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Gesundheit im Dienste der Produktion? | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? 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Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? 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Gesundheit im Dienste der Produktion? Das betriebliche Gesundheitswesen und der Arbeitsschutz im Uranbergbau der DDR

Juliane Schütterle

/ 16 Minuten zu lesen

Beim Aufbau des Gesundheitssystems der Wismut AG hatten die Funktionsträger des Uranbetriebs nicht nur das Wohl ihrer Beschäftigten im Blick. Bemühungen um Unfall- und Krankheitsreduzierung oder die Einrichtung von Schonarbeitsplätzen standen gleichzeitig im Dienste des sozialistischen Wettbewerbs. Doch Leistungsdruck und Arbeitssicherheit ließen sich nicht immer vereinbaren.

Einleitung

Plakat zur Werbung von Arbeitskräften (© Bundesarchiv, Plak 100-027-018, Grafiker: Dewag Werbung.)

Plakat zur Werbung von Arbeitskräften: "Erz für den Aufbau. Deine Arbeit im Erzbergbau sichert die vorzeitige Planerfüllung und schafft Dir bessere Lebensgrundlagen!", Dezember 1950.

Die Sowjetisch-Deutsche Aktiengesellschaft Wismut war einer der größten Betriebe in der DDR und einer der außergewöhnlichsten. Über 40 Jahre lang, von 1947 bis 1990, produzierte und lieferte er Uranerz für die sowjetische Atomindustrie, beschäftigte in dieser Zeit ca. eine halbe Million Menschen und gehörte zu den Sonderversorgungsbereichen in der Volkswirtschaft der DDR. Die Kumpel erhielten nicht nur die höchsten Löhne in der Industriearbeiterschaft der Republik, sie kauften auch in ihren eigenen Läden und Kaufhäusern, besuchten betriebseigene Kulturhäuser, Gaststätten und Ferienheime – und nahmen ein betriebliches Gesundheitswesen in Anspruch, das mit seinen zahlreichen Sanatorien, Kliniken und Kurheimen eine engmaschige medizinische Versorgung bot.

Da der Bergmannsberuf eine höhere Gefahr für Leib und Leben mit sich bringt als andere Professionen, erscheint ein gut ausgestattetes Gesundheitssystem nur folgerichtig. Doch in der gesamten auf "Betriebszentriertheit" ausgerichteten Ideologie der SED-Führung ging es auch um eine Medizin im Sinne der Erhaltung der Produktivkraft und somit einer Indienststellung des Gesundheitswesens in die Produktion. Besonders sinnfällig aber wird dies in einem Unternehmen, das stärker als andere Betriebe auf Leistung und Erfolg ausgerichtet war – lieferte es doch "Erz für den Frieden" und die sowjetischen "Freunde".

1.

Maßgeblich für den Aufbau des betrieblichen Gesundheitswesens in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) war der SMAD-Befehl Nr. 234 vom 9. Oktober 1947 "zur Steigerung der Arbeitsproduktivität und zur weiteren Verbesserung der materiellen Lage der Arbeiter und Angestellten in der Industrie und im Verkehrswesen". Mit diesem Befehl setzte die "Sowjetisierung des Gesundheitswesens" ein. Mobilisierung und Leistungssteigerung der "Werktätigen" prägten den weiteren Ausbau der medizinischen Strukturen. Im Laufe eines Jahres wurden deshalb in der gesamten Besatzungszone beachtliche Fortschritte beim Bau von medizinischen Einrichtungen gemacht: Hatte es 1947 gerade einmal vier Polikliniken und 681 Werksärzte bzw. Sanitätsstellen auf dem Gebiet der SBZ gegeben, waren es 1948 bereits 27 Polikliniken sowie 1.635 Ambulanzen und Sanitätsstellen.

Bergarbeiterkrankenhaus "Dr. Georg Benjamin" in Erlabrunn, 1950er-Jahre. (© Privatarchiv Juliane Schütterle)

