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Jugendpolitik | bpb.de

Jugendpolitik

Gerd Schneider Christiane Toyka-Seid

Schriftzug am Gebäude des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend: Hier wird Jugendpolitik gestaltet. (© picture alliance/dpa)

Politik für Jugendliche

Jugendliche können bis zur Volljährigkeit ihre Interessen selbst nur eingeschränkt vertreten. Sie können auch politisch nur begrenzt aktiv sein. Weil aber die Anliegen der Jugendlichen wichtig sind, kümmern sich Organisationen und staatliche Einrichtungen um Jugendpolitik.

Wer sich für Jugendpolitik engagiert

  • Bundesebene In der Bundesregierung ist das Ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend für die Jugendpolitik zuständig. Hier werden die politischen Entscheidungen darüber getroffen, welche Grundsätze in der Jugendpolitik in Deutschland gelten sollen. Hier wird auch entschieden, für welche Maßnahmen Geld ausgegeben wird.

  • Jugendämter Die direkten Ansprechpartner in den Städten und Gemeinden für die Jugendlichen sind die Jugendämter. Sie sind zuständig für alle Maßnahmen zur sozialen Förderung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Sie beraten, wenn Jugendliche Probleme in ihren Familien haben.

  • Nicht-staatliches Engagement In der Jugendpolitik engagieren sich auch kirchliche Einrichtungen wie Diakonie und Caritas. Zahlreiche Jugendverbände, Jugendgruppen, Sportvereine und andere Freizeitorganisationen wie zum Beispiel die Pfadfinder kümmern sich mit verschiedenen Angeboten um Jugendliche.

  • Parteien Die meisten Parteien haben in ihren Programmen festgelegt, welche Vorstellungen sie für die Jugendpolitik haben. In den Jugendorganisationen der Parteien können Jugendliche ihre Vorstellungen und Ideen einbringen.

  • Internationaler Austausch Ein wichtiger Teil der Jugendpolitik ist der internationale Austausch. Es gibt viele Programme und Initiativen, die dazu beitragen sollen, dass sich Jugendliche in Europa besser kennen lernen. Ein wichtiges Ziel dabei ist es, junge Leute darauf vorzubereiten, künftige Aufgaben gemeinsam mit anderen überzeugten Europäern und im gegenseitigen Verständnis bewältigen zu können.

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.

Fussnoten