Der Datenreport als wichtiges Instrument zur politischen Bildung
Thomas Krüger
Der Datenreport, den die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb in bewährter Kooperation mit dem Statistischen Bundesamt (Destatis), dem Wissenschaftszentrum Berlin (WZB) und dem Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) im Jahr 2018 in der 16. Auflage herausgibt, gehört seit Jahrzehnten zu den Standardwerken für all jene, die sich schnell und verlässlich über statistische Daten und sozialwissenschaftliche Analysen zu den aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen in Deutschland informieren wollen.
Die Statistik ermöglicht es, sich einen Überblick etwa über die Bevölkerungsentwicklung, den Arbeitsmarkt, den Gesundheitssektor sowie auch zu Fragen politischer Partizipation zu verschaffen. Durch die wissenschaftliche Einordnung ergibt sich ein Gesamtbild der Lebensverhältnisse unserer freiheitlichen Gesellschaft. Damit sind die notwendigen Grundlagen für einen rationalen und öffentlichen politischen Diskurs gelegt. Die Lösungen gesellschaftlicher Probleme müssen im demokratischen Willensbildungsprozess gefunden werden.
Das Werk bleibt dem Prinzip verpflichtet, dass Fakten und Zahlen die Grundlage für diese Debatten und Willensbildungsprozesse darstellen. In Zeiten, in denen faktenbasiertes Wissen bisweilen infrage gestellt wird (Stichwort: "alternative Fakten"), erscheint es umso wichtiger, messbare Entwicklungen in den Mittelpunkt zu rücken und diese sachlich und wissenschaftlich fundiert einzuordnen.
2018 legt der Datenreport einen besonderen Schwerpunkt auf die Lebensbedingungen für Familien und insbesondere für Kinder und Jugendliche. Etwa 13,5 Millionen Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren leben in Deutschland, ihre Lebensverhältnisse sind dabei hochgradig unterschiedlich. Lebens- und Bildungschancen hängen von zahlreichen Faktoren ab, dennoch hat der sozioökonomische Status der Eltern nach wie vor zentralen Einfluss darauf, was Kinder und Jugendliche im Lauf ihres Lebens erreichen können.
Journalisten, Studierende, Fachleute aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Verwaltung sowie alle an unserem Gemeinwesen Interessierte erhalten mit dem Datenreport 2018 ein übersichtlich gestaltetes Handbuch, das sie mit fundierten Zahlen, Fakten und Argumenten versorgt, um an den öffentlichen Debatten zu den wirtschaftlichen, sozialen und politischen Trends in unserem Land teilzunehmen.
Der Datenreport ist damit nicht nur ein veritabler Sozialbericht über den Zustand der Republik, sondern ein wichtiges Instrument politischer Bildung. Er stellt den Nutzerinnen und Nutzern Material zur Verfügung, das sie benötigen, um sich ein eigenes, begründetes Urteil bilden zu können.
Thomas Krüger, der Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung
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