden in Ost- und West-Deutschland zunächst auf Unverständnis und Misstrauen. In Westdeutschland misstraute man den Kommunisten abgrundtief und folgerte daraus, dass die wünschenswerten innerdeutschen Abkommen nicht funktionieren werden.

Nach Auffassung der SED-Führung war das Ziel von Brandt nicht in erster Linie menschliche Erleichterung, sondern die Aufweichung ihrer Herrschaft. Für die betroffenen Berlinerinnen und Berliner rückte die Erleichterung jedoch in den Vordergrund. Der Senat hatte erreicht, dass die Grenze für West-Berliner passierbar wurde, wenn auch zunächst nur für wenige Tage: „Ein bescheidener Fortschritt, aber ein Fortschritt, den niemand vergaß, der die endlosen Schlangen in der Dezemberkälte vor den Grenzübergangsstellen sah.“

Das Urteil Gerhard Kunzes über den Zusammenhang der 1963 konzipierten neuen Ostpolitik und der 27 Jahre später erfolgten Wiedervereinigung ist, auch wenn es zu monokausal erscheint, im Ganzen zutreffend. Zwar blendet es die sich wandelnden internationalen Konstellationen aus, aber richtig bleibt, dass diese Politik erheblich dazu beigetragen hat, gegenseitiges Vertrauen aufzubauen und die zwischenmenschlichen Beziehungen zwischen West und Ost in Deutschland nicht nur zu erhalten, sondern auch zu stärken.

Zitierweise: Manfred Wilke, "Vor 50 Jahren: Die neue Ostpolitik der Bundesrepublik und der Moskauer Vertrag 1970" (I), in: Deutschland Archiv, 14.07.2020, Link: www.bpb.de/312613.

Zu Teil II. 1964 - 1968: Interner Link: Entspannungspolitik als Schlüssel für eine neue Ostpolitik

Zu Teil III. 1969 – 1970: Interner Link: Auf dem Weg zum Moskauer Vertrag

Fussnoten

Fußnoten

  1. Geradezu symbolisch steht das sowjetische Siegesdenkmal 1945 im britischen Sektor von Berlin. Damit stand es von 1961 bis 1990 in West-Berlin vor der Mauer als stumme Erinnerung an den Sieg der sowjetischen Armee und deren Verluste.

  2. Vgl. Protokoll einer Unterredung zwischen L.I. Breschnew und Erich Honecker am 28. Juli 1970, in: Peter Przybylski, Tatort Politbüro - Die Akte Honecker, Berlin 1991, S. 281.

  3. Hermann Weber, Konflikte im Weltkommunismus. Eine Dokumentation zur Krise Moskau - Peking, München 1964, S. 5.

  4. Vgl. Gordon A. Craig, A.L. George: Zwischen Krieg und Frieden, München 1988, S. 196 ff..

  5. Ebd., S. 173

  6. Andreas Hillgruber: Deutsche Geschichte 1945-1986 Die deutsche Frage in der Weltpolitik, Stuttgart 1983, S. 80.

  7. Ebd.

  8. Zu Beginn der Krise 1958 forderten die Ersten Sekretäre der KPdSU und der SED die Umwandlung von West-Berlin in eine international garantierte „Freie Stadt“.

  9. Da die DDR die Transitwege nach der „Freien Stadt“ kontrolliert hätte, wäre der Fluchtweg über West-Berlin für die DDR-Bevölkerung endgültig geschlossen worden; vgl. Manfred Wilke, Der Weg zur Mauer, Berlin 2011, S. 227-233.

  10. Pjotr Abrassimow (1912-2009) während des Krieges Politoffizier im Zentralstab der weißrussischen Partisanen, 1950-55 Parteifunktionen, 1956 Übertritt in den diplomatischen Dienst, Botschafter in China und Polen, 1962-1971 Botschafter in der DDR. Er handelte mit den drei Westmächten das Berlin-Abkommen von 1971 aus, von 1973-75 Leiter der Abteilung sozialistisches Ausland im ZK der KPdSU, 1975-1983 erneut Botschafter in der DDR, wo er sich in deren Innenpolitik einmischte und den Spitznamen „Regierender Botschafter“ erhielt. Helmut Müller-Enbergs, u.a. (Hg.), Wer war Wer in DDR, 2 Bde. Berlin 2006, Bd.1, S. 13f.

