Quiz: Was weißt du über Demografie? | WAS GEHT? | bpb.de

Vielleicht würdest Du Dich alt fühlen, wenn Du graue Haare hättest oder eine Zahnprothese bräuchtest. Alt muss man deswegen aber noch nicht sein. Was "typisch alt" ist, lässt sich nicht pauschal sagen. Der eine fühlt sich mit 90 Jahren noch jung, der andere zählt sich mit 50 schon zum alten Eisen. Das biologische hat mit dem gefühlten Alter nicht immer etwas zu tun. Ob jemand als alt gilt oder sich alt fühlt, hängt auch von der Gesellschaft ab, in der er lebt.

Hierzulande werden die Menschen etwa 78 Jahre alt. Männer leben meistens etwas kürzer und sterben mit durchschnittlich 74 Jahren, Frauen werden durchschnittlich 81 Jahre alt. Früher sind die Menschen nicht so alt geworden: Im Jahr 1900 starben Männer durchschnittlich im Alter von 46 und Frauen im Alter von 53 Jahren.

Auch wenn es den Anschein erweckt, dass der Generationsvertrag in Papierform existiert: Es ist kein echtes Dokument. Vielmehr benennt der Begriff ein Modell für das Zusammenleben: Die jüngeren, die arbeiten, sorgen für die alten Menschen – zum Beispiel dadurch, dass sie in die Rentenkasse einzahlen. Und wenn sie selbst alt sind, sorgt wiederum die nächste Generation für ihre Rente.

In der Tat haben manche Tabletten eine Rille! Gemeint ist aber der Geburtenrückgang, der ab 1960 zu verzeichnen war, nachdem die Anti-Baby-Pille auf den Markt kam. Die Frauen können durch die Einnahme selbst verhindern, schwanger zu werden. Dies ist allerdings nur ein Grund für den Rückgang von Geburten. So fiel die Einführung der Pille in eine Zeit, in der sich alte Vorstellungen über die Sexualität änderten. Auch andere Dinge haben sich damals geändert, so sind zum Beispiel mehr Frauen arbeiten gegangen. In Industrieländern wie Deutschland wirkte sich das alles und das Hormon-Medikament so aus, dass weniger Kinder auf die Welt kamen.

Die rot markierten Bundesländer haben die höchste Bevölkerungsdichte: Auf einem Quadratkilometer leben zwischen 1600 bis 4000 Menschen; in den gelb markierten Gebieten 300 bis 1600 Menschen pro Quadratkilometer. Die grün markierten Bundesländer sind am dünnsten besiedelt – nur 70 bis 180 auf einem Quadratkilometer. Das heißt allerdings nicht, dass dort insgesamt weniger Menschen wohnen. Bayern ist z.B. nach NRW das bevölkerungsreichste Bundesland. Da es aber so groß ist, verteilen sich die Menschen auf eine große Fläche. Somit wohnen weniger Menschen auf einem Quadratkilometer als z.B. in Berlin.

Weil junge Leute Arbeit vor allem in den Städten finden und deswegen wegziehen, geht auf dem Land die Bevölkerung zurück. Damit die Lebensqualität der Einwohner, die bleiben, nicht immer mehr sinkt, kümmern sich ehrenamtliche Helfer um sie. Im ostdeutschen Bundesland Brandenburg gibt es daher "Dorfkümmerer", die dafür sorgen sollen, dass wieder Leben in den Ort kommt – etwa mit neuen Läden oder Ausstellungen. Die Dorfkümmerer sind alle älter als 55 Jahre.

Karl Marx (1818-1883), ein deutscher Philosoph und Führer der Arbeiterbewegung, ist auf diesem Foto 53 Jahre alt. Die US-amerikanische Pop-Sängerin Madonna ist auf diesem Bild 55 Jahre alt. Die Zeichen des Alters werden – anders als in vergangenen Jahrhunderten – später sichtbar, weil die meisten Menschen heute weniger körperlich arbeiten und größeren Wert darauf legen, möglichst lange jugendlich auszusehen. Manchmal wird auch mit riskanten Schönheitsoperationen nachgeholfen.
Grundsätzlich gilt, dass die Gesundheit der älteren Menschen sich in den letzten Jahrzehnten stark verbessert hat.

Drei von vier Jugendlichen (75 Prozent), die die 9. oder 10. Klasse einer Real- oder Hauptschule besuchen, haben konkrete Berufsvorstellungen. Das ergab eine Studie, an der sich 1.400 Schüler beteiligten. Ob die Jugendlichen ihrem Berufswunsch nachgehen können, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab: Dazu zählen die Abschlüsse und die Situation auf dem Arbeitsmarkt. Inzwischen gibt es Firmen, die die Vergabe von Ausbildungsplätzen nicht allein von guten Noten abhängig machen und Eignungstests durchführen.