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Partner und Rivalen | Indien | bpb.de

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Partner und Rivalen Das Verhältnis der asiatischen Großmächte Indien und China

Jochen Buchsteiner

/ 8 Minuten zu lesen

Das indisch-chinesische Verhältnis hat mittlerweile internationale Bedeutung erlangt. Nicht nur werden die beiden Volkswirtschaften nach Berechnung von Fachleuten spätestens Mitte des Jahrhunderts etwa die Hälfte des Welthandels unter sich aufteilen. Als Nuklearmächte beanspruchen sie auch mehr Mitsprache auf der Bühne der Weltpolitik.

Zwei chinesische Soldaten am Nathu-La-Pass, Grenzgebiet zwischen Indien und China. (© AP)

Kurz bevor der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao im Frühjahr 2005 zu seinem historischen Indienbesuch aufbrach, erschien das Pekinger Nachrichtenmagazin Beijing Review mit zwei Schönheiten auf dem Titelblatt. Die Bollywood-Filmgöttin Ashwarya Rai strahlte neben dem chinesischen Superstar Zhang Ziyi, darunter stand zu lesen: "China and India – Looking Good" (sinngemäß: China und Indien – Sieht gut aus). Es dauerte nur einen Tag, bis die indische Tageszeitung The Asian Age das Titelblatt aus Peking auf ihrer ersten Seite nachdruckte.

China und Indien, die beiden bevölkerungsreichsten Länder Asiens, sind neugierig aufeinander geworden. Während die Chinesen erst langsam beginnen, sich für den Nachbarn im Süden zu interessieren, zeigen sich die Inder seit Jahren fasziniert von den Entwicklungen jenseits ihrer Nordgrenze. Mit beachtlicher Regelmäßigkeit gehen indische Publizisten der Frage nach, welches Land die besseren Entwicklungschancen hat, wo die Unterschiede liegen und wo die Gemeinsamkeiten. Ununterbrochen wird Maß genommen, gestaunt und gestritten. In Büchern und auf Symposien vergleichen Fachleute einfach alles: Wachstumsraten, Produktivität, Flughäfen, Autobahnen, Telefonanschlüsse.

Lange Zeit war das Verhältnis beider Nationen angespannt. Das chinesische Kaiserreich dominierte die Geschicke in Asien viele Jahrhunderte lang. Die indische Einflusssphäre endete stets an seinen Grenzen; zeitweise war der Subkontinent sogar ein Raum von Vasallenstaaten, die China gegenüber Tribut zahlen mussten. Im 19. Jahrhundert geriet dann die unklare Grenzziehung in den Blickpunkt des Verhältnisses, die beim Abzug der Briten am Ende der 40er Jahre als offene – und bis heute bohrende – Frage zurückblieb.

Obwohl die Regierungen in Peking und Delhi nach dem Ende der Kolonialzeit politische Sympathien füreinander hegten – Nehrus Demokratiekonzept verstand sich als sozialistisch –, eskalierten die Streitigkeiten entlang der insgesamt 3380 Kilometer langen Grenze derart, dass im Herbst 1962 ein (einmonatiger) Krieg ausbrach. Die Eiszeit zwischen den beiden Regionalmächten mündete in neuen, sich feindselig gegenüberstehenden Allianzen, die den Kalten Krieg überdauerten und selbst heute noch die Außenpolitiken beider Staaten beeinflussen: Während Indien sich mit der Sowjetunion verbündete, rückte China näher an Pakistan heran und begründete – nach dem historischen Besuch von Präsident Nixon in Peking – ein taktisches Verhältnis mit den Vereinigten Staaten.

Wettbewerb zwischen verlängerter Werkbank und verlängertem Kundentisch

China besaß gegenüber Indien lange nur einen politischen Vorsprung. Peking, das 1964 – zehn Jahre vor Delhi – seinen ersten erfolgreichen Atomwaffentest durchgeführt hatte, wurde mit dem Nichtverbreitungsvertrag international als Atommacht anerkannt und – nachdem es (unter anderem mit indischer Unterstützung) den chinesischen UN-Sitz von Taiwan geerbt hatte – Mitglied im Weltsicherheitsrat der Vereinten Nationen. Wirtschaftlich lagen die beiden Staaten ungefähr gleichauf, bis Deng Xiaoping Ende der 70er Jahre die chinesische Planwirtschaft in Richtung Marktwirtschaft öffnete.

