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Jugendkultur | bpb.de

Jugendkultur

Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid

Ein junger Skater in einer Skateboardbahn. (© picture-alliance/ dpa)

Den eigenen Weg finden

Mit dem Begriff „Jugendkultur“ bezeichnet man Lebensvorstellungen und Lebensstile von jungen Menschen, die den Wunsch haben, ihren eigenen Weg zu finden. Jugendliche wollen zum Beispiel durch Kreativität, künstlerische Ideen und intelligente Einfälle ihre Lebensweise verändern, eigene Werte entwickeln und selbstständige Entscheidungen treffen. Jugendliche finden meist andere Sachen gut als ihre Eltern. Das kann sich in der Kleidung, in der Musik, im Konsum- und Freizeitverhalten, in der Mediennutzung oder in der Sprache ausdrücken. Einige Stichworte aus der Jugendkultur sind Techno- und House Szene, Skater, Skinheads, Hooligans, Rapper, Emo, Punk, Gothic, Hip-Hop.

Ein Sprayer bei einem Hip-Hop Festival. (© picture-alliance)

Altes in Frage stellen

Viele Jugendliche stellen die Überzeugungen und Werte ihrer Umwelt in Frage. So kommt es, dass ältere Menschen oft meinen, dass Jugendliche sich gegen die Gesellschaft stellen, wenn sie Traditionen und alte Gewohnheiten ablehnen. Doch es gehört zum Erwachsenwerden dazu, dass man nach neuen Lebensentwürfen sucht und unbekannte Dinge ausprobiert. Die meisten Generationen haben das getan und immer wieder haben sich neue Stile und Muster entwickelt.

Verschiedene Jugendkulturen

Es gibt nicht eine einzige Jugendkultur, sondern viele unterschiedliche Jugendkulturen. In welcher Jugendkultur sich die Jugendlichen bewegen, ist abhängig von ihren Interessen, ihrer Bildung und ihrer sozialen Herkunft.

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.

Fussnoten