In Anlehnung an den Erlass der Sowjetischen Militäradministration ordnete die Generaldirektion der Wismut AG die Verbesserung des Arbeitsschutzes mit ihrem eigenen Befehl Nr. 239 von 1947 an. Darin wurde nicht nur die Ausgabe guten Werkzeugs und wetterfester Arbeitskleidung geregelt, sondern auch der Bau dreier Polikliniken und mehrerer ärztlicher Stützpunkte, die die bereits existierenden Betriebsambulatorien ersetzen sollten. Hatte das betriebliche Gesundheitswesen zunächst ausschließlich in der Hand der sowjetischen Generaldirektion gelegen, wurde es 1950 der Sozialversicherungskasse (SVK) der Wismut unterstellt, welche wiederum zur im selben Jahr gegründeten Industriegewerkschaft Wismut gehörte. Das erste Bergarbeiterkrankenhaus (BAK) entstand in Schneeberg, bis 1949 kamen fünf weitere Krankenhäuser und sechs Sanatorien hinzu. Zu den ersten Neubauten gehörte das BAK Erlabrunn. Das beeindruckende Gebäude in stalinistischer Architektur besaß über 1.200 Betten und wurde, nach nur einem Jahr Bauzeit, am symbolträchtigen Datum des 8. Mai 1951 eröffnet. 18 Monate später verfügte die SVK über ein weitläufiges Netz von Gesundheits- und Erholungseinrichtungen, das 15 Polikliniken, 13 Krankenhäuser, vier Nachtsanatorien, vier Sanatorien sowie ein Prophylaktorium umfasste. Die ärztliche und medizinische Versorgung konnte nahezu von Anfang an als gut bezeichnet werden. 1953 kam ein Arzt auf 619 Beschäftigte – im staatlichen Gesundheitswesen der DDR hingegen wurden 1952 ca. 1.300 Menschen von einem Mediziner betreut.

2.

Johannes Pfeiffer, ausgezeichnet als "Held der Arbeit", beim Bohren eines Sprengloches, Oberschlema 1957. (© Bundesarchiv, Bild 183-50115-0001 / Fotograf: Schlegel)

Trotz der frühzeitigen Weichenstellungen für den Aufbau eines funktionierenden Gesundheitswesens konnte bis in die frühen Fünfzigerjahre hinein von einem wirksamen Arbeits- und Gesundheitsschutz keine Rede sein. Es mangelte an Material und Werkzeug, das Gestein wurde in frühneuzeitlicher Manier mit Hammer und Schlägel abgebaut, die Bewetterung der oftmals nur provisorisch ausgebauten Gänge und Sohlen war schlecht. Aus Mangel an Hunten oder adäquaten Fördermaschinen wurde das Erz am Anfang sogar im Rucksack aus dem Schacht getragen. Da bis Anfang der Fünfzigerjahre trocken gebohrt wurde, war die Staubbelastung zunächst immens. Erst 1951 begann die regelmäßige Ausgabe kostenloser Arbeitskleidung und Körperschutzmittel, wie zum Beispiel Staubschutzmasken. Hinzu kamen, unter dem Rekrutierungsdruck in den Gründungsjahren, die nachlässigen Tauglichkeitsprüfungen. So wurden selbst Menschen mit Magengeschwüren oder Knochenbrüchen zur Arbeit tauglich befunden. Andererseits gab es viele Menschen, die von den Vergünstigungen und Zusatzkarten des Uranbergbaus angelockt wurden und ihre Leiden den untersuchenden Ärzten verschwiegen.

Untersuchung eines Schilddrüsenerkrankten, Erlabrunn 1957. (© Bundesarchiv, Bild 183-46705-0006 / Fotograf: Schlegel)

In den frühen Fünfzigerjahren vollzog sich eine Reihe von Neuerungen in der medizinischen Betreuung, die auf ein gewachsenes Bewusstsein für Prävention und Behandlung arbeitsbedingter Krankheiten hindeuten. 1952 wurde bei der SVK eine Abteilung Hygiene gebildet, die einen Hygieneaufseher in jedes Objekt entsandte. Im selben Jahr wurden sowohl der Mobile Röntgenzug als auch die Silikosezentralstelle Erzbergbau ins Leben gerufen. Schließlich begannen Ärzte und Gewerkschaftsfunktionäre zu dieser Zeit über den Umgang mit berufserkrankten und bergbauuntauglichen Beschäftigten und deren Wiedereingliederung in den Arbeitsprozess nachzudenken. 1953 richtete die SVK Ärztekommissionen ein, die nicht nur eine beratende Funktion gegenüber den Erkrankten inne hatten, sondern gleichzeitig gegen "Arbeitsbummelantentum" und "Krankfeiern" zu Felde zogen.

3.

Das betriebliche Gesundheitswesen der SBZ/DDR sah sich von Anfang an im Dienste von Planerfüllung und Leistungssteigerung. Dafür sprach, dass der Betriebsarzt der "Arzt des Gesunden" sein sollte, Arbeitsschutz wurde als "Pflege und Förderung der Arbeitskraft" verstanden. So betonte man in der Wismut beispielsweise die leistungsmobilisierende Funktion der Schachtambulatorien. Ihre Arbeit bestand nicht vorrangig in der Behandlung und Betreuung der Beschäftigten, sondern diente "der ständigen Erhöhung des Arbeitsvermögens der Werktätigen". Eine ähnlich pragmatische Institution war das Nachtsanatorium. Hier konnten sich Beschäftigte während des Arbeitsprozesses einem Erholungsaufenthalt mit medizinischer Betreuung unterziehen: Nach Schichtende verbrachten sie die Nacht im Sanatorium, am nächsten Morgen gingen sie von dort wieder zur Arbeit. Das war bis zu vier Wochen lang möglich. Das erste Nachtsanatorium entstand 1950 in Niederschlema, und anfangs wurden ganze Brigaden zur Kollektiv-Erholung in die Kliniken eingewiesen. Denn die Einrichtungen dienten nicht nur der Erhaltung der Arbeitskraft, sondern sollten auch die angespannten Wohnverhältnisse im von Urankumpels "überfüllten" Erzgebirge entschärfen. Ende der Fünfzigerjahre wurden sie allmählich abgeschafft.

