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Drogen | bpb.de

Drogen

Gerd Schneider Christiane Toyka-Seid

Ein Teller mit Drogen in Tablettenform fordert einen "Stop" für Drogen (© Bildagentur Waldhäusl)

Begriffserklärung

Als „Drogen“ bezeichnete man ursprünglich Stoffe (Blätter, Blüten, Wurzeln), die man zur Herstellung von Medikamenten, von Heil- oder Anregungsmitteln brauchte. Deshalb heißt ein Geschäft, in dem es solche Mittel gibt, auch Drogerie. Heute wird der Begriff "Drogen" jedoch meistens für sogenannte Rauschgifte gebraucht.

Wirkung

Je nach Stärke und Zusammensetzung bewirken Drogen eine seelische oder körperliche Veränderung im Menschen. Anfangs nehmen Menschen Drogen, um einen für sie angenehmen Zustand zu erreichen. Das kann aber schnell dazu führen, dass sie sich daran gewöhnen und von Drogen abhängig werden. Abhängigkeit aber zerstört die eigene Gesundheit und spielt denen in die Hände, die mit Drogen viel Geld verdienen.

Erlaubte und unerlaubte Drogen

Ein Bus der Fürther Verkehrsbetriebe mit Motiven gegen Drogen. Damit soll dem Drogenmissbrauch vorgebeugt werden (© dpa)

Es gibt erlaubte (legale) und verbotene (illegale) Drogen. Illegale Drogen sind Haschisch, Marihuana oder Kokain, sogenannte Opiate wie Heroin sowie viele Drogen, die künstlich (synthetisch) in Labors hergestellt werden. Dazu zählen zum Beispiel Crack und Crystal Meth. Solche Drogen sind verboten, weil sie die Gesundheit enorm schädigen können und oft süchtig machen. Der Besitz, Kauf, Verkauf und die Herstellung von illegalen Drogen wird in Deutschland bestraft. Auch Alkohol, Nikotin oder Kaffee sind Drogen, aber sie zählen zu den legalen Drogen. Erwachsene können sie überall kaufen. Aber auch solche Drogen können süchtig machen, wenn sie übermäßig konsumiert werden. Zu den legalen Drogen gehören auch bestimmte Schmerz-, Beruhigungs- oder Aufputschmittel, die man in der Apotheke mit oder ohne Rezept kaufen kann.

Schutz vor unerlaubten Drogen

Der Staat will die Verbreitung von Drogen verhindern. Drogen sollen erst gar nicht ins Land kommen. Die Polizei verfolgt kleine und große Händler, die Drogen verkaufen. Schülerinnen und Schüler werden über die Gefahren, die von Drogen ausgehen, informiert. Aufklärung an den Schulen soll die Jugendlichen stark machen, auf Drogen zu verzichten und nicht in gefährliche Abhängigkeit zu geraten. In zahlreichen Einrichtungen, Therapien und Kliniken wird denen geholfen, die abhängig geworden sind und deren Leben bedroht ist, Sie müssen auf jeden Fall versuchen, von den Rauschgiften wieder loszukommen.

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.

Fussnoten