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Der mysteriöse Showdown in Eisenach und Zwickau | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? 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Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? 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Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? 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Der mysteriöse Showdown in Eisenach und Zwickau Das Ende des "Nationalsozialistischen Untergrunds" (NSU) vor zehn Jahren

Andreas Förster

/ 18 Minuten zu lesen

Die offenen Fragen des 4. November 2011. Auch ein Jahrzehnt nach der Selbstenttarnung der rechten Terrorzelle NSU sind noch immer viele Punkte ungeklärt. Allein die Abläufe rund um den 4. November in Eisenach und Zwickau geben nach wie vor Rätsel auf. Ein Blick auf die letzten Wochen des Nationalsozialistischen Untergrunds von Andreas Förster.

Feuerwehrleute und Polizisten stehen am 4.11.2011 in Eisenach-Stregda vor dem qualmenden Wohnmobil des NSU. Nach einem missglückten Banküberfall wurden die Rechtsterroristen Mundlos und Böhnhardt tot in dem Wohnmobil gefunden. Damit flog die Terrorzelle «Nationalsozialistischer Untergrund» (NSU) auf. Drei Tage später stellte sich ihre Komplizin Zschäpe. Dem NSU werden zehn Morde an Migranten und einer Polizistin zugeschrieben. Die Ermittler fanden auch mehrere Waffen in dem ausgebrannten Mobil. Zwei davon gehörten der 2007 von den Neonazis in Heilbronn (Baden-Württemberg) erschossenen Polizistin aus Thüringen und ihrem damals schwer verletzten Kollegen. (© picture-alliance/dpa, Carolin Lemuth)

Vor zehn Jahren, nach einem Banküberfall am 4. November 2011, werden die beiden Thüringer Neonazis Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos tot in einem ausgebrannten Wohnmobil bei Eisenach gefunden. Kurz darauf brennt eine Wohnung in der Zwickauer Frühlingsstraße aus, angezündet von ihrer Komplizin Beate Zschäpe. Es war der letzte Unterschlupf der drei Freunde, die fast 14 Jahre zuvor, im Januar 1998, in den Untergrund gegangen waren und unter dem Namen „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) eine rechte Terrorzelle gegründet hatten.

Raubend und mordend zog das Trio jahrelang quer durch die Bundesrepublik, ohne dass die Behörden ihm auf die Spur kam, zum Teil verfolgten sie falsche Fährten oder tauschten sich untereinander nur ungenügend aus. Auch die Geheimdienste spielten keine rühmliche Rolle. „Der Fall NSU war die größte Niederlage des Rechtsstaats“, urteilte Ende Oktober 2021 Bayerns ehemaliger Innenminister Günther Beckstein (CSU) in einem Interview mit dem Berliner Tagesspiegel.

Erst nach der Selbstenttarnung des NSU an jenem 4. November 2011 konnten Ermittler der Terrorgruppe die Morde an neun in Deutschland lebenden Migranten und einer deutschen Polizistin, zwei Bombenanschläge in Köln mit Dutzenden Schwerverletzten sowie mehr als ein Dutzend Banküberfälle zuordnen. Als einzige Überlebende des Trios hatte sich die heute 46 Jahre alte Zschäpe am 8. November 2011 in Jena der Polizei gestellt. In einem fünf Jahre dauernden Strafprozess ist sie im Juli 2018 rechtskräftig zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden.

Das Titelbild zeigt einen Anschlag des NSU, der oft vergessen wird: Am 9. Juni 2004 explodierte in der Kölner Keupstraße mit vielen türkischen Geschäften eine Nagelbombe. 22 Menschen wurden teils schwer verletzt. Getötet wurde niemand. (© picture-alliance/dpa)

Ein plötzlich veränderter Lebensstil

Doch trotz der umfangreichen Ermittlungen einer zeitweise bis zu 400 Beamte umfassenden Sonderkommission des Bundeskriminalamtes, der Besonderen Aufbauorganisation (BAO) „Trio“, sind bis heute eine ganze Reihe von Fragen rund um den NSU unbeantwortet geblieben. Zu diesen zählen:

Gehörten der Terrorgruppe NSU nicht vielleicht doch mehr Mitglieder an als Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe, die in ihrer Propaganda von einem "Netzwerk von Kameraden“ sprachen, hatte das Trio noch Helfer und Unterstützer bei ihren Anschlägen vor Ort? Warum wird der Mord an der Polizeibeamtin Michéle Kiesewetter im April 2007 in Heilbronn nur Mundlos und Böhnhardt zugeschrieben, wenn selbst aus Sicht der Ermittler ein größerer Täterkreis nicht ausgeschlossen werden kann? Und warum begann das Trio kurz nach dieser Tat damit, seinen Lebensstil zu verändern? Die Drei zogen aus einem sozial schwachen Altbauviertel in eine größere Wohnung in einem bürgerlichen Stadtteil von Zwickau um. Ihr Leben wurde aufwändiger, sie machten lange Urlaube, mieteten regelmäßig Wohnmobile und Pkw, fuhren teure Fahrräder. Sowohl im Wohngebiet als auch auf Ferienreisen suchten sie aktiv soziale Kontakte. An Urlaubsbekanntschaften schickten sie Fotos und Videos von sich, gaben ihnen Telefonnummer und Mailadressen. Ein Leben im Untergrund – so scheint es – führten die Drei spätestens ab 2007 nicht mehr. Warum fühlten sie sich von diesem Zeitpunkt an so sicher?

