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Der Deutsche Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit | Jüdisches Leben in Deutschland – Vergangenheit und Gegenwart | bpb.de

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Der Deutsche Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Treibende Kraft des Jüdisch-Christlichen Dialogs in Deutschland seit über 70 Jahren

Ilona Klemens Torsten Lattki

/ 7 Minuten zu lesen

Zentrales Anliegen ist der lebendige, respektvolle und gleichberechtigte Austausch zwischen Jüdinnen:Juden und Christ:innen als ein Prozess des Begegnens, (Kennen)Lernens und Verstehens. Für das 21. Jahrhundert steht eine Phase der Erneuerung bevor.

Hinweis

Dieser Text wurde am 12.01.2024 aktualisiert.

Erste christlich-jüdische Gemeinschaftsfeier 1967 in der Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. (© Deutscher Koordinierungsrat der Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit)

Der Deutsche Koordinierungsrat (DKR) ist der Dachverband der über 80 lokalen Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit (GCJZ) in der Bundesrepublik, die seit über 70 Jahren für die Verständigung von Christ:innen und Jüdinnen:Juden sowie gegen jede Form von Antisemitismus und Rassismus eintreten. Der DKR ist ein eingetragener Verein, der aufgrund seines überregionalen Wirkens aus Bundesmitteln gefördert und von einem Vorstand sowie einem dreiköpfigen katholischen, evangelischen und jüdischen Präsidium geleitet wird. Die Geschäftsstelle befindet sich im Haus der Buber-Rosenzweig-Stiftung im hessischen Bad Nauheim.

Geschichte

Angesichts des 2.000 Jahre andauernden christlichen Antijudaismus mit seiner "Lehre der Verachtung", des rassistischen Antisemitismus und der Vernichtung des europäischen Judentums durch das nationalsozialistische Deutschland grenzt die Tatsache eines so wenige Jahre nach der Schoa sich entwickelnden Gesprächs zwischen Jüdinnen:Juden und Christ:innen im Land der Täter:innen an ein Wunder, wie es der frühere jüdische Präsident des DKR, Rabbiner Dr. Henry G. Brandt, einmal ausgedrückt hat. Kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Schoa entstanden auf Initiative der amerikanischen Besatzungsbehörden im Rahmen des Reeducation-Programms (Programm zur Entnazifizierung und Demokratisierung Deutschlands) die ersten Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Deutschland. Vorbilder waren dabei ebensolche interreligiösen Gesellschaften, die es in den USA schon seit einigen Jahrzehnten gab. Die erste GCJZ gründete sich am 9. Juli 1948 in München, es folgten in diesem und dem nächsten Jahr Wiesbaden, Stuttgart, Frankfurt und Berlin. Am 10. und 11. September 1949 erfolgte in Stuttgart eine konstituierende Sitzung mit dem Ziel, einen Dachverband zu gründen, um auch auf der politischen Ebene Gehör zu finden und bundesweit auszustrahlen. Anschließend wurde eine Satzung erarbeitet, die am 26. Februar 1950 auf der Gründungsversammlung des Deutschen Koordinierungsrates in Bad Nauheim verabschiedet wurde. Bis heute übernimmt der:die jeweils amtierende Bundespräsident:in die Schirmherrschaft über den DKR.

In den Jahrzehnten nach der Gründung haben die GCJZ und der DKR als bürgerschaftliche Initiative wesentlich am Aufbau der demokratischen Kultur und Gesellschaft in der BRD mitgewirkt und halfen, die sich in Kirche und Theologie vollziehenden Veränderungen gegenüber dem Judentum in der breiten Gesellschaft bekannt zu machen. Dies geschah etwa durch die Woche der Brüderlichkeit, die bundesweit erstmals 1952 in Wiesbaden stattfand. Vorbild war die "Week of Brotherhood", die seit 1934 bis Anfang der 2000er Jahre von der amerikanischen "National Conference of Christians and Jews" gegen Antisemitismus, Antikatholizismus und Rassismus durchgeführt wurde. Da der Begriff Brüderlichkeit in größer werdenden Kreisen der Gesellschaft nicht mehr anschlussfähig ist, wird seit 2024 statt der Woche der Brüderlichkeit die Christlich-Jüdische Zusammenarbeit für das laufende Jahr eröffnet. Bei den zentralen und dezentralen Veranstaltungen anlässlich der Verleihung der Buber-Rosenzweig-Medaille, die immer prominent besetzt ist und in den Medien stark wahrgenommen wird, steht nun das aktuelle Jahresthema und der*die Preisträger*in im Vordergrund.