Planerfüllung und Leistungsanstieg konnten nicht immer mit den Arbeitsschutzbestimmungen korrespondieren. Die Aktivistenbewegung und die Arbeit mit Bestzeitnormativen ("Seifert-Methode" und "Kowaljow-Methode") waren Instrumente der Arbeitsmobilisierung in der gesamten SBZ/DDR, die zur Intensivierung der Leistung beitragen sollten. Die Einhaltung des Arbeitsschutzes war unter diesem Druck nicht immer gewährleistet, was zwangsläufig zu Unfällen, Krankheiten und Arbeitsunfähigkeit führte. Überdies bedingten mangelnde Qualifikation der Beschäftigten und unzureichende Sicherheitsbestimmungen ein hohes Unfallvorkommen vor allem in den frühen Jahren des Uranbergbaus.

Unfall- und Krankenstatistiken existieren erst ab 1955, Angaben für die Zeit davor werden in den Moskauer Archiven vermutet. Eine interne Recherche von 1964 wurde aus Geheimhaltungsgründen vernichtet, die Autoren der Studie hatten 376 tödliche Unfälle für den Zeitraum 1949–1964 geschätzt. Die Verfasser der "Wismut-Chronik" ermittelten eine Gesamtzahl von ca. 800 Toten in über 40 Jahren, Berechnungen der Autorin aus den Unterlagen von SED, Gewerkschaft und Unternehmensleitung ergaben aber, dass allein im Zeitraum 1949–1955 mehr als 900 Tote zu beklagen waren. Doch auch Partei und Gewerkschaft vermochten die Höhe der tödlichen und schweren Unfälle der ersten Jahre nur zu schätzen. Hinzu kommt, dass lediglich Unfälle mit sofortiger Todesfolge registriert wurden. Starb der Verunglückte erst 24 Stunden später, so ging das Vorkommnis lediglich als schwerer Unfall in die Statistik ein.

Noch 1971/72 lag die Gesamtzahl der Arbeitsunfälle bei ca. 2.000. Relativ sei damit der niedrigste Unfallstand seit 20 Jahren erreicht worden, hatte die Abteilung Arbeitsschutz bei der Gewerkschaft ermittelt. Dieser Erfolg durfte jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Zahl der schweren und tödlichen Unfälle von 1971 auf 1972 zugenommen hatte. Damit war nicht nur menschliches Leid bei Betroffenen und Angehörigen verbunden, sondern auch "die Einschränkung des gesellschaftlichen Arbeitsvermögens und damit [...] ökonomische Verluste", wie ein Gewerkschaftsfunktionär bemerkte. Erst in den letzten Jahren des Uranbergbaus wurde ein signifikanter Rückgang der Unfallzahlen erreicht. 1983 sanken sie von 9,6 je 1.000 Beschäftigte auf neun, die meldepflichtigen Arbeitsunfälle auf 7,8. Fünf Jahre später lag die Quote der meldepflichtigen Arbeitsunfälle bei 7,7 von 1.000 Beschäftigten – das bis dahin beste Ergebnis im Bestehen des Uranbergbaus.

Zu den häufigsten Ursachen für schwere und tödliche Unfälle zählten Steinschlag und Abstürze, mehr als die Hälfte der Verletzungen entfielen auf Hände und Füße. Betroffen waren vor allem Untertagearbeiter. Arbeitsbestimmungen wurden allerdings immer wieder umgangen, wenn es um die Einhaltung der Arbeitsleistung ging, Arbeitsschutzkleidung oder Körperschutzmittel oftmals nicht benutzt, da sie unbequem waren und die Bewegungsfreiheit einschränkten. 40 Prozent aller leichten Unfälle im Februar 1954 waren Handverletzungen, weil die Untertagearbeiter keine Handschuhe trugen. Wie auf zeitgenössischen Fotografien zu sehen ist, verrichteten Kumpel ihre Arbeit untertage oft mit freiem Oberkörper oder nur in Unterhosen, da die Temperatur mit zunehmender Tiefe eines Bergwerkes steigt. Bei Steinschlag oder fallenden Gegenständen musste sich das Fehlen von Schutzkleidung umso verheerender auswirken. Auch in anderen Arbeitsbereichen wurden die Schutzbestimmungen immer wieder ignoriert. So betraten die Bergleute oft schon kurz nach dem Schießen das Ort, um Zeit zu sparen, und setzten sich damit zahlreichen Stäuben aus. Oder sie transportierten schwere Holzstämme zum Ausbau der Schächte allein anstatt, wie vorgeschrieben, zu zweit, um die Arbeitszeit besser auszunutzen.

