Meine Merkliste Geteilte Merkliste PDF oder EPUB erstellen

Fachtagung "Bildung in einer digitalisierten Welt" | Veranstaltungen | bpb.de

Veranstaltungen Rückblick: Jubiläumskonferenz "Was kommt, was bleibt?" zu zehn Jahren werkstatt.bpb.de Werkstatt.Con - Digitale Bildungslandschaften nach 2020 Open Space: Engagement im Netz und vor Ort Methoden, Tools und erste Schritte: Tipps für digitales Projektmanagement im Ehrenamt "Leichte Sprache eignet sich gut für Menschen, die gerade Deutsch lernen" "Spenden Sie jetzt!" – Wie Organisationen digitales Fundraising richtig nutzen "Durch Austausch mit anderen kann ich die Wirkung meines Projekts verstärken" "Die datenschutzrechtliche Relevanz von Whatsapp wird häufig vergessen" Abwab: Good Practice-Projekt Afeefa: Good Practice-Projekt Digital Empowerment: Good Practice-Projekt Handbook Germany: Good Practice-Projekt ICOON for Refugees: Good Practice-Projekt ReDI School: Good Practice-Projekt SpeedLab: Lehrende der Zukunft Vom Overhead-Projektor zu digitalen Medien: "Wir müssen bei den Lehramtsstudierenden ein Umdenken erreichen." Kognitive Entwicklung als Voraussetzung für die Nutzung digitaler Medien Lehrende im Jahr 2027: Medienkompetente Lernbegleiter in interdisziplinären Teams "Es geht nicht darum, Digitalisierung um jeden Preis in den Unterricht zu bringen" "Selbstbestimmt, reflektiert und demokratisch in den Lernprozess eingebunden" Hackathon: Selbstbestimmt leben in der vernetzten Gesellschaft Ablauf und Voraussetzungen Prototypen Bildung und das Internet der Dinge: Smart Learning Environments Das Internet der Dinge in der politischen Bildung Das Internet der Dinge in der Bildungspraxis Von Raspberry Pies und Selbstbestimmtheit Bildungssalon Rückblick: Bildungssalon Influencer und politische Meinungsbildung Rückblick: Bildungssalon Künstliche Intelligenz in der Schule Bildungssalon: Ein Jahr nach den ersten Schulschließungen – was hat sich verändert? Bildungssalon: Digital landauf landab: Best-Practice-Ansätze für Digitale Bildung auf dem Land Bildungssalon: Nachhaltige Schule digital Bildungssalon: Historisch-politische Bildung mit Virtual und Augmented Reality VR/AR in der historisch-politischen Bildung – Chancen und Risiken Bildungssalon: Lernen mit Virtual und Augmented Reality Bildungssalon: Baust du noch oder lernst du schon? Digitale Bildung & Geflüchtete Digitale Bildung & Geflüchtete "Netzwerken, Austausch und Verankerung im Alltag sind entscheidend" "Die größte Herausforderung ist die Heterogenität" Große Vielfalt, aber Mangel an Austausch und gezielten Angeboten Wie Social Media und Mentoren das Ankommen erleichtern Demokratie in Deutschland (für syrische Geflüchtete) SpeedLab "Digitale Inklusion" Workshops Die Werkstatt unterwegs

Fachtagung "Bildung in einer digitalisierten Welt"

/ 3 Minuten zu lesen

Während 2015 noch über die Bedeutung und zukünftige Förderung von digitaler Bildung diskutiert wurde, geht es nun darum, diese in der Breite umzusetzen – nicht nur in der Schule, sondern in der gesamten Bildungslandschaft. Wie das gelingen kann, darüber diskutierte die SPD-Bundestagsfraktion mit Expertinnen und Experten der Bildungslandschaft in einem Dialogforum am 6. September 2016. Die Werkstatt der bpb war bei der Veranstaltung dabei.