Die Buber-Rosenzweig-Medaille 2020 des Deutschen Koordinierungsrats der Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit (© picture-alliance, dpa/dpa Pool | Kay Nietfeld)

Seit 1968 wird bei der zentralen Eröffnungsfeier die Buber-Rosenzweig-Medaille als höchste deutsche Auszeichnung christlich-jüdischer Verständigung an Persönlichkeiten verliehen, die im Dialog engagiert sind und sich für eine offene, diskriminierungsfreie Gesellschaft einsetzen. Die Medaille erinnert an die bedeutenden deutsch-jüdischen Religionsphilosophen Martin Buber (1878-1965) und Franz Rosenzweig (1886-1929), die die Hebräische Bibel neu übersetzten und sich im jüdisch-christlichen Gespräch engagierten.

1989 wurde die Buber-Rosenzweig-Stiftung gegründet. Ihr Zweck ist "die Förderung der Zusammenarbeit zwischen Christen und Juden und die Pflege freundschaftlicher Beziehungen zum Staat Israel". Entsprechend werden Projekte wissenschaftlicher und publizistischer, pädagogischer und sozialer Art unterstützt. Im gleichen Jahr entstand eine aktive Jugendarbeit, die heute unter dem Namen Forum Junger Erwachsener innerhalb des DKR aktiv ist.

Im Jahr 2006 initiierte der DKR das erstmalige gemeinsame Treffen von Vertreter:innen des Vatikans, der Deutschen Bischofskonferenz und der Evangelischen Kirche mit Rabbiner:innen der Orthodoxen und Allgemeinen Rabbinerkonferenz in Deutschland – ein bedeutender Meilenstein in der Geschichte des DKR. Dieses Treffen findet seitdem jährlich im Rahmen der Woche der Brüderlichkeit statt und dient dem internen und öffentlichen Austausch zu aktuellen Fragen des interreligiösen Gesprächs. Der DKR engagiert sich außerdem mit weiteren Formaten im universitären und außeruniversitären Bereich. So gibt es seit 2007 die Rabbiner-Brandt-Vorlesung zu christlich-jüdischen Positionen; 2014 wurde dann der Buber-Rosenzweig-Lehrauftrag zum christlich-jüdischen Gespräch eingerichtet, mit dem Ziel, das christlich-jüdische Gespräch an Universitäten durch Ergänzung des regulären Lehrangebots in relevanten Fächern zu fördern; 2019 folgte die Einrichtung eines Lehrauftrags gegen Antisemitismus, bei dem Studierende über Judenhass reflektieren und Handlungsstrategien entwickeln sollen. Darüber hinaus war der DKR 2017 – Interner Link: im Jahr des Reformationsjubiläums – maßgeblich beteiligt an der Einrichtung einer Stiftungsprofessur der Evangelischen Kirche in Deutschland für den christlich-jüdischen Dialog. Diese ist am Institut Kirche und Judentum an der Humboldt-Universität Berlin angesiedelt.

Aktuell durchläuft der DKR eine Phase der Erneuerung, um sich für das 21. Jahrhundert neu aufzustellen. Die Digitalisierung, die fortschreitende Säkularisierung und das abnehmende Interesse an (institutionalisierter) Religion, der gesellschaftliche Wandel und der erstarkende Interner Link: Populismus, Interner Link: Rechtsextremismus, Interner Link: Antisemitismus und Interner Link: Rassismus stellen vor neue Herausforderungen, denen mit angemessenen Strategien begegnet werden muss.

Angebote und Themen

Das zentrale Anliegen ist der lebendige, respektvolle und gleichberechtigte Austausch zwischen Jüdinnen:Juden und Christ:innen als ein Prozess des Begegnens, (Kennen)Lernens und Verstehens. Dies ist das Fundament des christlich-jüdischen Dialogs, bei dem u.a. über folgende Themen gesprochen wird:

  • Überwindung der Lehre der mutmaßlichen Verwerfung des Judentums und der Vorstellung, dass die christliche Kirche das "neue Volk Gottes" sei (christliche Enterbungstheologie)

  • die Entwicklung einer Christologie, die nicht antijüdisch ist; einen kritischen Umgang mit antijüdischen Stellen des Zweiten Testaments (Neues Testament)

  • Anerkennung christlicher Mitverantwortung und Schuld an der Schoa

  • Entwicklung und Erneuerung der Erinnerungskultur

  • Lernen vom und mit dem Gegenüber, Gemeinsamkeiten und Unterschiede benennen

  • jüdische Perspektiven auf christliche Schriften, Glaubensinhalte und Lehren

  • Verankerung des neuen Denkens in kirchlicher und universitär-theologischer Ausbildung sowie in der Kirchenbasis und an Schulen

  • gemeinsame Verantwortung für Gottes Schöpfung und eine diskriminierungsfreie Gesellschaft

Diese und weitere religiös-theologische, kulturelle und philosophische Themen werden durch diverse Veranstaltungsformate vermittelt: durch Publikationen, Gedenkveranstaltungen, Reisen, Begegnungen, digitale Formate u.v.m. Bis heute, und auch in Zukunft, arbeiten auf lokaler Ebene die einzelnen GCJZ und auf Bundesebene der DKR kontinuierlich an der Überwindung judenfeindlicher Denkmuster in der christlichen Theologie und Kirche sowie in der Gesamtgesellschaft. Dies sieht der DKR als eine Querschnittaufgabe für alle Bildungsbereiche.

