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Depression | bpb.de

Depression

Gerd Schneider Christiane Toyka-Seid

Depression bei Menschen ist eine schwere Erkrankung. (© picture-alliance/ dpa)

Wirtschaftsentwicklung in der Krise

Dieser Begriff stammt aus dem Französischen und bedeutet "Niederdrückung", "Senkung". Das Wort wird zur Beschreibung von sehr unerschiedlichen Sachverhalten benutzt, die aber alle etwas mit "Niederdrückung" zu tun haben. Zum Beispiel bedeutet "Depression" in der Wirtschaft, dass sich die wirtschaftliche Gesamtentwicklung in einer starken Krise befindet. Es wird nur wenig produziert und sehr viele Menschen haben keine Arbeit. Die Preise für Waren und Dienstleistungen sinken und die Börse verzeichnet hohe Kursverluste. Der Staat nimmt weniger Steuern ein. Somit fehlt ihm auch Geld, um die Wirtschaft wieder wirkungsvoll in Schwung zu bringen. Es kann unter Umständen lange dauern, bis sich die Wirtschaft erholt und wieder wächst. Man könnte sagen, dass die Wirtschaft, die sich in einer Rezession befindet, in der Depression die Talsohle erreicht hat.

Seelisch krank sein

In der Medizin bezeichnet man mit "Depression" eine psychische (seelische) Störung. Die Hauptmerkmale sind länger anhaltende Freudlosigkeit, Antriebsschwäche. Interesselosigkeit und gedrückte Stimmung. Wenn ein Mensch schwere Depressionen hat, so muss er sich psychotherapeutisch oder ärztlich behandeln lassen.

Geografischer Begriff

Auch in der Geografie gibt es den Ausdruck "Depression". Eine Landsenke in einem Trockengebiet ohne irgendeinen Abfluss, die unterhalb des Meeresspiegels liegt, wird so genannt. Zum Beispiel ist das Tote Meer, das fast 400 Meter unter dem sonstigen Niveau des Meeresspiegels liegt, eine Depression.

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.

Fussnoten