Demonstrantinnen und Demonstranten halten in München bei einer Kundgebung am Tag der Urteilsverkündung im NSU-Prozess Porträts der Opfer der rechtsextremistischen Terrorgruppe. (© picture alliance/Lino Mirgeler/dpa)

Und es gibt noch mehr offene Fragen: War es wirklich nur Zufall, dass ein Verfassungsschützer – wie bei dem Mord an Halit Yozgat in Kassel am 6. April 2006 in Kassel geschehen – zur Tatzeit am Ort des Mordes war, von dem er noch dazu nichts mitbekommen haben will? Steht das plötzliche Ende der ská -Mordserie. so plötzlich nach dieser Tat damit in Zusammenhang? Und warum sind beim Verfassungsschutz und im Bundesinnenministerium nach dem Auffliegen des NSU reichlich Akten vernichtet worden, die mit Aktivitäten staatlicher Behörden in der rechten Szene zu tun hatten? All diese Fragen wie auch die in der Anklageschrift gegen Beate Zschäpe enthaltenen Widersprüche in der Darstellung von Tatablauf und Täterkreis konnte der jahrelange NSU-Prozess vor dem Münchner Oberlandesgericht nicht auflösen. Die Aussagen Zschäpes im Prozess, die die Angeklagte erst nach jahrelangem Schweigen machte, trugen auch kaum zu einer Aufklärung bei; sie wurden von allen Prozessbeteiligten als widersprüchlich und wenig glaubhaft eingeschätzt. Ebenso scheiterten elf parlamentarische Untersuchungsausschüsse auf Bundes- und Landesebene an der Aufhellung der vollständigen Hintergründe der NSU-Taten.

Zurück bleibt die beunruhigende Gewissheit, dass die Geschichte um den NSU, seine Hintermänner und Auftraggeber viel komplexer, weitreichender und verstörender sein könnte, als wir es bislang wissen.

Voller Rätsel steckt bis heute auch das zentrale Ereignis in der NSU-Affäre -– die Selbstenttarnung der Terrorgruppe nach dem kollektiven Selbstmord von Mundlos und Böhnhardt am 4. November 2011 und der Zerstörung der Zwickauer Wohnung durch Zschäpe.

Unklar ist auch, ob vielleicht noch weitere unbekannte Personen dabei eine Rolle spielten. Darauf könnten bis heute nicht identifizierte DNA-Spuren hinweisen, die sich sowohl im Wohnmobil als auch in der Zwickauer Wohnung des Trios fanden. Vor diesem Hintergrund lohnt ein genauer Blick auf die Vorgänge rund um den 4. November 2011.

Ein bislang unbekanntes Kind

Die Geschichte, die zum Auffliegen der Terrorzelle führen sollte, begann bereits am 25. Oktober 2011. An diesem Tag erschien ein junger Mann in einer Caravanvermietung im vogtländischen Schreiersgrün, etwa 30 Kilometer südlich von Zwickau. Es war Uwe Böhnhardt, der mit dem Ausweis eines Freundes ein Wohnmobil der Marke Fiat Sunlight mietete. Am 4. November, so sagte er den Vermietern, wolle er das Fahrzeug zurückbringen. Begleitet wurde Böhnhardt angeblich von Beate Zschäpe und einem kleinen, blonden Mädchen im Vorschulalter, das „Mama“ zu Zschäpe sagte. Das sagten Mitarbeiter der Verleihfirma später vor der Polizei aus. Wer das Kind war, weiß man bis heute nicht. Auch, ob die Frau wirklich Zschäpe war, ist fraglich. Eine erste Phantomzeichnung der Zeugen wies keine Ähnlichkeit mit ihr auf. Außerdem fuhren die Drei, als sie das Wohnmobil abholten, in einem großen Familienauto vor – das Trio besaß aber kein eigenes Auto.