Während Peking den Schritt in die Welt aus einer inneren Logik heraus tat, bedurfte die indische Öffnung eines äußeren Anstoßes. Erst der Fall der Berliner Mauer und der Zusammenbruch der Sowjetunion veränderten das Koordinatensystem auf dem Subkontinent. Noch in den 80er Jahren schmückten sich viele indische Studenten mit sowjetischen Emblemen, am Revers die Anstecknadel mit Lenins Konterfei, auf dem Kopf die viel besungene rote Mütze. Erst Anfang der 90er Jahre – fast eineinhalb Jahrzehnte später als China – öffnete Indien seine Interner Link: Wirtschaft und klinkte sie langsam in das Gefüge der Globalisierung ein.

Diese Verzögerung prägt das Verhältnis beider Länder bis heute, wenn auch mit abnehmender Intensität. Noch um die Milleniumwende schien der große Nachbar im Norden den Subkontinent geradezu bedrohlich in den Schatten zu stellen. Die Volksrepublik wurde zur Referenzgröße indischer Politiker und Leitartikler, die für mehr Reformen daheim plädierten. Seit wenigen Jahren dreht sich der Wind. Das stabile Wachstum in Indien, das selbst eine von Kommunisten gestützte Regierung zu überleben scheint, stärkt das indische Selbstbewusstsein. China gilt inzwischen nicht mehr so sehr als ökonomisches Vorbild, sondern als beinahe ebenbürtiger Partner und auch Rivale.

Wenn China zur "verlängerten Werkbank der Welt" geworden ist, dann entwickelt sich Indien derzeit zum "verlängerten Kundentisch der Welt". Die Mischung aus akademischem Klima, billiger Arbeitnehmerschaft und Englisch als Verkehrssprache hat das Land als Standort für Investitionen und Auslagerungen attraktiv gemacht. Keine Branche wächst so rasant wie die "Outsourcing-Industrie". Interner Link: Es gibt kaum noch etwas, das Ausländer nicht auch in Indien herstellen, entwickeln oder bearbeiten können – von der Handarbeit bis zur hochcomputerisierten Massenproduktion, von der Kundenbetreuung bis zu Buchhaltung und Qualitätsprüfung.

Lange Zeit hatten die Inder ihr dramatisches Hinterherhinken nicht nur mit der verspäteten Öffnung, sondern auch mit den Nachteilen des Interner Link: demokratischen Systems begründet. Während in Indien jede öffentliche Investitionsentscheidung von allen Interessengruppen diskutiert und dabei oft verworfen werde, könne eine Diktatur Investoren mit klaren und verbindlichen Zusagen anlocken, lautete das Argument. Diese vermeintliche Hypothek hat sich längst in ein Guthaben verwandelt.

Entwicklungsabstand noch immer gewaltig

Nicht nur Inder, auch ausländische (oft von China enttäuschte) Geschäftsleute betonen heute gerne die Vorteile einer eingeübten, vergleichsweise krisensicheren Demokratie. Zwar läuft alles etwas langsamer und beschwerlicher, aber die Gefahr eines plötzlichen Kollapses aus politischen Gründen scheint in Indien nicht gegeben. Der Dalai Lama, auf schicksalhafte Weise mit beiden Ländern verbunden, prägte unlängst den Aphorismus, dass China gut aussehe, aber unter der Oberfläche brodele, während es sich in Indien genau umgekehrt verhalte.

