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Das Tor zur Welt

Gunda Schwantje Gunda Schwantje (D)

/ 8 Minuten zu lesen

Rotterdam ist Europas größter Hafen und ein Umschlagplatz für Güter aus aller Welt. Den Menschen im Delta des Rheins sind die Nordsee und die weite Welt näher als das malerische Mittelrheintal in Deutschland oder der Oberlauf des Rheins zwischen Deutschland, Frankreich und der Schweiz.

Der Rotterdamer Hafen ist der größte in Europa. (© Gunda Schwantje)

Rotterdam summt und brummt. Wer an der Willemskade im Herzen der Stadt am Ufer der Interner Link: Nieuwe Maas am Wasser sitzt, erfährt den tiefen Bass der Schiffsmotoren, hört das Surren vorbeiflitzender Wassertaxis, vernimmt unentwegt den Klang emsiger Betriebsamkeit. Entlang der Nieuwe Maas schaut der Spaziergänger auf extravagante Bürotürme aus Stahl und Glas, erblickt moderne Wohnblöcke am Flussufer und sieht die elegante, 800 Meter lange Erasmus-Brücke die beiden Ufer verbinden. Und wohin der Streifzug einen auch führt in dieser Stadt – an der Nieuwe Maas ist die Nähe zum Meer allgegenwärtig; gut 40 Kilometer sind es noch, bis dieser Rheinarm bei Hoek van Holland die Nordsee erreicht. Rund 1.280 Kilometer bis hinauf in die Schweizer Alpen müssten Rotterdamer flussaufwärts reisen, wollten sie ihren Fluss an der Quelle erleben.

Zitat

Für die Nacktheit des verengten Rheinufers unterhalb Bingen erhält der Landschaftskenner keine Entschädigung. Die Hügel zu beiden Seiten haben nicht jene stolze, imposante Höhe, die den Beobachter mit einem mächtigen Eindruck verstummen heißt; ihre Einförmigkeit ermüdet endlich, und wenngleich die Spuren von künstlichem Anbau an ihrem jähen Gehänge zuweilen einen verwegenen Fleiß verraten, so erwecken sie doch immer auch die Vorstellung von kindischer Kleinfügigkeit. Das Gemäuer verfallener Ritterfesten ist eine prachtvolle Verzierung dieser Szene; allein es liegt im Geschmack ihrer Bauart eine gewisse Ähnlichkeit mit den verwitterten Felsspitzen, wobei man den so unentbehrlichen Kontrast der Formen sehr vermisst.

Georg Forster, 1790
Zitat

Ja, mein Freund, der Rhein ist ein edler Fluss: aristokratisch, republikanisch, kaiserlich, würdig, sowohl Frankreich als auch Deutschland anzugehören.

Victor Hugo, 1842
Zitat

Wo heute noch der laute und wirre Jahrmarkt der Eitelkeiten tummelt, kann morgen der Garten der deutsch-französischen Freundschaft im Licht stehen. Nur hier.

René Schickele, 1932
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Geboren bin ich in Köln, wo der Rhein, seiner mittelrheinischen Lieblichkeit überdrüssig, breit wird, in die totale Ebene hinein auf die Nebel der Nordsee zufließt.

Heinrich Böll, 1959

Weit verzweigtes Delta

Wo sich der Rhein ins Meer ergießt, ist das Land flach wie ein Pfannkuchen, hier gibt es oft mehr Wasser als Land: durch die vielen Rheinarme, die in die Nordsee münden. Mitten in diesem Labyrinth aus Flussarmen und künstlichen Wasserwegen liegt Rotterdam, die pulsierende Metropole, mit seinem Hafen, dem größten Europas. Rotterdam und der Hafen bilden das Herzstück im Delta von Rhein und Maas.

