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Diffamieren | bpb.de

Diffamieren

Gerd Schneider Christiane Toyka-Seid

Platzhalter Lexikon D gelb (© Stefan Eling)

Wissentlich jemanden herabsetzen

Wenn du von deinem Klassenkameraden etwas Schlechtes behauptest, was nicht stimmt, steht er bei seinem Lehrer nicht gut da. Wenn du zum Beispiel öfters behauptest, er habe gepfuscht, obwohl du es besser weißt, dann tust du ihm Unrecht. Und wenn andere vielleicht noch mitmachen, setzt ihr euren Mitschüler in ein schlechtes Licht und schadet seinem Ruf. Denn nichts anderes heißt "diffamieren": jemanden in seinem Ansehen schädigen, ihn herabsetzen und in Verruf bringen.

Diffamierung in der Politik

Dass Menschen herabgesetzt und schlecht gemacht werden, gibt es in vielen Lebensbereichen. Auch in der Politik ist es immer wieder ein Mittel, um dem politischen Gegner zu schaden. Beispielsweise haben die Gegner der Weimarer Republik in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg die demokratischen Parteien und ihre Vertreter systematisch diffamiert und verleumdet. Leider gab es viele Menschen, die diese Diffamierungen geglaubt haben oder vielleicht auch nur glauben wollten.

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.

Fussnoten