Wohin das Wohnmobil in den kommenden Tagen fuhr, lässt sich nicht mehr vollständig klären. Nachbarn und Nachbarinnen in der Zwickauer Frühlingsstraße erinnerten sich später daran, dass mehrfach ein weißes Wohnmobil vor dem Haus des Trios stand – wann genau das war, konnten die Hinweisgeber und Hinweisgeberinnen nicht sagen. Zeugen und Zeuginen aus dem Wohngebiet in Stregda bei Eisenach wollten das Wohnmobil am 1. November sowie am Abend des 3. November und am frühen Morgen des 4. November in ihrem Viertel gesehen haben. Gut möglich, dass Mundlos und Böhnhardt die Gegend für ihren geplanten Coup ausbaldowerten.

War Zschäpe dabei, als die beiden Uwes umherfuhren? Zumindest schien auch sie unterwegs gewesen zu sein. Diesen Schluss lässt die Auswertung der Onlineaktivität in der Frühlingsstraße zu. So registrierten die Ermittler und Ermittlerinnen, dass es in der Phase der Wohnmobilanmietung zwei längere Unterbrechungen im Internetverlauf gab. Zwischen dem 24. und 29. Oktober sowie vom 31. Oktober, 17.33 Uhr, bis zum 3. November, 21.38 Uhr, loggte sich niemand in der Wohnung des Trios ins Internet ein. Das ist deshalb ungewöhnlich, weil Zschäpe unter dem Nutzernamen Liese normalerweise mehrere Stunden lang täglich im Netz surfte. Die Pausen deuten also auf eine Abwesenheit hin.

Allerdings war sie zumindest am 1. November, einem Dienstag, noch in Zwickau unterwegs. Am späten Nachmittag fuhr sie zur Polenzstraße, wo das Trio bis 2007 in einem etwas heruntergekommenen Mietshaus gewohnt hatte. Dort besuchte sie Heike K., ihre ehemalige Nachbarin und gute Freundin. Sie hätten zusammen Abendbrot gegessen und Fernsehen geschaut, erinnerte sich K. später bei der Befragung durch das Bundeskriminalamt (BKA). Ihr sei aber aufgefallen, dass die sonst so lustige Zschäpe an diesem Abend auffällig ruhig und in sich gekehrt gewesen sei. Der Abschied am Abend sei dann wie eine Trennung gewesen. Zschäpe habe sie „eine ganze Minute“ an sich gedrückt und Tränen in den Augen gehabt, erinnerte sich K. Als schließlich das Taxi kam, sei Zschäpe „fast weggerannt“.

Wenn sie aber nicht in die Frühlingsstraße fuhr, was die bis zum Abend des 3. November fehlenden Onlineaktivitäten nahelegen – wo hat das Taxi Zschäpe dann hingebracht? Im Wohnmobil war sie jedenfalls nicht in diesen Tagen. Das lässt sich anhand der sichergestellten Asservate feststellen. Nur zwei Betten im Fahrzeug sind benutzt worden, in den Schränken fanden sich lediglich Kleidungsstücke der beiden Männer. Von Frauensachen keine Spur – dafür aber Hinweise auf die Anwesenheit eines Kindes. Am Boden der Fahrerkabine fanden die Ermittler einen Plüschbär, eine Plastikpuppe, eine Wasserspritzpistole. Und eine einzelne rosafarbene Kindersandale, Größe 34. Eine DNA-Spur konnte darauf gesichert werden, es war die eines Mädchens. Wer das Mädchen war, weiß man bis heute nicht.

Ein hohler Plüschbar für Schmuggelgut?

Allerdings stellten die Ermittler noch ein seltsames Detail fest, als sie die Asservate untersuchten. Durch ein Loch im Stoff kann man in den Bauch des Plüschbären fassen, darin finden sich kleine leere Plastiktütchen. Diente das Spielzeug im Wohnmobil nur zur Tarnung, weil in dem Stofftier etwas geschmuggelt wurde? Der Verdacht ist nicht so abwegig, wie es auf den ersten Blick scheint. Zwar hatten Mundlos und Böhnhardt vor allem in den ersten Jahren mit Banküberfällen dringend benötigtes Geld erbeutet – aber ob diese Raubtaten wirklich die einzige Einnahmequelle des Trios waren, bezweifeln auch die Ermittler. Die Finanzermittlungen des BKA legen den Schluss nahe, dass sich die im Untergrund lebenden Neonazis offenbar nicht nur aus diesen Überfällen finanziert haben können, sondern noch Geld aus weiteren, bislang unbekannten Quellen oder Straftaten erhalten haben müssen.