4.

Die Generaldirektion machte denn auch die Hauptgründe für das hohe Unfallaufkommen in "subjektiven Faktoren" wie der Missachtung von Verhaltensregeln und in Mängeln der Leitungstätigkeit aus. 99 Prozent aller Unfälle seien auf "eigenes Verschulden, Nachlässigkeit oder Unvorsichtigkeit" zurückzuführen. Viele Bergleute glaubten, so ein Gesundheitsfunktionär auf der 7. Zentralvorstandstagung der Gewerkschaft 1966, dass man die zahlreichen Arbeitsschutzverordnungen ohnehin nicht einhalten könne, wenn man effektiv arbeiten wolle. Überdies verließen sie sich auf ihre Berufserfahrung: "Wir sind schon 15 Jahre Bergmann, uns ist noch nichts passiert."

Doch die eigentlich Verantwortlichen für den Arbeitsschutz in den Betrieben waren die Betriebsleiter. Auf der Gesundheits- und Arbeitsschutzkonferenz der IG Wismut 1964 mussten sie sich daher mit dem Vorwurf der Einseitigkeit konfrontieren lassen. Sie hätten sich zwar ganz richtig auf die Schwerpunkte der Masseninitiative und des sozialistischen Wettbewerbs konzentriert, dabei aber die Fragen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes vernachlässigt. Die Leistungen und die Rentabilität der Betriebe auf der einen sowie das Leben und die Gesundheit der "Werktätigen" auf der anderen Seite müssten eine Einheit bilden. Die Wirtschaftskader dürften nicht "nur die Steigerung der Produktion im Auge" haben, stärker noch als bisher sei dem Gesetzbuch der Arbeit Folge zu leisten. Bei etwa einem Drittel der Arbeitsunfälle liege eine Pflichtverletzung der Betriebe vor.

Die Gewerkschaft machte es sich leicht damit, alle Schuld auf Wirtschaftsleiter und Ingenieure abzuwälzen. Dabei oblag ihr mit den Arbeitsschutzkommissionen formal die Überwachung und Kontrolle des Arbeitsschutzes. Aber auch das Verhalten der Steiger beim nachlässigen Umgang mit den Arbeitsschutzvorschriften spielte eine nicht unbeträchtliche Rolle. Sie waren verantwortlich für die Einhaltung der Arbeitsschutzbestimmungen und für die Meldung der Unfälle.

Grobe Verstöße gegen den Arbeitsschutz wurden zwar juristisch geahndet. Doch die Urteile fielen oftmals zu milde aus, beklagte Arbeitsschutzinspektor Max Markstein in den Fünfzigerjahren. Die Steiger würden lediglich mit einer Bewährungsstrafe belegt, überdies erledigten viele ihre Arbeit nur noch vom Büro aus und seien "dauernd besoffen". Bei der Unfallverschleierung zogen Steiger und Arbeiter jedoch nicht selten an einem Strang, hing doch die Quartalsprämie der Brigaden und des Schichtleiters von den Vorkommnissen im Schacht ab. Bagatellunfälle wurden so häufig nicht angezeigt, dem Verletzten bis zur Genesung ein Schonplatz zugewiesen.

Das Konzept des Schonplatzes sah vor, zeitweilig in ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit geminderte Beschäftigte auf einen anderen Arbeitsplatz zu setzen. Damit war gleichzeitig die reibungslose Produktionserfüllung gewährleistet, die Arbeitskraft des Rehabilitanden konnte weiter genutzt werden. Die Verordnung über "die Wahrung der Rechte der Werktätigen" vom 27. Mai 1953 legte erstmals eine solche Weiterbeschäftigung bei Zahlung des bisherigen Durchschnittsverdienstes fest. Das Gesetzbuch der Arbeit (GBA) von 1961 bestimmte die Dauer der Schonarbeit mit vier Wochen, im Arbeitsgesetzbuch (AGB) von 1977 wurde diese Zeit auf zwölf Wochen erweitert und die Schonarbeit gleichzeitig als prophylaktische und therapeutische Maßnahme betrachtet. Doch diese sozialistische Errungenschaft diente nach Ermessen der Wismut-Ärzte nicht selten zur Verschleierung von Arbeitsunfällen. Kurz nach einem Unfall, so beschwerte sich ein Mediziner, entwickelten Schachtleiter, Revierleiter und Steiger "ungeahnten Eifer, sich umgehend mit dem behandelnden Arzt des Ambulatoriums oder der Poliklinik in Verbindung zu setzen und sich nach der Art des Unfalles zu informieren, obwohl der Patient manchmal noch gar nicht an der Behandlungsstelle ist."

