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Info 02.03 Lösung zu M 02.10 | Partizipation vor Ort | bpb.de

Partizipation vor Ort Didaktische Konzeption Sachanalyse "Bist du dabei?" – Eigene Befragung (B1) M 01.01 Rapsong "mitWirkung!" M 01.02 Musterfragebogen M 01.03 Auswertung der Daten mit GrafStat M 01.04 Auswertung offener Fragen M 01.05 Musterauswertung M 01.06 Arbeitsblatt zur Datenauswertung M 01.07 Vergleichsdaten der Bertelsmann Stiftung M 01.08 Definiton von "Partizipation" M 01.09 Jugendliche berichten über ihr Engagement M 01.10 Warum sich Partizipation lohnt Kinderrechte für uns! (B2) M 02.01 Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen M 02.02 Der Bedürfnis-Bazar M 02.03 Was sind Kinderrechte? M 02.04 Entwicklung der Kinderrechte M 02.05 Kinderrechte kurz und knapp M 02.06 Fallbeispiele zur Verletzung von Kinderrechten M 02.07 Grundversorgung von Kindern und Jugendlichen M 02.08 Index der Entbehrungen von Kindern M 02.09 Einstellungen Jugendlicher M 02.10 Das Recht gehört zu werden M 02.11 Kreuzworträtsel Info 02.01 Lösung zu M 02.03 und M 02.04 Info 02.02 Begriffe zu M 02.10 Info 02.03 Lösung zu M 02.10 Info 02.04 Kinderinteressenvertretungen Info 02.05 Lösung zu M 02.11 Mitmachen! Aber wie? (B3) M 03.01 Beauftragten-Modelle M 03.02 Direkt gewählte Vertretungen M 03.03 Medienorientierte Beteiligung M 03.04 Offene Formen M 03.05 Projektbezogene Form M 03.06 Übersicht Beteiligungsformen Info 03.01 Lösungsskizze Info 03.02 Gemeindeordnungen Info 03.03 Beteiligungsformen Aktion vor Ort (B4) M 04.01 Themenfindung M 04.02 Zeitplan für das Projekt M 04.03 Placemat zur Projektplanung M 04.04 Projektdetails M 04.05 Gruppen- und Aufgabenverteilung M 04.06 Gruppenplanung im Detail M 04.07 Projektwochenplan M 04.08 Reflexionsbogen M 04.09 Zielscheibe zur Evaluation Info 04.01 Ausgangslagen Info 04.02 Projektplanung und -durchführung Info 04.03 Projektideen Info 04.04 Stadtteilerkundung Info 04.05 Projektphasen Info 04.06 Gruppen- und Aufgabenverteilung Methoden Arbeitsergebnisse präsentieren Bedürfnis-Bazar Fotostory erstellen Internetrecherche Kugellagermethode Lückenfüller Museumsgang Partnertandem Placemat Regelplakat erstellen Stummes Schreibgespräch Think-Pair-Share Zielscheibe zur Evaluation Literaturtipps Redaktion

Info 02.03 Lösung zu M 02.10

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Laut Artikel 12 der UN-Kinderrechtsrechtskonvention hat jedes Kind das Recht, sich eine freie Meinung zu bilden und diese auch zu äußern. Dies bedeutet, dass Kinder und Jugendliche zum einen den Zugang zu Informationen und Bildung benötigen, um sich eine Meinung bilden zu können. Sie müssen zum anderen die Möglichkeit bekommen, diese Meinung kund zu tun. Das Komitee über Kinderrechte der UNO ruft die Mitgliedsstaaten überall auf der Welt regelmäßig dazu auf, sich über die einzelnen Artikel der Konvention Gedanken zu machen. Denn die Konvention bedeutet nicht nur, dass Kinder ein Recht auf etwas haben oder etwas tun können, sondern sie fordert darüber hinaus von den Erwachsenen, den Kindern die Möglichkeit zu geben, das Recht tatsächlich ausleben zu können. Dafür müssen die einzelnen Länder selbst etwas tun.

Das Komitee stellte im Jahr 2009 den Mitgliedsstaaten die Frage, wie sie den Kindern in ihrem Land das Recht, gehört zu werden, überhaupt ermöglichen. Es wurde auch überlegt, was in Zukunft noch dafür getan werden soll. Nach einem gemeinsamen Treffen stellte die Kommission fest, dass das Mitmischen von jungen Menschen nicht nur gut für die Kinder ist, sondern auch für die Familien und Gemeinschaften, in denen sie leben, sowie für die Schulen, den Staat und die Demokratie im Ganzen.

Junge Menschen sollen die Gelegenheit bekommen,

  • über ihre Bedürfnisse in der Öffentlichkeit sprechen zu können, z.B. in einer offenen Sprechstunde in ihrer Stadt oder Gemeinde,

  • Einfluss nehmen zu können, z. B. indem sie in der Schule Unterrichtsthemen auswählen können und

  • ihre Ansichten auch berücksichtigt zu sehen (z. B. bei der Verkehrsführung in der Nähe ihres Schulweges).

Das Komitee ist der Ansicht, dass das Recht gehört zu werden als eine Art Vertrag angesehen werden kann, der in der ganzen Gesellschaft gilt. Damit dies aber der Fall ist, müsse noch viel verändert werden und zwar in der Politik, in Institutionen und in der gesamten Kultur. Die Regierungen der einzelnen Länder sollen dafür sorgen, dass sich die Einstellung der Bürgerinnen und Bürger so verändert, dass auch Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren in dem Umfeld, in dem sie leben, Dinge verändern können. Erwachsene sollen ihnen zuhören – nicht nur damit sie sich ernstgenommen fühlen, sondern auch damit das, was sie sagen, wirklich berücksichtigt wird. Für sehr arme Kinder kann dies bedeuten, dass alle in der Gesellschaft von ihrer schlechten Situation erfahren und ihnen dann geholfen wird. Es kann aber auch bedeuten, dass junge Menschen in ihrer Gemeinde oder Stadt mehr Einfluss nehmen können, z.B. bei der Gestaltung der Freizeiteinrichtungen.

Eigener Text nach: United Nations (Hrsg.): Convention on the Rights of the Child, (20.07.2009), Externer Link: www2.ohchr.org/english/bodies/crc/docs/AdvanceVersions/CRC-C-GC-12.doc (18.01.2013).

Aufgaben:

  1. Lies den Text durch und überlege, welche Begriffe in die Lücken passen könnten.

  2. Erläutere, wofür die einzelnen Staaten der Vereinten Nationen – nach der Meinung des Komitees über Kinderrechte – aktiv werden sollen.

  3. Liste die Ergebnisse des Treffens, das das Komitee über Kinderrechte einberufen hat, auf.

Fussnoten