Es ist durchaus möglich, dass Mundlos und Böhnhardt im Laufe der Jahre auch mit anderen kriminellen Gruppen, sogar aus dem Bereich der Organisierten Kriminalität, in Kontakt geraten sind. Darauf weisen auch DNA-Spuren hin, die im Wohnmobil und in der Frühlingsstraße gesichert, aber von den Fahndern bislang nicht konkreten Personen zugeordnet werden konnten. So fand sich die in den Akten als P46 bezeichnete DNA-Spur einer unbekannten männlichen Person zusammen mit dem genetischen Fingerabdruck von Beate Zschäpe an einer unbenutzten Wollsocke im Schrank des ausgebrannten Wohnmobils. In der DNA-Analysedatei des BKA erzielte ein Abgleich von P46 drei Treffer: Die Spur konnte zwischen 2002 und 2005 an Tatorten in Berlin, Hessen und Nordrhein-Westfalen gesichert werden. In Berlin ging es dabei um einen Fahrzeugdiebstahl, im nordrhein-westfälischen Rhein-Erft-Kreis sowie im hessischen Lahn-Dill-Kreis wurde die Spur einer seit 2002 anhaltenden Verbrechensserie von Wohnungseinbrüchen zugeordnet.

Zumindest bei den beiden letzten Straftaten gehen die Behörden davon aus, dass eine litauische Tätergruppe dahinter steckt. Eine brisante Spur, denn mindestens bis Ende der 1990er- Jahre begingen Thüringer Neonazis aus dem unmittelbaren Umfeld des Trios zusammen mit litauischen Staatsbürgern nachweislich Raubstraftaten im Freistaat.

Und noch eine weitere unbekannte DNA-Spur aus dem Wohnmobil gibt Rätsel auf. Sie wurde an einer Plastikflasche mit Erdbeermilch isoliert, die im Kühlschrank des Fahrzeugs stand. Dieselbe DNA-Spur, in den Akten als P12 bezeichnet, fanden die Ermittler an weiteren sieben Asservaten aus der Wohnung in der Frühlingsstraße – es handelt sich dabei um schriftliche Unterlagen, eine mit „PDS/SPD Liste“ beschriftete Diskette, ein Munitionsteil sowie einen Rucksack, der vermutlich für einen Bankraub in Chemnitz benutzt wurde. Als die Spur in der Analysedatei des BKA überprüft wurde, machten die Ermittler eine überraschende Entdeckung: Der genetische Code der unbekannten Person P12 war im Juli 2012, also mehr als ein halbes Jahr nach dem Auffliegen des Trios, an einem Tatort in Berlin sichergestellt worden. Er fand sich an der Hülse einer Patrone, die auf zwei Mitglieder des Rockerclubs Bandidos abgefeuert worden war.

Noch ein ungewöhnlicher Vorgang spielte sich in den Tagen vor dem 4. November 2011 ab. Am 26. Oktober – am Tag zuvor hatte das Trio das Wohnmobil für den Sparkassen-Überfall in Eisenach angemietet -– verließen Mundlos und Böhnhardt abends die gemeinsame Wohnung in der Frühlingsstraße. Aufnahmen der von ihnen zwei Jahre zuvor in den Blumenkästen vor den Fenstern versteckten Überwachungskameras zeigen, wie die beiden Männer im Dunkeln aus dem Hauseingang an der Rückseite des Gebäudes treten und eine Leiter aufstellen. Während der eine mit der Taschenlampe leuchtet, montiert der andere einen Bewegungsmelder und verbindet ihn mit dem Außenlicht über der Haustür. Nach einer Viertelstunde ist die Montage beendet, Mundlos und Böhnhardt kehren in die Wohnung zurück.

Umfangreiches Waffenarsenal

Warum haben die beiden nicht bis zum nächsten Tag gewartet, um den Bewegungsmelder bei Tageslicht zu montieren? Sollten die Nachbarn nichts mitbekommen von dem Einbau? Und wieso brachten sie überhaupt das Gerät an – sorgte sich das Trio vor ungebetenem Besuch? Ein Grund für letzteres könnte das verräterische Waffenarsenal sein, das in jenen Tagen in der Wohnung des Trios in der Frühlingsstraße lagerte: Zwölf Waffen – darunter die Česká und eine zweite, bei der Mordserie eingesetzte Pistole sowie die beiden Tatwaffen, mit denen auf die Polizisten in Heilbronn gefeuert worden war – lagen dort wie auf dem Präsentierteller. Hinzu kamen über 1.600 Schuss Munition sowie zweieinhalb Kilogramm Schwarzpulver. Möglicherweise lagerten die Waffen nur vorübergehend in der Frühlingsstraße, denn es ist kaum anzunehmen, dass ein solch großes Arsenal einschließlich der verräterischen Tatwaffen von zehn Morden ständig in der Wohnung vorgehalten wurde.

Ein Handout des Bundeskriminalamtes vom 8.5.2012 zeigt die damals noch mutmaßlichen Mitglieder der Terrorzelle Nationalsozialistischer Untergrund (NSU), Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe (l-r), aufgenommen vermutlich 2009. Mit dem sichergestellten Urlaubsfoto startete das Bundeskriminalamt damals einen neuen bundesweiten Fahndungsaufruf. (© picture-alliance/dpa, Bundeskriminalamt)

Immerhin gab das Trio jedes Jahr, wenn es wochenlang in den Urlaub fuhr, die Wohnungsschlüssel an ein fremdes Ehepaar ab, das die Katzen betreute. Oder waren dem Trio einige der Waffen von unbekannten Komplizen oder Komplizinnen zur vorübergehenden Aufbewahrung übergeben worden?

