Immer wieder stellen Politiker fest, dass ihre Politikziele im Bereich der Migration nicht oder nur unzulänglich erreicht werden. Wissenschaftler beobachten dieses Phänomen bereits seit drei Jahrzehnten und bezeichnen es als Policy-Gap-Hypothese: Durch die unzureichende Umsetzung von politischen Maßnahmen oder die schwierige Kontrolle von Migrationsbewegungen kommt es zu unbeabsichtigten Folgen in der Migrationspolitik, die sich vor allem auf niedrig qualifizierte Arbeitsmigranten bezieht. Die Gründe finden sich in politischen, wirtschaftlichen und neuerdings vermehrt auch in sozialen Faktoren, bestimmt durch Migrationsnetzwerke. Die Wirkungskraft dieser Migrationsnetzwerke soll in diesem Dossier am Beispiel von rumänischer Migration nach Spanien aufgezeigt werden. Dargestellt wird, wie verschiedene Eigenschaften dieser Netzwerke die beabsichtigten migrationspolitischen Ziele untergraben (Erschienen 10/2008)
Rumänische Staatsbürger sind über die letzten zehn Jahre zu einer der stärksten Migrantengruppen in Spanien geworden, obwohl es offiziell für... Mehr lesen
Migration ist immer ein hochinteraktiver sozialer Prozess. Angefangen bei Überlegungen, ob man überhaupt seinen Wohnort dauerhaft oder... Mehr lesen
Anhand ausgewählter Migrationspolitiken wird die Wirkungsweise von Migrationsnetzwerken verdeutlicht. Hierzu wird das Beispiel rumänischer... Mehr lesen
Reaktionen auf politische Maßnahmen können unterschiedlich ausfallen, je nachdem, wie stark entwickelt ein Migrationsnetzwerk in den... Mehr lesen
Hier finden Sie Literatur zum Kurzdossier 11: Netzwerke und ihr Einfluss auf Migrationspolitik von Tim Elrick. Mehr lesen