Mit Rücküberweisung bezeichnet man den Teil des Einkommens, den die Migranten in Form von Geld oder Gütern, vor allem zur Unterstützung ihrer Familien, zurück ins Heimatland schicken. Der Hauptteil dieser weltweiten zumeist monetären Ströme kommt den Entwicklungsländern zugute. Ziel dieses Kurzdossiers ist die kritische Auseinandersetzung mit Rücküberweisungen in ihrer Bedeutung als Bindeglied zwischen Migrations- und Entwicklungsdebatte. Zunächst werden Formen und Motive der Transfers sowie aktuelle Trends und Daten aufgezeigt. Anschließend wird die Bedeutung von Rücküberweisungen in Bezug auf Armutsbekämpfung, Einkommensverteilung, Ausgabeverhalten, Bildung und Gesundheit, Investitionen und Wachstum diskutiert. In einem weiteren Abschnitt werden die nationalen Zahlungsbilanzen in den Entwicklungsländern erörtert. Im abschließenden Fazit geht es um die Frage, ob Migration und die dadurch generierten Kapitalflüsse zur Triebfeder für Entwicklung werden können. (Erschienen: 9/2006)
Jahrzehntelang beschäftigte sich die Migrationsdebatte überwiegend mit den Auswirkungen der Zuwanderung auf die Zielländer. In der jüngsten... Mehr lesen
Mit Rücküberweisung bezeichnet man den Teil des Einkommens, den die Migranten in Form von Geld oder Gütern vor allem zur Unterstützung ihrer... Mehr lesen
Rücküberweisungen stellen heute mit den Auslandsdirektinvestitionen die bedeutendsten Kapitalzuflüsse in Entwicklungsländer dar. Nach den... Mehr lesen
Im Gegensatz zu der öffentlichen Entwicklungszusammenarbeit und zu den ausländischen Direktinvestitionen haben Rücküberweisungen in den... Mehr lesen
Mit fortschreitender Globalisierung ist damit zu rechnen, dass in Zukunft Migrationsströme und die damit einhergehenden finanziellen... Mehr lesen
Hier finden Sie Literatur zum Kurzdossier "Rücküberweisungen - Brückenschlag zwischen Migration und Entwicklung?" von Stefanie Hertlein und... Mehr lesen