Für diese Überlegungen spricht der Einbau des Bewegungsmelders, der eine visuelle Überwachung des Hintereingangs durch die Kamera im Blumenkasten auch bei Dunkelheit erlaubte. Doch nicht nur in der Wohnung waren in jenen Novembertagen ungewöhnlich viele Waffen versteckt. Auch im Wohnmobil, mit dem Mundlos und Böhnhardt zum Überfall nach Eisenach fuhren, befand sich ein beträchtliches Arsenal.

Die Polizei stellte später acht Waffen in dem Fahrzeug sicher, darunter eine Maschinenpistole, zwei Vorderschaftrepetierflinten – sogenannte Pumpguns –, und die beiden Dienstpistolen der in Heilbronn überfallenen Polizisten sowie einen bei einem Raubüberfall 2006 in Zwickau verwendeten Revolver. Hinzu kamen mehr als 23.000 Euro Bargeld, die noch in Plastikfolie eingeschweißt waren und aus einem wenige Wochen zurückliegenden Bankraub des NSU in Arnstadt stammten.

Aber warum hattben Mundlos und Böhnhardt diese vielen Waffen und das Bargeld sowie außerdem noch die in einem Rucksack verborgenen verräterischen NSU-Videos bei sich, als sie zu dem Überfall nach Eisenach fuhren? Sie gingen damit ein unnötig hohes Risiko ein, schon bei einer Polizeikontrolle oder einem Verkehrsunfall erwischt zu werden. Eine mögliche Erklärung dafür lautet, dass sie in den Tagen zuvor ein Depot geräumt hatten, also ein Erdversteck oder eine zweite geheime Wohnung, in der bis dahin das Geld und die Waffen lagerten. Nach dem Überfall wollten sie dann die Sachen möglicherweise in ein anderes Versteck bringen beziehungsweise an einen Komplizen weitergeben. Für diese These spricht der Umstand, dass am Nachmittag des 3. November 2011 – also am Tag vor dem Bankraub in Eisenach – Böhnhardt bei der Caravan-Vermietung in Schreiersgrün anrief, um die am nächsten Tag ablaufende Mietzeit für das Wohnmobil zu verlängern. Und zwar bis zum darauffolgenden Montag, dem 7. November 2011. Sollte die Reise nach dem Bankraub also noch weitergehen?

Keine stringente Flucht

Vor diesem Hintergrund erscheinen auch die Vorgänge am 4. November im Eisenacher Stadtteil Stregda in einem anderen Licht. Um 9.10 Uhr an diesem Tag überfielen Mundlos und Böhnhardt die Sparkasse am Eisenacher Nordplatz. Nach der Tat flüchteten die beiden Täter mit 72.000 Euro Beute auf Fahrrädern zu einem dem Wohnmobil, das gerade mal 600 Meter entfernt auf einem leeren Parkplatz abgestellt war. Von dort fuhren sie aber nicht auf die nahegelegene Autobahn, sondern bogen kurz vor der Autobahnauffahrt in das Wohngebiet von Stregda ab. Dass sie damit einer möglichen Ringfahndung entgehen wollten, wie die Ermittler vermuten, ist nicht unbedingt plausibel:

Aus dem Polizeifunk, den die beiden Bankräuber in ihrem Wagen abhörten, wussten sie, dass zunächst nach einem Transporter gesucht wuirde. Erst um 10.34 Uhr, fast anderthalb Stunden nach dem Überfall, wurden die Polizeistreifen angewiesen, auf ein weißes Wohnmobil zu achten. Da hätten die beiden schon längst über alle Berge sein können. Und auch, als schon kurz nach 11 Uhr die Ringfahndung aufgehoben wurde, fuhren Mundlos und Böhnhardt nicht los auf die nahe Autobahn. Warum nicht? Warteten sie vielleicht auf einen Komplizen, mit dem sie an diesem Ort verabredet waren, um ihm die Waffen und das Geld aus dem Fahrzeug zu übergeben?

Als die Polizeistreife gegen 12 Uhr eher zufällig auf das Wohnmobil in der stillen Straße Am Schafrain in Stregda stieß, waren die beiden Männer in dem Fahrzeug vermutlich noch am Leben. Dafür sprechen zumindest die Geräusche, die die Beamten wahrnahmen, als sie aus ihrem Streifenwagen stiegen und zu dem Fahrzeug gingen. Ein Rumpeln habe man gehört, „als würde ein Möbelstück gerückt“, wie sich einer von ihnen später erinnerte. Dann fiel ein Schuss. Die Beamten suchten Deckung und vernahmen – dazu gibt es von ihnen unterschiedliche Aussagen – nach zwei beziehungsweise drei bis fünf Sekunden einen zweiten Schuss. Schließlich fiel noch ein dritter Schuss – nach weiteren drei bis fünf Sekunden, wie der eine Beamte ausgesagt hat, oder nach 10 bis 15 Sekunden, wie es der andere glaubt. Kurz darauf drangen Rauch und Flammen aus dem Wohnmobil.