5.

Unterwassermassage im BAK "Dr. Georg Benjamin" Erlabrunn, 1957. (© Schlegel / Bundesarchiv, Bild 183-46705-0007.)

Ein ähnliches Politikum wie die Bekämpfung der Unfälle und Unfallursachen waren die Bemühungen um Senkung des Krankenstandes, der in den frühen Sechzigerjahren bei sechs bis sieben Prozent lag. Das entsprach einem Mehrausfall von 44.700 Tagen und somit der Monatsproduktion eines mittleren Bergbaubetriebes wie Reust. Die Mittel der Sozialversicherung waren um 400.000 Mark überzogen worden. Mit ca. fünf Prozent lag der Krankenstand in der Wismut AG 1966 sowohl über dem des Bergbaus allgemein (4,7), als auch über dem Republikdurchschnitt (4,9 Prozent). Das bedeutete 650.000 Arbeitsunfähigkeitstage bzw. den Ausfall von 2.500 Arbeitern. Erkältungskrankheiten, Magen- und Darmerkrankungen, Knochen- und Gelenkschäden sowie Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems gehörten zu den häufigsten Gründen für Krankschreibungen.

Auch in den Siebzigerjahren konnte der Krankenstand nicht unter ein Niveau von sechs Prozent gesenkt werden. 1986 war die Zahl der Ausfalltage wegen Arbeitsunfähigkeit auf eine Million angestiegen, was einem Wegbleiben von 4.000 Arbeitern pro Tag entsprach. Die Aufwendungen der Sozialversicherung beliefen sich auf 45 Millionen Mark. Parallel zur Bekämpfung der objektiven Ursachen für den hohen Krankenstand fokussierten die Funktionsträger des Arbeits- und Gesundheitsschutzes immer auch auf das Phänomen des "Krankfeierns". Wie hoch der Anteil unrechtmäßiger Krankschreibungen tatsächlich war, ließ sich nicht ermitteln. Partei und Gewerkschaft hielten sich mit statistischen Angaben zurück. Es verging jedoch keine Sitzung oder Tagung, auf der das Verhalten der "Simulanten" und "Arbeitsbummelanten" nicht angeprangert wurde. Schließlich ging es um die ungerechtfertigte Ausnutzung von Sozialversicherungsleistungen. Ein Teil der "Werktätigen" stand in dem Verdacht, regelmäßig im Jahr die gesetzlich zugesicherten sechs Wochen Krankheit bei Lohnausgleich in Anspruch zu nehmen, vor allem dann, wenn sich ohnehin gerade Grippeepidemien verbreiteten. Arbeitsdirektor Josef Wenig nannte diese Beschäftigten die "Sechs-Wochen-Kranken", die man sich in Zukunft "ein bisschen besser ansehen" werde.

6.

Den Funktionären des Arbeitsschutzes war durchaus bewusst, dass die Unfall- und Krankenstände in einem Kausalzusammenhang mit den Arbeitsbedingungen standen. Neben der medizinischen Prophylaxe galt es demnach, angemessene Konditionen in den Betrieben zu schaffen. Die "Gestaltung des Arbeitsplatzes", so erkannte der Leiter des Betriebsteils Gera, Horst Lewandowski, in den Sechzigerjahren, müsse schließlich auf das Bedürfnis zur Arbeit und auf die Verbundenheit zum Betrieb Einfluss nehmen. Die Schaffung arbeitshygienischer und somit arbeitserleichternder Faktoren werde sich gleichzeitig leistungssteigernd auswirken. Doch die Bemühungen glichen bis zum Ende des Uranbergbaus einem Kampf gegen Windmühlen. Sowohl in den Wohnunterkünften als auch in den Betrieben selbst ließen die sanitärhygienischen Bedingungen oftmals zu wünschen übrig. Wassermangel und fehlende Sanitär- und Duschanlagen im Schachtgelände zeichneten nicht nur die Situation der Nachkriegsjahre aus. Noch 1961 beschwerten sich Arbeiter, sich nach der Schicht in einem Holzfass waschen zu müssen, wollten sie nicht schmutzig und nass nach Hause gehen. Und selbst in den späten Achtzigerjahren existierten noch Wohnunterkünfte mit undichten Dächern, nassen Wänden, defekten Heizungen, Fenstern und Türen.

