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Der Anfang vom Ende des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) war nicht der 15. Januar 1990 in Berlin, sondern der 4. Dezember 1989 in Erfurt, meint Pfarrer Martin Montag, Vorsitzender des Bürgerkomitees Thüringen. An diesem Tag wurde die erste Bezirksverwaltung des MfS besetzt. Eine spontane Aktion mit Signalwirkung: Immer mehr Bezirksverwaltungen wurden besetzt. Nur in der Berliner Zentrale wurde weiter gearbeitet. Ein Zustand, den das Thüringer Bürgerkomitee ändern wollte – aber, so betont Martin Montag, geordnet und gewaltfrei. Am 15. Januar 1990 war es Montag, der es ins Innere der Stasi-Zentrale schaffte und die Tore öffnen ließ, während sich draußen die Demonstranten formierten. Wie es dazu kam, erzählt er im Gespräch mit der bpb.
Das Interview entstand im Januar 2005 am Rande der Veranstaltung "Ende der Dienstzeit in der Normannenstraße".
Weitere Informationen
Kamera: Oleg Stepanov
Schnitt: Oliver Plata
Redaktion: Sandra Schmid, Susanne Sitzler
Produktion: 01.2005
Spieldauer: 00:02:49
hrsg. von: Bundeszentrale für politische Bildung
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