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Ein neuer Biermann in der DDR? | bpb.de

Ein neuer Biermann in der DDR? Die Verhaftung Stephan Krawczyks 1988 in Ostberlin - und die Reaktion Wolf Biermanns

von: Dirk Sager und das Kennzeichen D-Team

Am 18. Januar 1988 wird der populäre Ostberliner Liedermacher Stepahn Krawcyk inhaftiert, mehrere Intellektuelle aus Ost- und West kommentieren im ZDF das Geschehen, darunter als Studiogast Wolf Biermann.

Inhalt

In mehreren Reportagen veranschauchlicht die Kennzeichen D-Redaktion des ZDF die Kontinuität von Kulturzensur, Verhaftungen und Abschiebungen von zeitkritischen Künstlern und Künstlerinnen in der DDR. Der damals 32-jährige Stephan Krawczyk war festgenommen worden, nachdem er drei Tage zuvor bei der jählichen Gedenkveranstaltung für Rosa Luxemburg mit einem Transparent gegen sein Berufsverbot protestieren wollte. Ihm waren seinerzeit nur noch in Kirchen Auftrittsmöglichkeiten geblieben, ebenso seiner Partnerin, der Theaterregisseurin Freya Klier, die wenige Tages später in Haft kam. Am 2. Februar wurden beide aus der DDR ausgewiesen.

In einer Sondersendung des ZDF-Fernsehmagazins "Kennzeichen D" vom 20. Januar 1988 kommentieren im Tempelhofer ZDF-Studio der 12 Jahre zuvor aus der DDR ausgebürgerte Sänger Wolf Biermann, der Publizist Günter Gaus, der Ostberliner Autor Stefan Heym und der im Juni 1983 aus Jena abgeschobene Bürgerrechtler Roland Jahn das Geschehen. Biermann lässt (ab Minute 38'08) auch seine Gitarre sprechen und singt nach seinem Kommentar ein Hoffnungslied auf "bessere Zeiten".

Mehr Informationen

  • bpb-Begleittext: Holger Kulick

  • Produktion: 20.1.1988

  • Spieldauer: 46 Min.

  • hrsg. von: ZDF Studio Berlin, Kennzeichen D

  • Verfügbar bis: 12.11.2031

Lizenzhinweise

© ZDF Kennzeichen D