Bei seiner Auflösung 1990 bestand das Gesundheitswesen der Wismut aus acht Krankenhäusern, zwölf Ambulanzen in den Wohngebieten, 20 Betriebsambulatorien, sieben Sanatorien (davon drei Kindersanatorien), zehn Kinderkrippen, dem Arbeitshygienischen Zentrum (AHZ) in Niederdorf, einem pathologischen sowie einem mikrobiologischen Institut und einem Speziallabor für Keramik und Modellgussprothetik. Die Personalstärke im Gesundheitswesen des Uranbergbaus lag in den Siebziger- und Achtzigerjahren konstant bei etwa 6.000, ein Zehntel davon Ärzte. Bei einer Belegschaftsstärke von ca. 45.000 wurden also 75 Mitarbeiter von einem Arzt betreut. Die Staatssicherheit bezeichnete diese Personalsituation, im Gegensatz zum staatlichen Gesundheitswesen, als "optimal". Zum Vergleich: 1985 war im DDR-Durchschnitt ein Arzt für 439 Einwohner zuständig. Darüber hinaus bewies das medizinische Personal des Uranbergbaus das richtige Bewusstsein bei der Zielrichtung seiner Arbeit. Zufrieden stellte die Gewerkschaft 1987 fest, "daß sich bei unseren Ärzten, Schwestern und anderen Mitarbeitern die Erkenntnis weiter vertieft hat, daß eine gute Qualität der medizinischen Betreuung die Voraussetzung dafür ist, daß die Werktätigen schneller wieder in den Produktionsprozeß eingegliedert [werden] und somit zur Leistungsentwicklung unseres Industriezweiges beitragen können."

Fussnoten

Fußnoten

  1. Dieser Beitrag basiert auf Forschungen im Rahmen der Dissertation d. Vf., Kumpel, Kader und Genossen. Leben und Arbeiten im Uranbergbau der DDR. Die Wismut AG, Paderborn 2010.

  2. Lutz Wienhold, Arbeitsschutz, in: Geschichte der Sozialpolitik in Deutschland seit 1945, Hg. Bundesministerium für Arbeit und Soziales/Bundesarchiv, Bd. 9, Baden Baden 2006, S. 202. Das Folgende ebd.

  3. Abschrift für die Aktiengesellschaft "Wismut" Nr. 239. Ausführung des Befehls 234 des obersten Chefs der sowjetischen Militärverwaltung v. 9.10.1947", 20.10.1947, Unternehmensarchiv der Wismut GmbH (UnternehmensA Wismut), 10-Abt, 1/A/2, 1-7, unpag.

  4. Chronik der Wismut (CD-ROM), Hg. Wismut GmbH, 2002, S. 668.

  5. Vortrag des Generaldirektors Bogatow auf der Konstituierenden Sitzung des Vorstandes der SDAG Wismut am 21.12.1953 in Karl-Marx-Stadt, UnternehmensA Wismut, Büro GD 39/1, unpag.

  6. Ralf Engeln, Uransklaven oder Sonnensucher? Die sowjetische Wismut AG in der SBZ/DDR 1946–1953, Essen 2001, S. 167.

  7. Zahlen gerundet. Statistisches Jahrbuch '90 der Deutschen Demokratischen Republik, Hg. Statistisches Amt der DDR, Berlin 1990, S. 374.

  8. Rainer Karlsch/Zbynek Zeman, Urangeheimnisse. Das Erzgebirge im Brennpunkt der Weltpolitik 1933–1960, Berlin 2002, S. 142.

  9. Chronik der Wismut (CD-ROM), Hg. Wismut GmbH, 2002, S. 635f.

  10. Bericht des Landesarbeitsamtes Sachsen an die Hauptabt. Gesundheitswesen der Landesregierung Sachsen v. 11.3.1948, zit.: Klaus Beyer u.a., Wismut – "Erz für den Frieden"? Einige Aspekte zur bergbaulichen Tätigkeit der SAG/SDAG "Wismut" im Erzgebirge, Marienberg 1995, S. 50.

  11. Chronik der Wismut (CD-ROM), Hg. Wismut GmbH, 2002, S. 668.

  12. So Erwin Gniza, ein leitender Mitarbeiter des Zentralinstitutes für Arbeitsschutz, zit.: Lutz Wienhold, Arbeitsschutz, in: Geschichte der Sozialpolitik in Deutschland seit 1945, Hg. Bundesministerium für Arbeit und Soziales/Bundesarchiv, Bd. 9, Baden Baden 2006, S. 203.

  13. Probleme zur zielstrebigen perspektivischen Weiterentwicklung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes im Industriezweig Wismut und seinen Einrichtungen, 22.3.1967, Sächs. Staatsarchiv Chemnitz (SächsStAC), 32301, GL Wismut der SED, IV A 2/19/020, S. 2.