Gerade die Freiheit, die die Inder traditionell gewohnt sind, hat ihnen spezifische Vorteile gegenüber dem Nachbarn beschert. In den großen Städten herrscht ein intellektuelles Klima, das man in den Metropolen Chinas vergebens sucht. Die Lust an Diskussion und Austausch hat ihre enervierenden Seiten, aber die Kultur der chatting class (sinngemäß: Zunft von Plauderern) fördert Talente. Es fällt leicht, Interner Link: Literaten aus Indien zu benennen – vom Nobelpreisträger Tagore bis zu Amitav Gosh –, man kennt Wissenschaftler wie Amartya Sen oder Aktivisten wie Arundhati Roy. Auch haben sich in Indien markante Unternehmerpersönlichkeiten entfaltet – von Narayana Murthy, dem genialen und sozial bewegten Gründer von Infosys, über Kumarmangalam Birla vom gleichnamigen Konzern bis hin zu Mukesh und Anil Ambani, die Brüder der Reliance-Group. Vergleichbar weltbekannte Namen sind in China schwer zu finden.

Auch wenn der Entwicklungsabstand noch immer gewaltig ist (was sich jedem erschließt, der auch nur die beiden Hauptstädte gesehen hat), nimmt Indiens Aufholjagd Fahrt auf. Immer mehr Investoren entdecken den Subkontinent, die Börse entwickelt sich stürmisch, in manchen Branchen wie der Software-Industrie und dem Bankensektor ist Indien China längst überlegen. Atemberaubend entwickeln sich die bilateralen Handelsbeziehungen. In den 90er Jahren noch unterhalb der Wahrnehmungsschwelle haben sie mittlerweile ein Volumen von 20 Milliarden Dollar erreicht – das sind fast dreimal so viele Waren und Dienstleistungen, wie Indien mit dem "Exportweltmeister Deutschland" austauscht. In den kommenden drei Jahren, also bis 2010, soll der indisch-chinesische Handel verdoppelt werden.

Der Generaldirektor des indischen Industrieverbandes CII, N. Srinivasan fasst diese Entwicklung mit den Worten zusammen: "Erst sagten die Leute, es ist China, nicht Indien. Dann hieß es China gegen Indien. Aber jetzt ist die wirkliche Geschichte China und Indien." Auf offizieller Ebene wird viel unternommen, um den Eindruck einer neuen Partnerschaft zu bestätigen. Man habe eine "Brücke der Freundschaft" gelegt, sagt Wen Jiabao im Frühjahr 2005 und kündigte in der Wirtschaftsmetropole Bangalore ein "asiatisches Jahrhundert" in der Informationstechnologie an. China ist inzwischen der größte Hersteller von Computer-Hardware, während Indien sich auf dem Weg zum maßgeblichen Software-Produzenten befindet. Synergien in diesem rasant wachsenden Feld werden die beiden Länder nach Auffassung führender Wirtschaftswissenschaftler in den kommenden Jahren in die Lage versetzen, gemeinsam mit den Vereinigten Staaten den Weltmarkt zu beherrschen – zulasten der Europäer und Japaner. "Gemeinsam können wir die Führungsposition in der Welt einnehmen", sagte Wen in Bangalore ohne falsche Bescheidenheit – und war sich des indischen Beifalls gewiss.

Auch andere Weichen sind auf Zusammenarbeit gestellt. Eine Kommission prüft derzeit die Möglichkeiten einer bilateralen Feihandelszone – der größten der Welt. Selbst in der Grenzregion gibt es Zeichen der Entspannung. China möchte seinem Südwesten, hauptsächlich Tibet, wieder den traditionellen Weg ans Meer öffnen: zum Hafen von Kolkata (Kalkutta). Indien wiederum verspricht sich von einem direkten Landzugang zu China anschwellende Handelsströme. Die Grenzregion bietet sich überdies für große Wasserkraftprojekte an, die nach einem stabilen politischen Umfeld verlangen.

