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EU-Rettungsschirm | bpb.de

EU-Rettungsschirm

Gerd Schneider Christiane Toyka-Seid

Ein Rettungsschirm mit EU-Sternen liegt neben einem Rettungsring. (© picture alliance / ZB)

Hohe Schulden

Einige Staaten in der Euro-Zone haben in den vergangen Jahren hohe Schulden gemacht. Sie konnten das geliehene Geld und die Zinsen nicht wie vereinbart zurückzahlen. Eine Folge war, dass der Euro als Zahlungsmittel an Vertrauen in der Welt verlor. Darunter litten alle Länder, die den Euro als Währung haben.

Rettungsschirm soll helfen

Ein sogenannter Rettungsschirm (offiziell heißt es "Europäischer Stabilitätsmechanismus", abgekürzt ESM) wurde 2012 geschaffen. Das ist nichts anderes als eine sehr große Summe Geld. Die verschuldeten Länder können aus diesem Rettungsschirm verschiedene Hilfen bekommen. Das geliehene Geld bekommen die Länder allerdings nicht ohne Gegenleistung. Sie müssen sich zum Sparen verpflichten und viele Maßnahmen einleiten, um künftig die Schulden gering zu halten. Deutschland ist das Land mit der stärksten Wirtschaftskraft in Europa und hat deshalb die höchste Geldsumme für den Rettungsschirm zur Verfügung gestellt.

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.

Fussnoten