Dieses Flussdelta bildet sich im Grunde schon ein gutes Stück flussaufwärts – unmittelbar an der niederländisch-deutschen Grenze, gleich hinter dem Dorf Spijk. Dort, wo der große Strom die Niederlande erreicht, teilt sich der Rhein in drei Flüsse auf: Waal, Nederrijn und IJssel. Der nach Westen ziehende Hauptarm, die Waal, nimmt dabei zwei Drittel des Rheinwassers mit. Die Waal verzweigt sich später weiter, erhält immer neue Namen, wird Merwede, Noord, Nieuwe Maas, Nieuwe Waterweg; wird Dordtse Kil, Oude Maas; wird Nieuwe Merwede. Sie fließt ins Hollands Diep, trifft dort auf die Maas, die ihre Quelle in Frankreich hat.

Ebenfalls mit Kurs nach Westen zieht der Nederrijn weiter. Auch dieser Rheinarm wechselt mehrfach seinen Namen, wird zu Lek, Nieuwe Maas, Nieuwe Waterweg; wird Kromme Rijn, Leidse Rijn, Oude Rijn. Allesamt münden diese Rheinabflüsse im Westen der Niederlande in die Nordsee. Nur die IJssel fließt nach Norden und bahnt sich ihren Weg über das IJsselmeer bis zur Nordsee.

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Seehäfen in der Welt sind größer als der in Rotterdam: Shanghai und Singapur. In Europa aber kommt keiner am Tiefseehafen am Rheindelta vorbei. Nummer zwei und drei beim Güterumschlag in Europa sind Antwerpen und Hamburg.

Dieses riesige Delta aus Rhein, Maas und Schelde, die sich von Süden her zu den beiden vorgenannten gesellt, ist eine die Niederlande prägende Landschaft. Von den Flüssen und vom Wasser erzählt auch das Nationalgedicht. "Denkend an Holland sehe ich breite Flüsse langsam durch unendliches Flachland gehen, Reihen undenkbar schmaler Pappeln wie hohe Federn am Horizont stehen, und in dem gewaltigen Raum versunken die Bauernhöfe verstreut übers Land...", dichtete im vorigen Jahrhundert der Schriftsteller Hendrik Marsman.Erinnerungen an Holland, nannte er dieses Gedicht. Jeder Einheimische kennt die Zeilen. Allerdings ist der gewaltige Raum, von dem bei Marsman die Rede ist, heutzutage extrem besiedelt, und er wird intensiv genutzt. Wie an der Rheinmündung, im Industrieraum Rotterdam.

Kaum ein Gedanke an Deutschland

Louike Duran lebt auf einer Halbinsel mitten im Rotterdamer Industriehafen; die Häuser dienten früher als Quarantänestation. "Wir machen hier unsere Wolken selbst", sagt die Künstlerin, die in Rotterdam geboren wurde. "In den Raffinerien." Louike Duran malt abstrakt. Aber Elemente der Realität, wie besagte Wolken und manchmal das Wasser des großen Stroms vor ihrer Haustür, finden sich in ihren Bildern wieder. "Ich bin mit diesem Fluss, mit seinen riesigen Wasserflächen verwachsen", erzählt sie. Wenn Louike Duran am kleinen Strand ihrer Halbinsel verweilt und über den Fluss philosophiert, kommen ihr nicht etwa Gedanken an Deutschland, an das malerische Rheintal mit seinen Burgen und Weinterrassen. "Ich erfahre die Maas eher konkret", erklärt sie; für Rotterdamer ist die Nieuwe Maas schlicht die Maas.

"Am Fluss zu sein, ist immer interessant", findet Louike Duran. "Die Maas klärt mich ständig auf über die Situation flussaufwärts, aber auch über Ebbe und Flut, über eine Springflut. All diese Informationen lese ich im Wasser. Bei Schmelzwasser, beispielsweise, führt die Maas sehr viel Lehm. Sie hat dann eine gelbliche Tönung. Auf diese Weise erinnert mich der Fluss an die lange Reise, die er macht. Er erinnert dann daran, dass er aus Deutschland kommt, aus der Interner Link: Schweiz. Aber zu anderen Zeiten ist es wieder ganz anders. Da haben wir es mit dem Meer zu tun, mit Ebbe und Flut und Salzwasser."

