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Fake-Checker-Tools: Schritt-für-Schritt-Anleitungen

/ 5 Minuten zu lesen

Wenn Ihr in sozialen Netzwerken eine Fake News entdeckt, habt Ihr auf Facebook, YouTube und Instagram die Möglichkeit, diese direkt bei den Anbietern zu melden. In ernsten Fällen könnt Ihr online eine Anzeige bei der Polizei erstatten. Wir zeigen Euch Schritt für Schritt, wie ihr Fake News melden könnt.

In Folge 10 hat Phil Euch außerdem verschiedene Tools vorgestellt, die Euch bei der Enttarnung von Fake News helfen können, wie zum Beispiel Izitru (Seite leider nicht mehr verfügbar, Stand: 17.09.2020), Fotoforensics oder Denic. Mit unseren Schritt-für-Schritt-Anleitungen zeigen wir Euch, wie Ihr diese Tools nutzen und so Fake News erkennen könnt.

Fake News melden bei Facebook

Schritt 1: Wenn Ihr auf Externer Link: Facebook Beiträge melden möchtet, klickt oben rechts auf das Pfeilsymbol und wählt dann "Beitrag melden“ aus.

Schritt 1: Wenn Ihr auf Facebook Beiträge melden möchtet, klickt oben rechts auf das Pfeilsymbol und wählt dann "Beitrag melden" aus. (© bpb)

Schritt 2: Jetzt habt Ihr die Möglichkeit auszuwählen, warum Ihr den Beitrag Facebook melden möchtet. Wenn Ihr auf eine Fake News gestoßen seid, wählt "Es ist eine Falschmeldung“ aus.

Schritt 2: Jetzt habt Ihr die Möglichkeit auszuwählen, warum Ihr den Beitrag Facebook melden möchtet. Wenn Ihr auf eine Fake News gestoßen seid, wählt "Es ist eine Falschmeldung"aus. (© bpb)

Schritt 3: Facebook bietet Euch verschiedene Lösungen an, zwischen denen Ihr wählen könnt. Bei einer Fake News könnt Ihr den Beitrag als Falschmeldung kennzeichnen. Ihr könnt außerdem die Seite blockieren oder die Inhalte der Seite in Eurem Feed verbergen.

Schritt 3: Facebook bietet Euch verschiedene Lösungen an, zwischen denen Ihr wählen könnt. Bei einer Fake News könnt Ihr den Beitrag als Falschmeldung kennzeichnen. Ihr könnt außerdem die Seite blockieren oder die Inhalte der Seite in Eurem Feed verbergen. (© bpb)

Fake News melden bei Instagram

Schritt 1: Um einen Beitrag auf Instagram zu melden, klickt oben rechts auf die drei Punkte und wählt "Melden“ aus.

Fake News melden bei Instagram 1 (© bpb)

Schritt 2: Im nächsten Schritt könnt Ihr auswählen, warum Ihr den Beitrag melden möchtet. Wenn Ihr eine Fake News melden möchtet, dann wählt "Unangebracht“ aus.

Fake News melden bei Instagram 2 (© bpb)

Fake News melden bei YouTube

Schritt 1: Um Videos bei YouTube zu melden, klickt auf die drei Punkte rechts unter dem Video und wählt "Melden“ aus.

Fake News melden bei YouTube 1 (© bpb)

Schritt 2: YouTube bietet Euch eine Reihe von Meldegründen an, zwischen denen Ihr wählen könnt. Wenn Ihr eine Fake News melden möchtet, dann wählt "Spam oder irreführende Inhalte“ und dann "Irreführende Texte“ aus.

Fake News melden bei YouTube 2 (© bpb)

Schritt 3: Im dritten Schritt habt Ihr die Möglichkeit, genauere Angaben zu machen. Falls die Falschmeldung an einer bestimmten Stelle im Video ist, könnt Ihr den Zeitstempel (Timecode) angeben, den Ihr melden möchtet. Ihr habt außerdem die Möglichkeit, weitere Angaben zum Meldegrund in ein Textfeld zu schreiben. Wenn Ihr fertig seid, klickt auf "Senden“.

