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Demografischer Wandel | bpb.de

Demografischer Wandel

Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid

Platzhalter Lexikon D grün (© Stefan Eling)

Begriffserklärung

Mit „demographischer Wandel“ meint man, dass sich die Zusammensetzung der Bevölkerung in den nächsten Jahrzehnten verändern wird. Dazu tragen die Zuwanderung und Abwanderung von Menschen, die Geburtenzahlen und die Zahl der Todesfälle in einem Land bei.

Auswirkungen

Die Folge dieses Wandels für Deutschland ist, dass die Bevölkerung im Durchschnitt älter wird und gleichzeitig die Geburtenrate niedrig ist. Es gibt also mehr alte und weniger junge Menschen. In manchen Wirtschaftsbereichen gibt es nicht genug Auszubildende, in anderen fehlen junge Fachkräfte. Weil die Menschen immer älter werden, brauchen sie auch länger medizinische Versorgung. Sie müssen gut gepflegt und versorgt werden. Das kostet Geld.

Politische Maßnahmen

Die Politik versucht, die Folgen des demografischen Wandels in den Griff zu bekommen. Seit 1996 haben Eltern in Deutschland einen Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz für jedes Kind, das mindestens drei Jahre alt ist. Eine andere Maßnahme ist es, dass ausländische Arbeitskräfte in Deutschland leichter eine Arbeitserlaubnis erhalten sollen.

Gute Nachrichten

Der demografische Wandel hat auch gute Seiten. Ältere Menschen können ihre Erfahrungen an die Jüngeren weitergeben. Viele ältere Menschen sind fit genug, um ehrenamtlich zu arbeiten. Und für die Enkelkinder ist es schön, wenn sie ihre Großeltern bei sich haben.

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.

Fussnoten