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Dritte Welt | bpb.de

Dritte Welt

Gerd Schneider Christiane Toyka-Seid

In Liberia (Westafrika) ist für viele Menschen die Not groß. (© picture-alliance / AP-images)

Entwicklungsländer

Der Begriff "Dritte Welt" wird heute kaum noch gebraucht. Man spricht vielmehr von "Entwicklungsländern". Etwa zwei Drittel aller Menschen leben in Entwicklungsländern. Damit meint man alle wenig entwickelten Staaten Afrikas, Asiens, Süd- und Mittelamerikas sowie der Karibik und Ozeaniens.

Begriff aus der Zeit des Kalten Krieges

Der Begriff "Dritte Welt" entstand in den Zeiten des Kalten Krieges, als sich zwei Militärblöcke gegenüberstanden. Die Länder, die keinem dieser Blöcke angehörten, waren die sogenannten Blockfreien. Sie bekamen den Namen "Dritte Welt". Der eine Block wurde von den USA angeführt. Diesen nannte man "Erste Welt", und dazu gehörten die demokratischen Industriestaaten. Der andere Block wurde von der Sowjetunion angeführt. Das war die "Zweite Welt", und dazu gehörten die sozialistischen Industriestaaten. Die "Zweite Welt" gibt es nicht mehr seit dem Ende der Sowjetunion und der Begriff "Erste Welt" wird nicht mehr benutzt.

Vierte Welt

Gelegentlich hört man die Bezeichnung „Vierte Welt“ für die allerärmsten Länder, die ohne ausländische Hilfe gar nicht überleben könnten.

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.

Fussnoten