  11. Otto Winzer (1902-1975) KPD-Mitglied seit 1919, arbeitete im kommunistischen Jugendverband 1928-1930 in der Zentrale in Moskau, 1930 Rückkehr nach Deutschland, 1934 emigrierte er nach Frankreich und 1935 nach Moskau, wurde wegen seines Kontaktes zu den bereits inhaftierten Erich Wendt aus seiner Arbeit in der kommunistischen Internationale entlassen und bekam eine strenge Rüge („Kontaktverbrechen“). Während des Krieges propagandistische Tätigkeit im Nationalkomitee Freies Deutschland. Im April 1945 als Mitglied der „Gruppe Ulbricht“ Rückkehr nach Berlin. Ab 1956 arbeitete er im Außenministerium der DDR. Von 1965 bis 1975 war er Außenminister der DDR.

  12. Gerhard Kunze, Grenzerfahrungen Kontakte und Verhandlungen zwischen dem Land Berlin und der DDR 1949-1989, Berlin 1999, S. 66.

  13. MfAA- Vermerk vom 19. Februar 1963, zitiert nach Gerhard Kunze, Grenzerfahrungen Kontakte und Verhandlungen (Anm.12), S. 66.

  14. Ebd.

  15. „Der Höhepunkt des Besuches war eine Ansprache vor 400.000 Berliner*innen vor dem Rathaus Schöneberg, die er mit den auf Deutsch gesprochenen Worten: “Ich bin ein Berliner!“ beendete. Tom Buchwald, Berlin - Vergewaltigte Stadt, Berlin 2005,S. 107.

  16. Gerhard Kunze, Grenzerfahrungen Kontakte und Verhandlungen (Anm.12), S. 68.

  17. Auch wenn Berlin politisch gespalten war, blieben viele kommunale Versorgungssysteme der Stadt miteinander verbunden, das reichte von der Kanalisation bis zur Müllabfuhr; der West-Berliner Müll wurde in der DDR entsorgt.

  18. Besonders die Evangelische Kirche Deutschlands war 1963 noch eine gesamtdeutsche Klammer und Anwalt einer Deutschlandpolitik, die ihren Teil dazu beitrug, die Spaltung der Nation nicht zu vertiefen.

  19. Im Bundestagswahlkampf 1961 war Willy Brandt als Spitzenkandidat der SPD einer Schmutzkampagne von seinen politischen Gegnern ausgesetzt. Ihm, dem jungen Sozialisten von 1933 wurde die Emigration nach Skandinavien vorgeworfen, mit der er sich der Verfolgung durch die Nazis entzogen hatte. Die Kampagne gipfelte in der Behauptung, er habe auf deutsche Soldaten geschossen. Dies waren Gräben, die damals noch die westdeutsche Gesellschaft durchzogen.

  20. Bundeskanzler Kiesinger betonte in seiner Regierungserklärung der Großen Koalition in Bezug auf Polen: „In weiten Schichten des deutschen Volkes besteht der lebhafte Wunsch nach einer Aussöhnung mit Polen, dessen leidvolle Geschichte wir nicht vergessen haben und dessen Verlangen, endlich in einem Staatsgebiet mit gesicherten Grenzen zu leben, wir im Blick auf das gegenwärtige Schicksal unseres eigenen geteilten Volkes besser als in früheren Zeiten begreifen.“ Regierungserklärung von Bundeskanzler Kiesinger vor dem Deutschen Bundestag am 13. Dezember 1966, in: Auswärtiges Amt (Hg.), 40 Jahre Außenpolitik der Bundesrepublik Deutschland, Eine Dokumentation, Stuttgart 1989, S. 175

  21. Willy Brandt, “Denk ich an Deutschland…“, Rede in der Evangelischen Akademie Tutzing, 15. Juli 1963, in: Tatsachen - Argumente 66 (Juli 1963), Bonn 1963.

  22. Ebd.

  23. Zitiert nach Gerhard Kunze, Grenzerfahrungen Kontakte und Verhandlungen (Anm.12), S.69.

  24. Ebd., S.69

  25. Ebenda, S. 79.

  26. Peter Bender: Deutschlands Wiederkehr, Stuttgart 2007, S. 147.

Prof. Dr., Soziologe, Zeithistoriker und Publizist, Projektleiter am Institut für Zeitgeschichte (IfZ) München, Berlin. 1992 war er Mitbegründer des Forschungsverbundes SED-Staat an der FU Berlin, dessen Leiter er bis 2006, zusammen mit Klaus Schroeder war.