Die systematische länderspezifische Chronologie ermöglicht einen Überblick über die entscheidenden Entwicklungen in den von den Protesten und Umbrüchen betroffenen arabischen Staaten, mit Schwerpunkt auf das erste Halbjahr 2011. Die Chronologie enthält eine Auswahl derjenigen arabischen Staaten, in denen sich in der ersten Jahreshälfte 2011 (bzw. für Tunesien seit Mitte Dezember 2010) relevante Proteste abgespielt haben bzw. in denen es zu Umbrüchen gekommen ist: Ägypten, Bahrain, Jemen, Jordanien, Kuwait, Libyen, Marokko, Saudi-Arabien, Syrien, Tunesien.
Die Chronologie ermöglicht den Vergleich der Ereignisse in unterschiedlichen arabischen Ländern. Die Ereignisse werden je nach Akteur bzw. Akteursgruppe unterschieden: Regierung, Protestierende, regionale Akteure/internationale Gemeinschaft.
Im Zentrum der Chronologie steht eine Zeitleiste in Form einer vertikalen Achse, auf der die wichtigsten Ereignisse dargestellt sind. Auf der linken Seite der Achse sind die entsprechenden Daten aufgelistet, auf der rechten Seite die konkreten Geschehnisse zusammengefasst. Die einzelnen Ereignisse werden verschiedenfarbig dargestellt und zwar in Abhängigkeit davon, welche Akteure jeweils im Zentrum stehen. Dabei wird das Handeln der Regierung bzw. des Regimes blau dargestellt, das der Protestierenden rot, das der regionalen Akteure bzw. der internationalen Gemeinschaft braun).
Die Chronologie basiert auf der Auswertung einer Vielzahl von Presseartikeln und Agenturmeldungen und wurde von Länderexpertinnen und -experten geprüft. Pro Land werden rund 20 entscheidende Entwicklungen und Weichenstellungen dargestellt.
Einen kurzen Überblick über die Intensität des Arabischen Frühlings im Jahr 2011 finden Sie hier: Chronologie des Arabischen Frühlings
Zusammengestellt von: Jan Busse
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