Strategisches Wettrennen um Einflusszonen in Asien

Doch die hochfliegenden Zukunftsplanungen bleiben politischen Unwägbarkeiten ausgesetzt. Die Frontstellung während des Kalten Krieges hat die ältere Politikergeneration beider Länder einander entfremdet. Die enge militärische, auch nukleartechnische Zusammenarbeit Pekings mit seinem "wetterfesten Partner" in Islamabad – Delhis Erzfeind – erregt bis heute den Argwohn der Regierung Manmohan Singh. Vor allem aber sind die Territorialstreitigkeiten – obwohl sie längst als Handelshindernis begriffen worden sind – weit von einer Lösung entfernt. Besonders deutlich wurde dies im Herbst 2006, als der chinesische Staatspräsident Hu Jintao nach Indien reiste und nur eine Woche vor der Ankunft seinen Botschafter in Delhi erklären ließ, dass China nach wie vor den indischen Bundesstaat Arunachal Pradesh im Interner Link: Nordosten des Landes beanspruche.

Auch wenn eine abermalige kriegerische Auseinandersetzung unwahrscheinlich ist, wird doch deutlich, dass sich beide Länder nichts schenken wollen. Längst hat ein strategisches Wettrennen um Einflusszonen in Asien und darüber hinaus eingesetzt, in dem die zwei Giganten ihre bargaining chips (sinngemäß: Druckmittel bei Verhandlungen) einsetzen. Getrieben vom enormen Energiebedarf, den die beiden rasch wachsenden Massenvolkswirtschaften entwickelt haben, bemühen sich China und Indien vor allem um unerschlossene Quellen für Öl und Gas sowie um neue sichere Handelsrouten. Einen Teil dieses Weges gehen sie gemeinsam, ob sie nun in Syrien gemeinsam Ölfelder erschließen oder verwaiste Handelsrouten wie den Nathu-La-Pass wiedereröffnen, aber hinter den Kulissen herrscht Misstrauen und Rivalität.

Seit geraumer Zeit versucht China, in der Region, die Indien als seinen Hinterhof begreift, Fuß zu fassen. Nicht nur in Pakistan, auch in Nepal, Bangladesh und Burma pflegen die Staatsführungen inzwischen bessere Beziehungen zu Peking als zu Delhi. Fast überall geht es um Handelsrouten und Pipelines. Die Rivalität reicht so weit, dass Indien chinesische Investoren nicht mehr berücksichtigt, wenn sicherheitsrelevante Infrastrukturprojekte ausgeschrieben werden, wie etwa der Ausbau von Häfen. Der Chef der indischen Marine, Admiral Sureesh Mehta, sagte unlängst: "In der Sprache der Marine bereitet China gerade ein maritimes Schlachtfeld vor. Sie bauen sich Freunde auf, die ihnen helfen werden, wenn sie es brauchen."

Das indisch-chinesische Verhältnis hat mittlerweile internationale Bedeutung erlangt. Nicht nur werden die beiden Volkswirtschaften nach Berechnung von Fachleuten spätestens Mitte des Jahrhunderts etwa die Hälfte des Welthandels unter sich aufteilen. Als Nuklearmächte beanspruchen sie auch mehr Mitsprache auf der Bühne der Weltpolitik. Während in Europa das Aufstreben der beiden Großmächte kaum reflektiert wird, haben die Vereinigten Staaten die Entwicklung inzwischen ins Zentrum ihrer strategischen Planungen gestellt. Interner Link: Washingtons Bemühen, Indien aus seiner sicherheitspolitischen Isolation herauszuführen und mit Hilfe eines bilateralen Nuklearabkommens als Atommacht anerkennen zu lassen, ist Teil einer neuen amerikanischen Außenpolitik. Diese versucht, die (vor allem von China verschobenen) Gleichgewichte auf dem Kontinent mit Hilfe eines aufgewerteten und stärkeren Indiens auszubalancieren. Am Verhältnis von Peking und Delhi wird sich in der Weltpolitik der kommenden Jahrzehnte vermutlich vieles entscheiden.

Fussnoten

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Jochen Buchsteiner ist Asienkorrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung mit Sitz in Delhi. Vorher arbeitete er als Politischer Redakteur und Korrespondent im Hauptstadtbüro der Wochenzeitung Die Zeit. Im Herbst 2005 erschien von ihm Externer Link: "Die Stunde der Asiaten. Wie Europa verdrängt wird" im Rowohlt Verlag.