20 mysteriöse Sekunden

Was ist in diesen – je nach Zeugenaussage – sieben bis 20 Sekunden im Inneren des Wohnmobils passiert? Offenbar, das zeigen die Tatortfotos, waren Mundlos und Böhnhardt auf ein mögliches Feuergefecht mit der Polizei eingestellt. Beide hatten Pumpguns zur Hand. Auf der Sitzecke lag eine Maschinenpistole mit ausgeklapptem Schulterstück, auf dem Boden im Bad eine der beiden beim Polizistenmord in Heilbronn geraubten Dienstpistolen. Die andere, die der getöteten Polizistin Michèle Kiesewetter gehörte, lag auf dem Tisch in der Sitzecke. Auf dem Herd lag ein Revolver. Schließlich befand sich auch noch auf dem Bett im Heck des Fahrzeugs eine Pistole. Sieben Waffen, alle durchgeladen und griffbereit für den Ernstfall – und doch entschieden sich die beiden Killer, die noch vier Jahre zuvor eiskalt auf zwei Polizisten in Heilbronn geschossen haben sollen, diesmal innerhalb kurzer Zeit zum kollektiven Selbstmord. Oder gab es einen Streit, einen Kampf gar? Wollte Böhnhardt sich den Weg freischießen und Mundlos das verhindern? Denkbar wäre das, denn nach den Feststellungen der Ermittler tötete Mundlos Böhnhardt mit einem Schuss aus seiner Pumpgun in die Schläfe und richtete die Waffe dann anschließend gegen sich selbst.

Blick in das am 4.11.2011 teilweise ausgebrannte Wohnmobil der NSU-Terrorzelle in der Asservatenkammer des Bundeskriminalamtes. (© picture-alliance/dpa)

Sicher ist: Alles muss sich unvorstellbar schnell in dem engen Wohnmobil abgespielt haben. Laut einem Brandgutachten soll Mundlos nach dem Todesschuss auf Böhnhardt Papier in der Mitte des Wohnwagens angehäuft und angezündet haben. Spuren von einem Brandbeschleuniger fand man nicht. Dennoch muss das Feuer innerhalb kurzer Zeit hoch aufgelodert sein. Es wurde schließlich so heiß, dass nach wenigen Minuten die Fenster und die Decke des Fahrzeugs herausflogen und sich einige der Waffen verformten. Mundlos war zu diesem Zeitpunkt längst tot. Dem von den Polizisten geschilderten Ablauf zufolge muss er sich, unmittelbar nachdem er das Papier angezündet hat, sofort hingesetzt und selbst erschossen haben.

Der noch immer fehlende dritte Mann

Die Spurenlage, die Auffindesituation und die glaubwürdigen Beobachtungen der Streifenpolizisten sprechen dagegen, dass die beiden Männer im Wohnmobil von einem unbekannten Dritten erschossen wurden. Aber dennoch muss es einen dritten Mann gegeben haben, der die Vorgänge in Stregda beobachtet hat oder davon nach kurzer Zeit erfuhr und genau wusste, um wen es sich bei den Toten im Wohnmobil handelte. Wie sonst hätte Beate Zschäpe in der Zwickauer Wohnung vom Tod ihrer beiden Freunde erfahren sollen? Sie surfte zwar im Internet, schien aber arglos. Nur am Vormittag suchte sie im Netz einmal nach Meldungen über Autounfälle in Sachsen. Dann aber kehrte sie zurück auf die Seiten über Tierschutzorganisationen und Biobauern in der Region. Um 14.28 Uhr tippte sie „fleisch von freilaufenden tieren zwickau“ in das Suchfeld bei Google ein. Zwei Minuten später schaltete sie den PC aus, eine weitere halbe Stunde später stand die Wohnung in Flammen.

Zwischen 14.28 und 14.30 Uhr musste ihr also jemand glaubhaft versichert haben, dass Mundlos und Böhnhardt tot sind, dass ihr nichts als die überstürzte Flucht bleibt und der Versuch, Spuren zu vernichten. Dass es eine kurze Radionachricht über ein brennendes Wohnmobil mit zwei Toten war, die sie aufschrecken ließ – so behauptete es Zschäpe in ihrer zweifelhaften Aussage in der Endphase des NSU-Prozesses –, ist kaum glaubhaft.