Fachtagung "Bildung in einer digitalisierten Welt" (Maik Meid/Externer Link: flickr/bearbeitet) Lizenz: cc by-sa/2.0/de

"Auf allen Ebenen ist unheimlich viel Bewegung drin", so resümiert die Organisatorin und SPD-Bundestagsabgeordnete Saskia Esken die Weiterentwicklung des Themenfeldes Digitale Bildung. So hat die Kultusministerkonferenz im April 2016 ein Strategiepapier Externer Link: Bildung in der digitalen Welt veröffentlicht. Außerdem wollen Bund und Länder gemeinsam ihre Aktivitäten beim Thema digitaler Wandel in der Bildung verstärken und erklärten die digitale Transformation des Bildungssystems zu den Schwerpunktthemen für das Jahr 2016. Auch die großen deutschen Stiftungen schlossen sich in den letzten Monaten zusammen, um das Themenfeld gemeinsam zu bearbeiten. Deren Initiative "Forum Bildung Digitalisierung" geht davon aus, dass digitale Medien dabei helfen können, pädagogische Herausforderungen zu bewältigen, das Bildungssystem besser zu machen und mehr Teilhabe und Chancengerechtigkeit zu fördern.

Wesentliche neue Erkenntnisse hat es bei der Veranstaltung am 6. September 2016 nicht gegeben, aber umso mehr wurde die gemeinsame Überzeugung deutlich, dass digitale Bildung entlang der gesamten Bildungskette integriert werden sollte, von der Grundschule bis zur beruflichen Bildung, von den Schülerinnen und Schülern bis hin zu den Lehrenden in den Hochschulen. Gemeinsames Ziel und Selbstverständnis sollte es mit den Worten der Schulleiterin Barbara Mennekes aus Kamp-Lintfort sein, dass Kollegen und Schüler selbstverständlich, aber auch verbindlich mit digitalen Medien arbeiten. Zurzeit sei, so Professor Jürgen Handke, insbesondere in der Hochschullehre, die Diskrepanz zwischen Studierenden und Lehrenden hinsichtlich der Mediennutzung eklatant. Das Konzept Onlinelehre und Lehre vor Ort solle daher seiner Ansicht nach überarbeitet werden. Handke spricht dabei von Disruption (statt von Evolution).

In insgesamt neun Workshops haben sich die Teilnehmenden, zum größten Teil selbst Expertinnen und Experten bzw. Bildungsakteure, dann spezifischen Themen gewidmet.

WS 1: Lehrerbildung im digitalen Wandel WS 2: Digitalisierung der Schule oder Schule in der Digitalisierung WS 3: Intelligente und persönliche Lernnetzwerke für digitales und generationenübergreifendes Lehren und Lernen WS 4: Zukunftsfeste Berufsbildung – Wie sichern wir die Qualität in der Ausbildung WS 5: ichMOOC - und Erweiterte Lernwelten der Volkshochschulen WS 6: Offen für alle? Das neue Selbstverständnis der Hochschule WS 7: Partizipation in der Schule mit digital gestützten Methoden und OER WS 8: Digitalkompetenz oder #PflichtfachInformatik WS 9: Lernen auf dem Shopfloor: Anforderungen, Möglichkeiten, Erfahrungen

Bericht aus Workshop 2 – Digitalisierung der Schule oder Schule in der Digitalisierung

Auch der Workshop wurde vom grundlegenden Tenor getragen, dass die Herausforderungen der Bildung des 21. Jahrhunderts – Heterogenität und individuelle Förderung – mit Unterstützung von digitalen Medien und Methoden besser bewerkstelligt werden könnten. Die geforderten "neuen" (21st Century Skills), wie Kooperation, Kreation, kritisches Denken und Kommunikation wären ohne Digitalisierung nicht erreichbar. Allerdings fehle es an einem integrierten, ganzheitlichen Ansatz bei der Umsetzung. Zurzeit existieren verschiedene Konzepte meist nebeneinander, von Schulnetzwerken, wie z. B. in NRW, über BYOD (Bring Your Own Device) -Ansätzen bis hin zu forcierten Schulentwicklungen oder gar Gründungen von neuen Schulen. Viele Teilnehmende forderten daher, das Kooperationsverbot weiter zu lockern bzw. die wichtige Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und Kommunen neu zu gestalten. Auch müsse die Trennung der verschiedenen Kompetenzen bei der Ausstattung und Entwicklung von Schule aufgehoben werden, man könne durch das Netz nicht mehr durch innere und äußere Schulangelegenheiten unterscheiden. Der Ruf der einen nach konkreten Handlungsleitfäden wird immer lauter, Konzepte gäbe es genug. Auf der anderen Seite warnen die anderen vor pauschalen Forderungen und vor Aktionismus, denn bei großen Teilen der Zielgruppe sei die Debatte um und die Sensibilisierung für Digitalisierung noch überhaupt nicht angekommen.