  14. Interview d. Vf. m. Jutta Ebert*, 1954–1957 Steigerin im Grubenrettungswesen Johanngeorgenstadt, 13.11.2005. – * Namen aller Zeitzeugen geändert.

  15. Chronik der Wismut (CD-ROM), Hg. Wismut GmbH, 2002, S. 670.

  16. Chronik der Wismut (CD-ROM), Hg. Wismut GmbH, 2002, S. 642f. Das Folgende ebd.

  17. Diese von Partei-, Gewerkschafts- und Betriebsleitung geführten Statistiken und Berechnungen sind unvollständig und lückenhaft. Für die Zeit der 1960er-Jahre z.B. ließen sich nahezu keine Informationen finden. Die Berechnungen d. Vf. entstammen folgenden Dokumenten: 12. Sekretariatssitzung am 1.4.1954, BArch, DY 52/125, ZV IGW, S. 3; Gegenüberstellung der schweren und tödlichen Unfälle [...] 1954/55, 12.1.1956, SächsStAC, 32301, GL Wismut der SED, IV 2/6/129, unpag.; Protokoll über die Auswertung der Unfälle im Monat Januar 1957, 23.2.1957, ebd., IV 2/3/379, unpag.; Berichte der Kommission zur Auswertung der Unfälle (Geheime Verschlusssache), 15.4.1957, ebd., unpag.; Berichte der Zentraltechnischen Bergbau-Inspektion am 13.6., 15.8., 9.10., 10.12.1957, 9.1., 24.7.1958, ebd., unpag.; Information über die Entwicklung des Unfallgeschehens im 1. Halbjahr 1972 gegenübergestellt zum 1. Halbjahr 1971 in den Betrieben der SDAG Wismut [...], 13.9.1972, BArch, DY 52/322, ZV IGW, S. 4; Bericht über den Stand des Gesundheits- und Arbeitsschutzes und der technischen Sicherheit in der SDAG Wismut, 1975, UnternehmensA Wismut, G-St-Bln 6/3, S. 4–6; Information über die Lage im Unfallgeschehen und über erforderliche Maßnahmen zur Verbesserung, 16.11.1983, ebd., G-St-Bln 9/5, S. 3–5; Außerordentliche ZDK am 10.3.1990, Geschäftbericht Zentralvorstand der IG Wismut, BArch, DY 52/2280, ZV IGW, S. 5.

  18. IM-Bericht am 30.7.1973, BStU, MfS, BV Dresden, Nr. 243/60/44/89, Bl. 311.

  19. 12. Sekretariatssitzung am 1.4.1954, BArch, DY 52/125, ZV IGW, S. 4; Information über die Entwicklung des Unfallgeschehens im 1. Halbjahr 1972 gegenübergestellt zum 1. Halbjahr 1971 in den Betrieben der SDAG Wismut [...], 13.9.1972, BArch, DY 52/322, ZV IGW, S. 2. Das Folgende ebd.

  20. 9. Rechtskonferenz des ZV der IG Wismut, Crossen 11.1.1983, BArch, DY 52/1116, ZV IGW, S. 10; Information über die Lage im Unfallgeschehen und über erforderliche Maßnahmen zur Verbesserung, 16.11.1983, UnternehmensA Wismut, G-St-Bln 9/5; 11. ZDK der IG Wismut, Gera 21.3.1987, BArch, DY 52/1791, ZV IGW, S. 58.

  21. Gegenüberstellung der schweren und tödlichen Unfälle [...] 1954/55, 12.1.1956, SächsStAC, 32301, GL Wismut der SED, IV 2/6/129, unpag.; Protokoll über die Auswertung der Unfälle im Monat Januar 1957, 23.2.1957, ebd., IV 2/3/379, S. 2; Information über die Entwicklung des Unfallgeschehens im 1. Halbjahr 1972 gegenübergestellt zum 1. Halbjahr 1971 in den Betrieben der SDAG Wismut [...], 13.9.1972, BArch, DY 52/322 ZV IGW, S. 5.

  22. 12. Sekretariatssitzung am 1.4.1954, BArch, DY 52/125, ZV IGW, S. 4; Information über die Entwicklung des Unfallgeschehens im 1. Halbjahr 1972 gegenübergestellt zum 1. Halbjahr 1971 in den Betrieben der SDAG Wismut [...], 13.9.1972, BArch, DY 52/322, ZV IGW, S. 5.

  23. Interview d. Vf. m. Herbert Weigel*, 1952–1990 Hauer und Steiger in Aue, 13.2.2006, u. m. Olaf Mendler*, 1981–1989 Hauer in Beerwalde, 18.4.2006.

  24. Bericht über den Stand des Gesundheits- und Arbeitsschutzes und der technischen Sicherheit in der SDAG Wismut", o. D. [vermutl. 1975], UnternehmensA Wismut, G-St-Bln 6/3, S. 5.

