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EU: Europäische Union | bpb.de

EU: Europäische Union

Gerd Schneider Christiane Toyka-Seid

Die Europaflagge, das Symbol der EU. (© Bundesbildstelle)

Gemeinsame politische Ziele

Die Europäische Union (abgekürzt: EU) ist ein Zusammenschluss von europäischen Staaten, die gemeinsame politische Ziele verfolgen. Die EU besteht seit dem 1. November 1993. An diesem Tag haben sich zwölf Staaten, darunter auch Deutschland, zur Europäischen Union zusammengeschlossen. So war es vorher im Vertrag von Maastricht vereinbart worden. Zuvor gab es schon einen Zusammenschluss europäischer Staaten, die sogenannte "Europäische Gemeinschaft". Sie hatte aber andere Ziele als die EU und war anders organisiert. Jeder Staat in Europa hat die Möglichkeit, der Europäischen Union beizutreten. Allerdings müssen dafür einige Voraussetzungen erfüllt sein. Eine der wichtigsten Voraussetzungen ist es, dass der Staat, der beitreten will, demokratisch ist.

Die Mitglieder der Europäischen Union

Heute gehören 27 Staaten zur EU. Sie haben zusammen insgesamt über 446 Millionen Einwohner/innen. Das sind die 27 Mitgliedsstaaten, die sich in der EU zusammengeschlossen haben:

  • Belgien

  • Bulgarien

  • Dänemark

  • Deutschland

  • Estland

  • Finnland

  • Frankreich

  • Griechenland

  • Irland

  • Italien

  • Kroatien

  • Lettland

  • Litauen

  • Luxemburg

  • Malta

  • Niederlande

  • Österreich

  • Polen

  • Portugal

  • Rumänien

  • Schweden

  • Slowakei

  • Slowenien

  • Spanien

  • Tschechien

  • Ungarn

  • der griechische Teil Zyperns

Illustration Europa (© Stefan Eling)

Gemeinsame europäische Politik

Die Staaten, die sich in der EU zusammengeschlossen haben, wollen in vielen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Fragen zusammenarbeiten. Sie wollen gemeinsam dafür sorgen, dass der Wohlstand in Europa gesichert wird und die Menschen in Frieden leben können. Eine solche gemeinsame Politik ist manchmal ziemlich kompliziert. Alle Staaten in der Gemeinschaft sind immer noch selbstständige Staaten und haben eigene Regierungen. Da gibt es manchmal Streit zwischen der EU und einzelnen Staaten - und natürlich auch zwischen den Staaten untereinander. Das ist so wie in einer großen Familie.

Euro

Seit 1999 haben viele EU-Staaten eine gemeinsame Währung: den Euro. Das erleichtert den Handel und das Wirtschaften zwischen den beteiligten Ländern.

Keine Grenzkontrollen in Europa

Vielleicht ist euch aufgefallen, dass an den Grenzen zu den Niederlanden, nach Frankreich oder zu anderen EU-Ländern zwar manchmal noch kleine Kontrollhäuschen stehen, dort aber keine Passkontrollen stattfinden. Früher musste man immer einen Pass vorzeigen, wenn man in ein anderes Land fuhr. Heute kontrollieren die Staaten der EU nur noch in Ausnahmefällen die Grenzen. Dass das Reisen in Europa von einem Land ins andere heute so leicht ist, zeigt, dass die Menschen auf unserem Kontinent in einem "Gemeinsamen Haus Europa" leben.

Die Europäische Union als Wandkarte, die bestellt werden kann (siehe unten). (© Stefan Eling)

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.

Fussnoten