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Guerillakrieg | bpb.de

Guerillakrieg

Gerd Schneider Christiane Toyka-Seid

Platzhalter Lexikon G orange (© Stefan Eling)

Getarnte Kämpfer

Der Begriff "guerilla" kommt aus dem Spanischen und heißt übersetzt „Kleiner Krieg“. Gemeint ist damit, dass kleine Gruppen von Kämpfern in ihrem Land gegen fremde Soldaten einer Armee kämpfen. Sie sind aber nicht als Kämpfer zu erkennen, weil sie sich als Zivilpersonen tarnen. Guerillagruppen verüben plötzlich und unerwartet Anschläge und ziehen sich danach blitzschnell zurück in ihre Verstecke. Die Soldaten einer Armee können meistens nicht so schnell reagieren wie diese kleinen Gruppen. Deswegen ist es für eine Armee oft schwer, erfolgreich gegen Guerillakämpfer vorzugehen.

Freiheitskämpfer oder Terroristen?

Im vorigen Jahrhundert wurde der Begriff "Guerillakämpfer" oftmals für Freiheitskämpfer benutzt, die in Afrika für die Unabhängigkeit ihrer Länder kämpften. Er wird aber auch für Terroristen benutzt, die die eigene Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzen. So muss man also genau untersuchen, was jeweils mit dem Begriff "Guerilla" genau gemeint ist.

Che Guevara

Einer der bekanntesten Guerillaführer war der in Argentinien geborene Arzt, Politiker und Autor Ernesto "Che" Guevara de la Serna (1928-1967). Er führte in Kuba einen Guerillakrieg gegen die Diktatur der Militärmachthaber.

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.

Fussnoten