Auf welchem Weg auch immer Zschäpe an diesem Nachmittag des 4. November 2011 vom Tod ihrer beiden Freunde erfuhr, die Nachricht versetzte sie offenbar in große Panik. Dabei hätte sie genug Zeit gehabt, belastende Beweise, also Waffen, verräterische Unterlagen und die NSU-Videos, aus der Wohnung zu schaffen – ergab sich für die Behörden doch erst am Freitagabend ein Zusammenhang zwischen dem Bankraub und der Wohnung in der Frühlingsstraße, nachdem ein Anwohner aus Zwickau in einem Fernsehbericht zufällig das Wohnmobil erkannt und die Polizei alarmiert hatte. Bei der Anmietung des Fahrzeugs hatte Böhnhardt nicht nur einen falschen Namen, sondern auch eine andere Adresse angegeben.

Doch Zschäpe entschied sich innerhalb weniger Minuten dafür, einen auf maximale Zerstörungskraft angelegten Brand zu entfachen. Aus einem schon bereitstehenden Kanister verteilte sie zehn Liter Benzin in der Wohnung. Da die Fenster geschlossen waren, entwickelte sich ein hochexplosives Luftgemisch. Die Zerstörung, die die Detonation und das anschließende großflächige Feuer anrichteten, war groß – dennoch konnten im Brandschutt später erstaunlich gut erhaltene Beweisstücke gefunden werden.

Ein Passantin geht am Mittwoch (16.11.2011) in der Frühlingsstrasse in Zwickau an dem durch eine Explosion und einen Brand zerstörten Haus, in dem die Serienmörder der NSU untergeschlüpft waren, vorbei. (© picture-alliance/dpa, Arno Burgi)

Ein Unterschlupf in Glauchau?

Nachdem sie die Wohnung verlassen und die beiden Katzen einer Nachbarin gegeben hatte, lief Zschäpe zunächst Richtung Innenstadt, von wo aus sie über Handy ihren Vertrauten André Eminger anrief. Der holte sie eine halbe Stunde nach Ausbruch des Feuers in etwa zwei Kilometer Entfernung von der Frühlingsstraße mit dem Auto ab. Wohin er sie brachte, ist nicht bekannt. Möglicherweise war Glauchau das Ziel, eine Kleinstadt nahe Zwickau. Tatsächlich wurde am frühen Morgen des 5. November zwischen drei und vier Uhr von einer Telefonzelle am Bahnhof Glauchau aus der Handyanschluss von Eminger mehrmals angewählt. Sollte Zschäpe die unbekannte Anruferin gewesen sein, was zu vermuten ist, wäre das ein weiterer Hinweis darauf, dass das Trio noch einen Unterschlupf in Glauchau besaß.

Auf ihrer Flucht hatte Zschäpe offenbar noch ein weiteres, bis heute unbekanntes Handy dabei. Ein Nachbar beobachtete, wie sie nach dem Verlassen des Hauses in der Frühlingsstraße telefonierte. Von der Nummer, von der aus sie eine Viertelstunde später André Eminger anrief, kann dieser Anruf nicht geführt worden sein – das hat die spätere Auswertung der Handydaten ergeben. Wen rief Zschäpe aber dann von diesem unbekannten Handy aus an?

Bis zum 8. November 2011 fuhr sie mit dem Zug scheinbar ziellos durch mehrere Bundesländer. War sie auf der Flucht, weil sie um ihr Leben fürchtete, oder rang sie an diesen Tagen mit dem Gedanken, Selbstmord zu begehen? Zschäpes Einlassungen dazu vor Gericht geben keine rechte Antwort darauf.

Zweifelhaft bleibt auch ihre späte Aussage im Prozess, sie habe – wie in der Anklage behauptet – auf ihrer Flucht mindestens 15 fertig adressierte und frankierte Briefumschläge mit dem NSU-Bekennervideo an verschiedenen Orten in die Post gegeben. Denn nur auf einem der sichergestellten Umschläge ist ein Fingerabdruck von Zschäpe gefunden worden, auf den restlichen gab es keinerlei Spuren oder DNA von ihr oder ihren beiden Freunden. In mindestens einem Fall, in Nürnberg, hatte das Bekennervideo den Adressaten zudem in einem unfrankierten Umschlag erreicht. Das heißt, ein unbekannter Komplize muss den Umschlag dort in den Briefkasten geworfen haben – denn in Nürnberg ist Zschäpe auf ihrer Flucht nicht gewesen.

Am 8. November 2011, einem Dienstag, stellte sich Beate Zschäpe in ihrer Heimatstadt Jena der Polizei. Ein Jahr später, auf einem Haftausflug nach Thüringen, sagte sie zu dem sie begleitenden BKA-Beamten: „So einen Fall wie mich, das hat’s noch nicht gegeben.“ Was sie damit meinte, gehört bis heute zu den ungelösten Rätseln rund um die schlimmste Mordserie deutscher Rechtsterroristen in der Geschichte der Bundesrepublik.

