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Der demokratische Despotismus | bpb.de

Der demokratische Despotismus Streitraum vom 16.11.2014

Carolin Emcke im Gespräch mit Alain Badiou und Thomas Ostermeier über das Spannungsverhältnis zwischen Legitimität und Autorität von Demokratien in Zeiten grenzüberschreitender Flüchtlingsmigration.

Inhalt

Die Demokratie in der heutigen Zeit sei nicht mehr als ein bloßes Emblem, ein leerer Begriff, wenn er nur für andere Demokraten gilt. Ist die Demokratie bedeutungslos, wenn sie nicht auch für diejenigen gilt, die aus »Zonen der Hungersnot und des Tötens« kommen? Für die Außenstehenden, die, die Einlass begehren, bedeute Demokratie zunächst »Dokumente, Grenzen, Lager, Polizeiüberwachung« (Alain Badiou). In seinen Texten befragt Badiou die Demokratie kritisch auf ihre Legitimität und Autorität. Thomas Ostermeier hat sich mit dieser Frage besonders in seiner letzten Ibsen-Inszenierung »Ein Volksfeind« beschäftigt. Dort zeigt er eine durch manipulierte Medien und ökonomische Interessen bedrohte Demokratie. Die Wahrheit über das verseuchte Trinkwasser der kleinen Gemeinde, in der das Stück spielt, hat keine Chance, gehört zu werden, weil sie die ökonomischen Interessen der Mehrheit bedroht.

Mehr Informationen

  • Produktion: 16.11.2014

  • Spieldauer: 85 Min.

  • hrsg. von: Bundeszentrale für politische Bildung in Kooperation mit der Schaubühne am Lehniner Platz

  • Verfügbar bis: 31.12.2035

Lizenzhinweise

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