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Kriegskinder – in die Geschichtslücke gefallen | bpb.de

Kriegskinder – in die Geschichtslücke gefallen Hilke Lorenz im Interview

Die Publizistin spricht über den Umgang der Generation der Kriegskinder mit ihrer eigenen Biografie.

Inhalt

Sie verlassen nicht das Haus, ohne das Notwendigste mitzunehmen; Essen können sie nicht wegwerfen und Kriegsbilder im Fernsehen ertragen sie nur schwer: Rund 15 Millionen Menschen leben in Deutschland, die während des 2. Weltkriegs aufgewachsen sind. Angst, Tod und Hunger gehören zu ihren frühesten Kindheitserlebnissen. Doch viele haben darüber kaum gesprochen. Es gab schließlich ein Ziel: Wiederaufbau. Das hat die Journalistin und Autorin Hilke Lorenz bei den Recherchen für ihr Buch "Kriegskinder" oft gehört. Ein Opfer-Schicksal wurde dieser Generation nicht zugebilligt, angesichts deutscher Kriegsschuld. Nicht Täter, nicht Opfer – die Kriegskinder seien in eine Geschichtslücke gefallen, meint Lorenz. Mit 40 Betroffenen hat sie gesprochen: Sie wollte wissen, wie diese Generation - trotz Kriegstrauma - Deutschland wieder aufbauen konnte.

Das Interview entstand am Rande des 13. Forums Lokaljournalismus vom 26. bis 28. Januar 2005 in Bremerhaven. Dieses stand unter dem Titel: Zukunft der Vergangenheit. Wie Geschichte in der Tageszeitung lebendig wird.

Mehr Informationen

  • Kamera: Oleg Stepanov

  • Schnitt: Oliver Plata

  • Redaktion: Sandra Schmid, Susanne Sitzler

  • Produktion: 01.2005

  • Spieldauer: 3 Min.

  • hrsg. von: Bundeszentrale für politische Bildung

  • Verfügbar bis: 31.12.2035

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