Der größte Hafen Europas

Über 40 Kilometer erstreckt sich der Rotterdamer Hafen von der Nordsee landeinwärts, über eine Fläche von insgesamt 10.500 Hektar. Der logistische Knotenpunkt an der Mündung des Rheins ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für die Niederlande und das Einfallstor zum Interner Link: Europäischen Markt mit seinen mehr als 350 Millionen Verbrauchern. Der Rhein ist die Lebensader einer ganzen Region. Derzeit hat Rotterdam den viertgrößten Hafen der Welt, nach Shanghai, Ningbo und Singapur. Von 1962 bis 2004 lag Rotterdam auf Platz Eins der Weltrangliste. 2010 wurden im Rotterdamer Hafen 430 Millionen Tonnen an Gütern umgeschlagen: Rohöl, Erze, Kohle, Metall, Produkte der chemischen Industrie. Hier kommen Container aus aller Herren Länder an. Im Hafen von Rotterdam arbeiten 86.000 Menschen. Im Jahre 2010 wurden hier 35.000 Ozeanfrachter und 110.000 Binnenschiffe abgefertigt. Für die Nummer eins in Europa reicht das immer noch, trotz der Konkurrenz in Hamburg,

"Aufgrund der Geschäftigkeit des Hafens und weil die Schiffe aus aller Welt kommen, habe ich ein Gefühl von Import und Export", stellt Louike Duran fest. "Rotterdamer sind offen für das Einbeziehen anderer Menschen. Wir machen Kontakt. Und Rotterdamer sind bekannt für eine Umgangskultur, die vergleichbar ist mit der von Unternehmen." Man reagiere "hands on", in einer Weise also, die das Wesen einer Hafenstadt widerspiegelt. "Die Mentalitaät aufgekrempelter Ärmel, sprich, nicht lange herumreden, sondern handeln, die haben wir hier."

Die Stadt, die nie schläft

Der Hafen in Rotterdam ist auch eine Attraktion für Touristen. (© Gunda Schwantje)

"Der Hafen ist einfach ständig in Bewegung", berichtet Rob Visser, der seit mehr als 20 Jahren in der Nähe des Stadtzentrums mit Blick auf das Wasser an der Nieuwe Maas lebt. "Selbst mitten in der Nacht hört man dauernd die Geräusche laufender Schiffsmotoren und nie enden wollender Löscharbeiten, das Knallen von Hämmern auf Metall", erzählt der Journalist. Und so manch einen erfülle es mit Stolz, dass seine Stadt nie schläft, hat Rob Visser wahrgenommen.

Eine besondere Verbundenheit mit den Anwohnern flussaufwärts, mit den Menschen am Rhein in Deutschland, Frankreich oder der Schweiz, empfindet auch Rob Visser nicht. Wohl aber spürt er durch das Treiben im Hafen eine Öffnung zur Welt. Wenn er einen jener Ozeanriesen sehe, denke er automatisch daran, dass dieses Schiff in nur wenigen Wochen auf der anderen Seite der Erde sein kann. Außerdem begegne man in Rotterdam einfach der ganzen Welt, weil auf dem Hafengelände so viele multinationale Unternehmen operieren.

Rotterdam ist eine internationale Stadt. Auch seine Einwohner kommen von überall her. Menschen aus 173 Nationen sind hier zu Hause. Rund die Hälfte der gegenwärtig gut 612.500 Einwohner hat einen Migrationshintergrund. Früher hat Rob Visser auch häufig Seeleute in der Stadt getroffen. "Aber die Seemänner sind schon seit geraumer Zeit aus dem Stadtbild verschwunden."

Wer hinausfährt in den Hafen, sieht auf den stählernen Ozeanriesen vereinzelt Seeleute arbeiten. Winzig wirken diese Männer, wenn sie zum Beispiel die vielen Treppen zur Kommandobrücke hochsteigen. Alles an diesem Hafen ist groß. Die Terminals. Die Kräne. Die Containerstapel. Die Tanklager der Raffinerien. Die Größe und Anzahl der Hafenbecken.

