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Bilanz | bpb.de

Bilanz

Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid

Platzhalter Lexikon B gelb (© Stefan Eling)

Wir ziehen Bilanz…

Viele Menschen ziehen am Jahresende Bilanz: War es ein gutes und glückliches Jahr? Haben sich Wünsche und Hoffnungen erfüllt? Hat man die guten Vorsätze vom letzten Jahreswechsel durchgehalten? Was bleibt an Aufgaben, die man mit ins neue Jahr nimmt?

Im Gleichgewicht halten

Auch Unternehmen legen einmal im Jahr ihre Bilanz vor. Sie erfüllen damit eine gesetzliche Pflicht. Um zu verstehen, was eine Unternehmensbilanz ist, hilft ein Blick auf die Herkunft des Wortes „Bilanz“. Das kommt aus dem Italienischen und heißt „abwägen“ oder „im Gleichgewicht halten“. Auch in der Bilanz des Unternehmens geht es um ein Gleichgewicht. Dazu erstellt das Unternehmen eine Tabelle.

Aktiva und Passiva

Auf der einen Seite der Bilanz steht das Vermögen des Unternehmens (man sagt auch: die „Aktiva“), auf der anderen Seite stehen die Schulden (die „Passiva“). Zu den Aktiva gehören beispielsweise Fabriken und Maschinen, Vorräte und Bankguthaben. Zu den Passiva gehören unter anderem die Schulden bei Lieferanten, bei Geschäftspartnern oder beim Finanzamt, aber auch Geld, das für Anschaffungen zur Seite gelegt wurde.

Klarheit schaffen

Die Bilanz stellt einen wichtigen Teil des Jahresabschlusses des Unternehmens dar. Die Eigentümer können daran sehen, ob sie im abgelaufenen Geschäftsjahr gut gewirtschaftet haben. Geldgeber wie Banken oder Aktionäre können sich ein Bild davon machen, ob sich ein Kredit oder eine Investition lohnen könnte. Die Beschäftigten bekommen eine Vorstellung davon, wie sicher ihre Arbeitsplätze bei dem Unternehmen sind. Und der Staat kann beurteilen, wie es um die Wirtschaft des Landes steht.

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.

Fussnoten