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Lesetipp: Polnische Spuren in Deutschland - Ein Lesebuchlexikon | bpb.de

Lesetipp: Polnische Spuren in Deutschland - Ein Lesebuchlexikon

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Wie erging es den polnischen Zwangsarbeitern im Nachkriegsdeutschland? Inwieweit finden sich polnische Spuren im deutschen Hiphop wieder? In diesem Lesetipp wird das Buch „Polnische Spuren in Deutschland – Ein Lesebuchlexikon“ vorgestellt.

Vor Kurzem in der Reihe ZEITBILDER der Bundeszentrale für politische Bildung erschienen:

Dieter Bingen, Andrzej Kaluza, Basil Kerski, Peter Oliver Loew (Hrsg.)

Polen in Deutschland – das ist eine Geschichte mit unendlich vielen Facetten. Ein umfangreiches "Lesebuchlexion" zeigt nun an ausgewählten Beispielen auf unterhaltende und lehrreiche Weise, wie Polinnen und Polen, "polnische" Orte oder Erinnerungen Geschichte und Gegenwart Deutschlands prägen. Dabei geht es nicht nur um Bekannte(s) – Berlin, Ruhrpolen, Pflegekräfte oder Lukas Podolski –, sondern auch und vor allem um das Unbekannte oder um Dinge, die nicht in erster Linie mit Polen in Verbindung gebracht werden. Der Bogen spannt sich von A bis Z: Von der kaschubischen Bauerstochter Paula Anderson, die vorgab, die Zarentochter Anastasia zu sein, bis zur Stadt Zweibrücken, in der für einige Jahre der vertriebene polnische König Stanisław Leszczyński sein Quartier genommen hatte.

Das Buch präsentiert einerseits "ernste Themen", etwa die Geschichte der polnischen Arbeitsmigration nach Deutschland, das Schicksal der polnischen Zwangsarbeiter und der sog. Displaced Persons nach 1945 oder die Integration der 1,5 Millionen Aussiedler aus Polen. Gleichzeitig spricht es "Jung und Alt" an: Polnische Spuren im deutschen Hiphop, in Rap und Schlager kommen ebenso zur Sprache wie polnische Tänze bei Bach und Telemann; die Vorzeige-Polin in der Vorabendserie "Lindenstraße" steht neben Rosa Luxemburg und ihrer filmischen Umsetzung in Margarethe von Trottas gleichnamigen Spielfilm.

Das reich bebilderte und aufwändig gestaltete Buch wird vom Deutschen Polen-Institut in Zusammenarbeit mit der Bundeszentrale für politische Bildung herausgegeben und ist ein Gemeinschaftswerk von 17 deutschen und polnischen Verfasserinnen und Verfassern: Matthias Barelkowski, Dieter Bingen, Nawojka Cieślińska-Lobkowicz, Dorota Danielewicz, Andrzej Kaluza, Basil Kerski, Matthias Kneip, Agnieszka Kowaluk, Markus Krzoska, Thomas Kycia, Peter Oliver Loew, Manfred Mack, Dietmar Osses, Rüdiger Ritter, Andrzej Stach, Hans Christian Trepte und Erika Worbs.

Dieter Bingen, Andrzej Kaluza, Basil Kerski, Peter Oliver Loew (Hrsg.), Polnische Spuren in Deutschland. Ein Lesebuchlexikon, Seiten: 452, Erscheinungsdatum: 15.03.2018, Erscheinungsort: Bonn, Bestellnummer: 3988, ISBN 978-3-8389-7171-1

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Weitere Informationen: kaluza@dpi-da.de - Externer Link: www.deutsches-polen-institut.de





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