Zitierweise: Andreas Förster, „Der mysteriöse Showdown in Eisenach und Zwickau - Das Ende des "Nationalsozialistischen Untergrunds" (NSU) vor zehn Jahren“, in: Deutschland Archiv, 4.11.2021, Link: Externer Link: www.bpb.de/343020. Alle Texte im Deutschland Archiv sind Recherchen und Meinungsbeiträge der jeweiligen Autorinnen und Autoren, sie stellen keine Meinungsäußerung der Bundeszentrale für politische Bildung dar.

Zur Ergänzung:

- NSU-Interner Link: Info-Schwerpunkt der bpb

- bpb-Schriftenreiheband Interner Link: "Der NSU-Prozess. Das Protokoll".

Fussnoten

Fußnoten

  1. Vgl. Tagesspiegel-Online vom 27.10.2021 https://plus.tagesspiegel.de/politik/10-jahre-nach-nsu-bayerns-ex-innenminister-beckstein-der-fall-war-die-grosste-niederlage-des-rechtsstaats-285754.html, letzter Zugriff am 3.11.2021.

  2. Die Tatwaffe der neun Morde war eine Česká 83, eine halbautomatische Selbstladepistole, die Helfershelfer dem Trio besorgten.

  3. Der Autor nutzt für die folgende Darstellung die umfangreichen Ermittlungsakten des NSU-Verfahrens der Generalbundesanwaltschaft, die er in der Vergangenheit einsehen und auswerten konnte. Zum Nachlesen ist die Akte 2018 auch in der Schriftenreihe der bpb unter der Bestellnummer SR 10372 erhältlich (https://www.bpb.de/shop/buecher/schriftenreihe/293325/der-nsu-prozess-das-protokoll).

  4. Der Ausweis gehörte Holger G., einem aus Jena stammenden Neonazi und Freund des Trios. Der später nach Niedersachsen verzogene G. hatte im Mai 2011 seinen Reisepass an Böhnhardt übergeben, der das Dokument fortan unter anderem zur Anmietung von Fahrzeugen benutzte. G., der dem Trio mehrfach Ausweispapiere überlassen hatte, wurde 2018 vom OLG München wegen Unterstützung einer terroristischen Vereinigung zu einer dreijährigen Gefängnisstrafe verurteilt.

  5. Der erste Schuss, der von den Streifenbeamten gehört wurde und der aber niemanden traf, gibt ebenfalls Rätsel auf. Den Ermittlern zufolge wurde er im Wohnmobil aus der Maschinenpistole abgefeuert, die sich später auf der Sitzbank fand und nach einer Schussabgabe eine Ladehemmung hatte. Teile eines Geschosses konnten von Experten auch im Fensterrahmen der Fahrertür gefunden werden – aber ob dieses Geschoss aus der MPi stammte, ließ sich technisch nicht mehr klären. Einer der beiden Streifenpolizisten, die am Wohnmobil standen, als die Schussgeräusche zu hören waren, sagte vor dem Erfurter NSU-Untersuchungsausschuss zudem aus, er sei sicher, dass der erste Schuss aus einer kleinkalibrigen Waffe abgegeben worden sei, einem Revolver oder einer Pistole vielleicht. Er sei Jäger und habe ein gutes Gehör für Waffen, sagte der Beamte noch. Die Untersuchung der entsprechenden Waffen im Wohnmobil ergab jedoch keinen Hinweis darauf, dass aus ihnen gefeuert wurde.

  6. Der Zwickauer Neonazi André E. gilt laut Ermittlern als engster Vertrauter und wichtigster Helfer des Trios während ihrer Zeit in Zwickau. Das OLG München verurteilte ihn wegen Unterstützung einer terroristischen Vereinigung jedoch lediglich zu zweieinhalb Jahren Gefängnis. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, weil der Bundesgerichtshof im Dezember 2021 noch über einen von der Bundesanwaltschaft eingelegten Revisionsantrag beraten muss. Eine aktuelle Übersicht über die weiteren Mitverdächtigen und den Ermittlungsstand gegen sie veröffentlichte die taz am 4.11.2021 unter https://taz.de/Zehn-Jahre-nach-NSU-Enttarnung/!5809433/ .

  7. Das BKA ging einige Jahre später diesem Verdacht nach und suchte erfolglos per Handzettel in Glauchau Zeuginnen und Zeugen, die Hinweise auf eine solche konspirative Wohnung geben könnten.

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Jahrgang 1958, ist freier Journalist und Buchautor in Berlin. Er schreibt vor allem über DDR-Aufarbeitung, Terrorismus und politischen Extremismus, Geheimdienste, Zeitgeschichte und Organisierte Kriminalität, vornehmlich für die Berliner Zeitung.