Fake News melden bei YouTube 3 (© bpb)

Fake News melden bei der Polizei

Hinweis: Bitte beachtet, dass eine Anzeige eine Ermittlung zur Folge und nur bei dem Verdacht einer Straftat erfolgen sollte. Jede ungerechtfertigte Anzeige raubt Ressourcen für die Bekämpfung echter Straftaten. Denkt auch daran, einen Screenshot und den Link zur Seite und dem Profil anzufügen.

Grundsätzlich können folgende Straftaten in Bezug auf Fake News angezeigt werden: Volksverhetzung (§ 130 StGB), Bedrohung (§ 241 StGB), Verleumdung (§ 187 StGB), die öffentliche Aufforderung zu sowie die Androhung und Belohnung von Straftaten (§§ 111, 126, 140 StGB) und die Verbreitung von Propaganda verfassungswidriger Organisationen (§ 86 StGB).

Schritt 1: Wählt Eure zuständige Polizei nach Bundesland aus. In unserem Beispiel nutzen wir das Online-Angebot der Polizei Berlin.

Externer Link: Polizei Baden-Württemberg
Externer Link: Polizei Bayern
Externer Link: Polizei Berlin
Externer Link: Polizei Brandenburg
Externer Link: Polizei Hamburg
Externer Link: Polizei Hessen
Externer Link: Polizei Mecklenburg-Vorpommern
Externer Link: Polizei Niedersachsen
Externer Link: Polizei Nordrhein-Westfalen
Externer Link: Polizei Rheinland-Pfalz
Externer Link: Polizei Saarland
Externer Link: Polizei Sachsen
Externer Link: Polizei Sachsen-Anhalt
Externer Link: Polizei Schleswig-Holstein
Externer Link: Polizei Thüringen

Fake News melden bei der Polizei 1 (© bpb)

Schritt 2: Im nächsten Schritt habt Ihr die Möglichkeit zu wählen, was Ihr bei der Polizei melden möchtet.

Fake News melden bei der Polizei 2 (© bpb)

Schritt 3: Denkt daran, einen Screenshot und den Link zur Seite und dem Profil anzufügen. Je mehr Beweise Ihr angebt, z. B. auch Datum/Uhrzeit wann Ihr den Beitrag gesehen habt und Anzahl der Follower, Freunde, Mitglieder der Seite, des Profil, der Gruppe, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Strafverfolgung. Im nächsten Schritt müsst Ihr Eure persönlichen Daten angeben, damit die Polizei Euch bei eventuellen Rückfragen kontaktieren kann. Bitte beachtet: Eine Anzeige kann schwerwiegende Folgen nach sich ziehen. Wer eine rechtswidrige Tat vortäuscht oder durch wissentlich falsche Angaben einen anderen zu Unrecht verdächtigt, macht sich strafbar (§§ 145d, 164 StGB).

Fake News erkennen: www.denic.de

Webseiten mit der Endung ".de“ werden bei Externer Link: Denic – Deutschen Network Information Center – registriert. Auf deren Webseite kann man in der Regel schnell erfahren, wer eine Webseite angemeldet hat und wem sie gehört.

Schritt 1: Tragt die Domain ein, die Ihr überprüfen möchtet. In unserem Beispiel geben wir die Domain Externer Link: www.bpb.de ein.

Fake News erkennen: www.denic.de 1 (© bpb)

Schritt 2: Um Euch die Daten anzeigen zu lassen, müsst Ihr einen Sicherheitscode eingeben.

Fake News erkennen: www.denic.de 2 (© bpb)

Schritt 3: Im nächsten Schritt werden Euch die Ergebnisse der Domainabfrage angezeigt. Ihr könnt dann sehen, wem die Webseite gehört. Die Domain www.bpb.de gehört der Bundeszentrale für politische Bildung in Bonn.

Fake News erkennen: www.denic.de 3 (© bpb)

Fake News erkennen: Die Google-Rückwärtssuche

Mit der umgekehrten Bildersuche von Google könnt Ihr schnell herausfinden, ob das Foto bereits in einem anderen Zusammenhang veröffentlicht wurde.