"Wirtschaftlich geht es dem Hafen und dem Standort im Delta gut", weiß Rob Visser. "Rotterdam ist lange Zeit ein Motor der niederländischen Wirtschaft gewesen, mit einem gewaltigen Spin-Off für den Rest des Landes. Außerdem haben wir durch den Rhein eine bedeutende Verbindung mit den Ländern flussaufwärts." Deutschland ist der wichtigste und größte Handelspartner der Niederlande, und ein Großteil der Güter, die in Rotterdam anlanden, ist für den Nachbarn im Osten bestimmt. Die Güter werden im Hafen von den Ozeanfrachtern auf die Binnenschiffe verladen und über die gut ausgebauten Wasserschnellwege, die Rheinarme, landeinwärts verschifft. Wenn Rob Visser in seiner Wohnung aus dem Fenster schaut, hat er, egal zu welcher Uhrzeit, immerzu Schiffslichter im Blick, die sich gemächlich durch seinen Bildausschnitt vom breiten Strom schieben. "Manchmal treibt ein enormer Kran auf einem Ponton vorbei", erzählt er. "Das erinnert mich dann an einen Weihnachtsbaum mit Festbeleuchtung. Ein solcher Anblick beruhigt und ruft zugleich Respekt hervor."

Eine Wasserstraße wie eine Autobahn

Der Rhein ist sein Zuhause. 135 Meter lang und 14,20 Meter breit ist der Arbeits- und Lebensraum von Richard Kruisinga. "Der Fluss ist mir sehr vertraut, ich fühle mich ihm aufs Engste verbunden", sagt der Rotterdamer Schiffer. Kruisinga ist auf einem Schiff geboren und aufgewachsen, er ist Binnenschiffer in der dritten Generation. Etwas anderes zu tun, als auf einem Kahn zu fahren, kann er sich gar nicht vorstellen. "Darüber habe ich mir noch nie wirklich Gedanken gemacht", erzählt er. "Das Fahren auf dem Rhein ist mein Leben, es macht mir Freude."

Mit der MS Duricha befördert Richard Kruisinga Container aus Antwerpen und Rotterdam den Rhein hinauf. Er schippert alles Mögliche zu den deutschen Häfen, zum Beispiel Computer und Bier. "Ich fahre gerne auf dem Rhein in Deutschland", sagt er. Die Schönheit der Natur dort am Fluss und die hübschen deutschen Städtchen entlang des Stroms gefallen ihm. Der Rheinschiffer fühlt sich mit Deutschland verbunden. Nicht nur des Flusses wegen, auf dem er fährt, sondern auch aus wirtschaftlichen Gründen. Er verdient einen Großteil seines Einkommens in Deutschland. Und was ihm am Interner Link: deutschen Rhein außerdem noch gefällt, hat praktische Gründe: Der Strom fließt dort ruhiger, auf Waal und Merwede hat ein Binnenschiffer mit Wellen zu kämpfen.

Wer sich auf den Armen des Rheins flussaufwärts begibt, spürt sofort, dass die Waal eine stark befahrene Wasserstraße ist. Da geht es zu wie auf einer Autobahn. Riesige Schubkähne werden dort stromaufwärts Richtung Deutschland bugsiert oder kehren zurück aus den Häfen weiter oben am Fluss. Tanker und Containerschiffe liegen vollbeladen tief im Wasser des breiten, schnell fließenden Hauptarms. Auf Nederrijn und IJssel hingegen geht es im Vergleich zur Waal eher ruhig und beschaulich zu. Nur dann und wann fährt ein Binnenschiffer vorbei, und der Kahn wirft bescheidene Wellen ans Ufer. Und auch hier lesen die Anwohner ihren Fluss – und schauen, was so vorbeitreibt.

Fussnoten

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Gunda Schwantje ist Journalistin und Fotografin in Arnhem, Niederlande.