Der DKR und die GCJZ kämpfen dementsprechend mit ihren Angeboten, Kooperationen und Partnerschaften für eine Gesellschaft ohne Judenhass – der häufig als Interner Link: israelbezogener Antisemitismus auftritt –, Rassismus und Diskriminierung aufgrund von Herkunft, Hautfarbe, Geschlecht und sexueller Orientierung. Dass dieser Kampf aktueller denn je ist, zeigen der seit einigen Jahren auf der ganzen Welt zunehmende Rechtspopulismus, die gefährliche Verschiebung der Diskurse und die Ausreizung des bisher Sagbaren in Politik und Alltag sowie die damit einhergehende Spaltung der Zivilgesellschaft. Auch die Angriffe auf Geflüchtete, die Ermordung von Walter Lübcke, die Interner Link: Anschläge in Halle und Hanau, die mit der Interner Link: Corona-Pandemie einhergehende Zunahme von Verschwörungsmythen und der überall grassierende Antisemitismus, der sich in Anschlägen auf jüdische Einrichtungen und verbalen und körperlichen Angriffen gegen Jüdinnen:Juden ausdrückt, belegen die Notwendigkeit dieses Engagements.

Relevanz der Dialogarbeit heute

Der DKR und die GCJZ haben in Deutschland entscheidend zu einem neuen christlich-jüdischen Verhältnis auf Augenhöhe beigetragen. Mit ihrer über 70jährigen Geschichte sind sie verlässliche Partner:innen der pluralen jüdischen Gemeinschaft in Deutschland und setzen sich für ein offenes, freies und sicheres Leben als Jüdin:Jude in der Bundesrepublik ein. Mit ihren Angeboten helfen sie dabei, Vorurteile durch Begegnung abzubauen und sind wichtige Akteur:innen einer dynamischen Erinnerungskultur an die Verbrechen des Nationalsozialismus. Sie klären über die Vielfalt jüdischen Lebens heute auf und zeigen klare Kante gegen Hass und Diskriminierung. Sie wissen auch, dass das interreligiöse Gespräch nur dann Relevanz und Wirkung entfaltet, wenn aus ihm konkretes Handeln folgt, das über rein religiöse Fragen hinausgeht. Mit Blick auf die oben skizzierten gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen stehen der DKR und die GCJZ vor folgenden neuen Herausforderungen und Fragen, an denen künftig gearbeitet wird:

  • Wie muss die Arbeit der GCJZ und des DKR angesichts der zunehmenden Säkularisierung Europas und eines immer geringeren Interesses an Religion, religiösen Institutionen und dementsprechend auch "Christlich-Jüdischen Themen" aussehen?

  • Wie gewinnen sie, vor allem jüngere, Personen außerhalb theologischer Fachdiskurse für ihre Ziele?

  • Wie soll die Zielgruppenansprache aussehen, wie soll umgegangen werden mit überkommenen Begrifflichkeiten wie der Woche der Brüderlichkeit?

  • Wie kann die Vernetzung mit weiteren religiösen, kulturellen, gesellschaftspolitischen und anderen Akteur:innen vorangetrieben werden?

  • Intersektionalität: wie kann sich der DKR noch breiter in den aktuellen gesellschafts- und identitätspolitischen Debatten aufstellen?

  • In welchem Verhältnis steht der Jüdisch-Christliche Dialog zum Dialog mit Muslim:innen und anderen multireligiösen Dialogformaten? Was kann er aus seiner langen Erfahrung in diese Dialoge hineintragen?

  • Welche Impulse können Akteur:innen des Jüdisch-Christlichen Gesprächs in drängenden Debatten setzen: Globalisierung, demografischer Wandel, Migration, Digitalisierung aller Lebensbereiche, soziale und ökonomische Gerechtigkeit, und nicht zuletzt zum Klimawandel?



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Weitere Inhalte

Ilona Klemens ist seit Ende 2019 Generalsekretärin des DKR. Von Hause aus Pfarrerin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau war sie u.a. 13 Jahre lang in Frankfurt für den Interreligiösen Dialog zuständig. Im Rahmen dieser Arbeit war sie Vorsitzende der dortigen GCJZ, hat u.a. den Frankfurter Rat der Religionen initiiert und war dessen erste Geschäftsführerin.

Dr. Torsten Lattki ist Studienleiter für interreligiösen Dialog und gegen Antisemitismus beim DKR. Zuvor arbeitete er im Jüdischen Museum Augsburg Schwaben und wurde mit der Arbeit „Benzion Kellermann. Prophetisches Judentum und Vernunftreligion“ promoviert (Vandenhoeck & Ruprecht Verlag).