Schritt 1: Dafür einfach die Bildersuche bei Google auswählen und auf das Kamerasymbol klicken.

Rückwärts-Bildersuche mit Google 1 (© bpb)

Schritt 2: Dann könnt Ihr wählen, ob Ihr eine Bild-URL überprüfen möchtet oder eine Bilddatei hochladen möchtet.

Rückwärts-Bildersuche mit Google 2 (© bpb)

Schritt 3: Google hat richtig erkannt, dass auf dem Bild Phil zu sehen ist und die Links angezeigt, in denen das Foto verwendet wird.

Rückwärts-Bildersuche mit Google 3 (© bpb)

Fake News erkennen: www.tineye.com

Auch das Tool Externer Link: Tineye hilft Euch dabei zu erfahren, ob ein Foto bereits in einem anderen Zusammenhang veröffentlicht wurde. Tineye ist ein englischsprachiges Angebot.

Schritt 1: Ladet das Foto hoch oder fügt die Bild-URL ein, die Ihr überprüfen möchtet.

Fake News erkennen mit www.tineye.com 1 (© bpb)

Schritt 2: Nun könnt Ihr sehen, wann und wo das Bild veröffentlicht wurde. Tineye hat richtig erkannt, dass das Bild das Twitter-Profilfoto von Phil ist.

Fake News erkennen mit www.tineye.com 2 (© bpb)

Fake News erkennen: www.fotoforensics.com

Wenn Fotos sehr geschickt manipuliert wurden, sieht man das nicht sofort, aber es hinterlässt Spuren in der Datei. Mit dem englischsprachigen Tool Fotoforensics könnt Ihr die Bilddatei auf Echtheit prüfen.

Schritt 1: Ladet das Foto hoch, dass Ihr überprüfen möchtet. Alternativ könnt Ihr auch die Bild-URL eingeben, wie hier im Beispiel.

Fake News erkennen mit www.fotoforensics.com 1 (© bpb)

Schritt 2: Die angezeigten Metadaten geben Auskunft darüber, wie die Datei erstellt und behandelt wurde. Diese Informationen könnt Ihr nutzen, um herauszufinden, ob die Metadaten von einem grafischen Programm verarbeitet oder geändert wurden.

Fake News erkennen mit www.fotoforensics.com 2 (© bpb)

Fake News erkennen: www.izitru.com (Seite leider nicht mehr verfügbar: http://fourandsix.com/)

Izitru ist ein weiteres englischsprachiges Tool mit dem Ihr geschickt manipulierte Fotos überprüfen könnt.

Fake News erkennen: Der YouTube DataViewer

Mit dem YouTube DataViewer könnt Ihr checken, ob ein YouTube-Clip bereits anderswo erschienen ist.

Schritt 1: Gebt die URL des YouTube-Videos ein, das Ihr überprüfen möchtet.

YouTube DataViewer 1 (© bpb)

Schritt 2: Die Ergebnisse zeigen, dass das Video am 19.4.2017 bei YouTube auf dem Kanal von "MrTrashpack“ hochgeladen wurde.

YouTube DataViewer 2 (© bpb)

Schritt 3: Auch die Thumbnails werden Euch in den Ergebnissen angezeigt. Zusätzlich könnt Ihr diese direkt über die Google-Rückwärtssuche überprüfen.

YouTube DataViewer 3 (© bpb)

Hinweis:

Bitte beachtet, dass es bei einigen Tools zu Schwierigkeiten kommen kann. Die Ergebnisse fallen nicht immer gleich oder eindeutig aus. Am besten funktionieren die Tools bei zuerst veröffentlichten Bildern oder Originalquellen und immer weniger, wenn ein Bild bereits mehrfach neu abgespeichert wurde oder ein neues Bildformat hat. Also denkt dran: Es gibt nicht das eine Tool, mit dem man zweifelsfrei Falschmeldungen entlarven kann. Es gibt aber viele kleine Helfer, mit denen Ihr Fake News auf die Spur kommen könnt.

Fussnoten