  25. Diskussionsbeitrag Josef Wenig, Gesundheits- und Arbeitsschutzkonferenz der IG Wismut, Grüna 16.12.1964, BArch, DY 52/23, ZV IGW, unpag.

  26. 7. Zentralvorstandstagung der IG Wismut, Schlema 15.11.1966, BArch, DY 52/79, ZV IGW, S. 42.

  27. Gesundheits- und Arbeitsschutzkonferenz der IG Wismut, Grüna 16.12.1964, BArch, DY 52/23, ZV IGW, S. 7 u. 36.

  28. Sekretariatssitzung am 30.10.1952, BArch, DY 52/107 c, ZV IGW, S. 3.

  29. Diskussionsbeitrag Dr. Czerny, 1. Gesundheitskonferenz des GH Wismut, 6.12.1961, SächsStAC, 32301, GL Wismut der SED, IV 2/19/3, S. 7.

  30. Dritte Durchführungsbestimmung zur Verordnung über die Wahrung der Rechte der Werktätigen [...] v. 22.5.1957, GBl. DDR 1957, Nr. 70, S. 773.

  31. § 94 GBA v. 12.4.1961, GBl. DDR 1961, Nr. 5, S. 41, sowie § 216 AGB v. 16.6.1977, GBl. DDR 1977, Nr. 18, S. 216.

  32. 1. Gesundheitskonferenz des GH Wismut, 6.12.1961, SächsStAC, 32301, GL Wismut der SED, IV 2/19/3, S. 7.

  33. Einschätzung des Krankenstandes und des Unfallgeschehens im 1. Halbjahr 1962 im Industriezweig Wismut und Schlußfolgerungen zur Senkung des Krankenstandes, 14.9.1962, BArch, DY 52/236, ZV IGW, S. 8; 11. Zentralvorstandstagung der IG Wismut, Karl-Marx-Stadt 21.2.1962 in Karl-Marx-Stadt, BArch, DY 52/69, ZV IGW, S. 28.

  34. Bericht über die [...] Einführung der 5-Tage-Arbeitswoche [...] in der SDAG Wismut sowie der HO Wismut, 10.8.1966, BArch, DY 52/1440, ZV IGW, S. 12; Gebietskonferenz für Gesundheits- und Arbeitsschutz, Crossen 30.11.1968, SächsStAC, 32301, GL Wismut der SED IV B 2/19/979, S. 12.

  35. Gesundheits- und Arbeitsschutzkonferenz der IG Wismut, Grüna 16.12.1964, BArch, DY 52/23, ZV IGW, S. 22.

  36. Bericht über den Krankenstand der IG Wismut, 4.5.1978, BArch, DY 52/369, ZV IGW, S. 5; 11. ZDK der IG Wismut, Gera 21.3.1987, BArch, DY 52/1791, ZV IGW, S. 62.

  37. Bericht der Abt. Arbeits- und Gesundheitsschutz des ZV der IG Wismut, 4.5.1962, SächsStAC, 32301, GL Wismut der SED, IV 2/6/142, S. 5; Gesundheits- und Arbeitsschutzkonferenz der IG Wismut, Grüna 16.12.1964, BArch, DY 52/23, ZV IGW, unpag.

  38. Schlußfolgerungen für die weitere Arbeit zur Senkung des Unfallgeschehens und des Krankenstandes [...] des Objektes 90, 22.5.1964, BArch, DY 34/1305, FDGB-BuVo, S. 2.

  39. 9. Tagung der SED-Gebietsleitung Wismut, 18./19.12.1961, SächsStAC, 32301, GL Wismut der SED, IV 2/1/57, S. 140.

  40. Bericht über die politische Lage, Stimmung und Meinung der Werktätigen [...], 13.10.1987, BArch, DY 1899, ZV IGW, unpag.

  41. Einrichtungen des Gesundheitswesens Wismut, 1990, Thür. Staatsarchiv Rudolstadt (ThStaRud), Bezirkstag und RdB Gera, 8224, S. 1–7; Chronik der Wismut (CD-ROM), Hg. Wismut GmbH, 2002, S. 674. Das Folgende ebd., S. 647f.

  42. Information über das Betriebsgesundheitswesen Wismut, 25.11.1986, BStU, MfS, BV Karl-Marx-Stadt, XX, 2289, S. 2f.

  43. Statistisches Jahrbuch '90 der Deutschen Demokratischen Republik, Hg. Statistisches Amt der DDR, Berlin 1990, S. 62.

  44. Bericht über Inhalt, Verlauf und Ergebnisse der gewerkschaftlichen Mitgliederversammlungen [...] April, Mai und Juni 1987, 16.6.1987, BArch, DY 52/1893, ZV IG, S. 7.

Dr., Zeithistorikerin, Berlin.